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Crashtest Mercedes S-Klasse 2013: Sicherheit als oberstes Gebot Abrahams Schoß

Sicherheit als oberstes Gebot: Wenn es trotz der zahllosen Assistenten zum Unfall kommt, schützt die neue Mercedes S-Klasse 2013 ihre Insassen mit einer Airbag-Armada

Wenn ein Autobauer bei der Präsentation eines neuen Modells vom "besten Auto der Welt" spricht, sind höchste Ansprüche in jeder Disziplin gerechtfertigt. In der Vergangenheit feierten so wichtige und heute selbstverständliche Systeme wie ABS, ESP und auch der erste Airbag ihre Serienautomobilbau-Premiere in einer S-Klasse – und natürlich will die neue Generation W 222 alles noch besser machen.

 

Crashtest Mercedes S-Klasse 2013: Sicherheit als oberstes Gebot

Mit zahlreichen Assistenzsystemen versucht die neue Mercedes S-Klasse 2013 zunächst, sich und ihre Insassen vor Ungemach zu schützen: Neben mittlerweile in vielen Fahrzeugklassen erhältlichen Systemen wie Spurverlassenswarnung, Spurwechselassistent und aktiver Geschwindigkeitsregelung bietet die neue S-Klasse auch einen Kreuzungs-Assistent, der sogar Querverkehr berücksichtigt und im Notfall die richtigen Schritte einleitet.

Wenn es brenzlig wird, greifen die vor zehn Jahren in der damaligen S-Klasse eingeführten und nun nochmals deutlich erweiterten Pre-Safe-Funktionen. Die neue Pre-Safe Bremse erkennt neben Autos auch Fußgänger auf Kollisionskurs und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h durch eine autonome Bremsung Unfälle verhindern. Bremst der Fahrer nach erfolgter Warnung, wird die Verzögerung automatisch im optimalen Umfang verstärkt. Allein durch dieses System können sechs Prozent der Fußgängerunfälle vermieden werden, 41 Prozent ziehen weniger schwere Verletzungen nach sich.

Droht ein anderes Fahrzeug auf die S-Klasse aufzufahren, warnt das Fahrzeug den Hintermann durch Aktivierung der hinteren Warnblinklichter in hoher Frequenz. Bremst der Hintermann nicht rechtzeitig, wird das Risiko eines Schleudertraumas und die Gefahr von Folgeunfällen durch ein automatisches Festbremsen der S-Klasse reduziert.

Bei allen Unfällen wird das Verletzungsrisiko beziehungsweise die Verletzungsschwere bei Fahrer und Beifahrer dadurch reduziert, dass der Sicherheitsgurt in einer extrem frühen Crashphase – noch vor dem Anstieg der auf die Insassen wirkenden Verzögerung – entgegen der Aufprallrichtung bewegt wird.

Kommt es trotz aller Vorbeuge-Maßnahmen zum Unfall, minimiert eine ganze Flotte von Airbags die Folgen für die Insassen: Airbag für Fahrer und Beifahrer sind ebenso wie Seiten-Airbags und Window-Bags längst üblich, ein Knie-Airbag für den Fahrer kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

Darum geht die neue S-Klasse noch zwei Schritte weiter: Um auch Fond-Passagieren maximale Sicherheit zu bieten, verbaut Mercedes nicht nur einen Gurtschlossbringer, die Gurte im Fond fungieren auch selbst als Airbag. Bei einem schweren Frontal-Aufprall wird der Gurt automatisch aufgeblasen und erreicht so fast die dreifache Breite wie im Normalzustand. Die Belastungen werden so deutlich besser auf den gesamten Oberkörper verteilt, was die Gefahr von Rippen-Verletzungen deutlich reduziert.

Weil im Fond auf Wunsch komfortable Liegesitze verbaut werden, wird eine weitere Innovation notwendig: Der Cushionbag. Dieser zusätzliche Airbag verhindert, dass liegende Fond-Passagiere bei einem Unfall unter dem Gurt hindurchrutschen (Submarining), indem er den vorderen Bereich der Sitzpolsterung anhebt.

Trotz aller Bemühungen und Crashtests kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass Menschen bei schweren Unfällen auch in einer S-Klasse zu Schaden kommen. Sicher ist aber: Die Ingenieure haben alles getan, um das Flaggschiff der Schwaben nicht nur so komfortabel, sondern auch so sicher wie möglich zu machen.

Benny Hiltscher

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