close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Infos zum Jeep Compass

Jeep Compass: Kaufberatung Der Weg zum perfekten Jeep Compass

Elmar Siepen Testredakteur
Inhalt
  1. Kaufberatung zum neuen Jeep Compass
  2. "Trailhawk"-Version für den Geländeeinsatz
  3. Drei Benziner und zwei Diesel stehen zur Wahl
  4. Kein Mangel an Individualisierungs-Möglichkeiten
  5. Fazit

Mit dem Jeep Compass gibt die amerikanische Traditionsmarke seit einiger Zeit Gas, denn das Kompakt-SUV besticht mit einer großen Ausstattungsvielfalt. Unsere Kaufberatung hilft bei der Navigation durch die Preis- und Ausstattungslisten.

Geht es nach den Amerikanern, wird der neue Jeep Compass mehr als nur ein Lückenfüller. Zwar schließt er die seit der Produktionseinstellung des Compass der ersten Generation kurzzeitig entstandene Lücke in der Modellpalette und macht die amerikanische Allradmarke damit wieder zu einem der wenigen Anbieter von SUV in allen Markt-Segmenten, aber gleichzeitig besetzt er auch wieder die wichtige SUV-Kompaktklasse. Sie gehört zu jenen Bereichen, die am schnellsten wachsen. So rollen über deutsche Straßen derzeit rund 330.000 Exemplare dieser Fahrzeuggattung – im nächsten Jahr sollen es schon 400.000 Stück sein. Grund genug, einmal genau hinzuschauen, was Jeep mit dem neuen Compass alles auffährt, um hier erfolgreich mitzumischen.

Der Jeep Compass im Video:

 
 

Kaufberatung zum neuen Jeep Compass

Mit einer Außenlänge von 4,39 Metern bewegt sich der Compass auf dem Niveau der etablierten Konkurrenz. Im Innenraum dürfen sich vor allem die Fond-Passagiere über ein besseres Raumangebot als im Vorgänger freuen. Das Kofferraumvolumen fällt mit 438 bis 1251 Litern groß genug aus, damit auch ein Baumarktbesuch kein Kopfzerbrechen bereitet. Unter dem einstellbaren Kofferraumboden bleibt in der Reserveradmulde viel Platz, um Kleinkram blickdicht zu verstauen, denn serienmäßig fährt der Compass mit einem platzsparenden Reifenreparatur-Set vor. Für das Kompakt-SUV bieten die Amerikaner vier Ausstattungslinien an: "Sport", "Longitude", "Limited" und "Trailhawk". Die Basisversion "Sport" ist mit einem 140 PS starken 1,4-Liter-Benziner, Vorderradantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe bereits ab sozialverträglichen 24.900 Euro erhältlich. Auch wenn "Basisversion" für manche Zeitgenossen nach Verzicht klingen mag: Für den Compass trifft dies nicht zu, weil zum Beispiel eine Klimaanlage, ein automatische Fahrlichtschaltung und ein Audiosystem mit 5,0-Zoll-Touchscreen samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung bereits an Bord sind. Ohne Mehrpreis gibt es hier auch schon ein Auffahrwarnsystem und einen Spurhalteassistenten. Insofern kann die "Sport"-Ausstattung durchaus als Empfehlung für preissensible Kunden gelten. Das nächsthöhere Ausstattungsniveau heißt "Longitude". Hier lässt sich unter anderem der Innenraum noch besser nutzen, denn die Beifahrersitzlehne ist nach vorn umklappbar, was den Laderaum entsprechend verlängert. Apropos Laderaum: Mit einer Zuladekapazität zwischen 411 bis 517 Kilogramm je nach Ausführung hält der Compass hinreichend Reserven für den Familienurlaub bereit. Wem das nicht reicht, der ordert ab der Ausstattungslinie "Longitude" für 700 Euro das "Anhänger-Paket" samt abnehmbarer Anhängerkupplung. Dann dürfen je nach Antriebskonfiguration gebremste Anhängelasten von bis zu 1900 Kilogramm an den Haken. Annehmlichkeiten wie etwa Parksensoren hinten oder Leichtmetallräder sind serienmäßig. Zudem lassen sich Compass-Modelle ab "Longitude" weiter mit Komfortextras aufrüsten. Dazu zählen ein Winterpaket mit Lenkradheizung und beheizbaren Vordersitzen (490 Euro). Der Aufpreis für die "Longitude"-Linie gegenüber der Basis-Version "Sport" beträgt bei identischer Motor/Getriebekonfiguration 2200 Euro und ist dann für potenzielle Käufer überlegenswert, wenn es ruhig mal etwas mehr sein darf. Die oberhalb der "Longitude"-Version angesiedelten "Limited"-Linie (Mehrpreis gegenüber "Longitude" bei identischem Antrieb: 2600 Euro) wiederum verkörpert das genaue Gegenteil ihres Namens, denn die Serienausstattung geriet hier noch umfangreicher. Hinzu kommt, dass sich ein Jeep Compass "Limited" mit nahezu allem ausrüsten lässt, was die Ausstattungsliste hergibt. Da wäre zum Beispiel eine adaptive Geschwindigkeitsregelung inklusive Stopp&Go-Funktion für 690 Euro (Premium-Paket), welche sicherlich für Langstreckenfahrer eine gezielte Überlegung Wert sein dürfte. Auch Bi-Xenon-Scheinwerfer haben sich als sinnvolles Sicherheits-Feature bewährt und sollten dann im "Sicht-Paket" für 890 Euro gleich mitgeordert werden. Darin enthalten ist übrigens ein "SmartBeam"-Fernlicht-Assistent, welcher selbstständig auf- und abblendet. Beim "Limited" muss man auch für schlüsselloses Einsteigen und Anlassen, automatisch abblendenden Innenspiegel und Ultraschall-Alarmanlage kein Kreuz in der Aufpreisliste machen. Eine Zweizonen-Klimaautomatik oder das beheizbare Lenkrad sind ebenfalls serienmäßig.

Neuheiten Jeep Compass (2017)
Jeep Compass (2017): Motoren & Crashtest Jeep elektrifiziert den Compass

 

"Trailhawk"-Version für den Geländeeinsatz

Wer manchmal unbefestigtes Terrain unter die Räder nimmt, ist am besten mit dem Compass "Trailhawk" bedient. Diese Ausstattungslinie kennzeichnet im Jeep-Programm (mit Ausnahme des Wrangler) die geländegängigste Version der jeweiligen Modellreihe. Im Fall des Compass bedeutet dies eine gegenüber den übrigen Ausstattungslinien bis zu 3,1 Zentimeter auf 22,9 Zentimetern gewachsene Bodenfreiheit und 17-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen im Format 225/60 R 17 H samt griffigerem M+S-Profil. Der "Trailhawk" bietet bis zu 30 Grad Böschungswinkel vorn und 33,1 Grad hinten sowie 23,7 Grad Rampenwinkel. Zusätzlich ist er mit dem Allradsystem "Active Drive Low", das gegenüber dem Allradantrieb der zivileren Versionen mit einer Geländeuntersetzung im Verhältnis 20:1 aufwartet, bestens für Passagen gerüstet, die Fußgänger nur auf allen vieren bewältigen könnten. Auch eine Bergabfahrhilfe ist an Bord. Stabile Unterfahrschutzbleche schützen vor Schäden am Unterboden.

Fahrbericht Neuer Jeep Compass Trailhawk (2017)
Neuer Jeep Compass Trailhawk (2017): Erste Testfaht Der Compass fürs Grobe heißt Trailhawk

 

Drei Benziner und zwei Diesel stehen zur Wahl

Die "Trailhawk"-Version ist gleichzeitig die Compass-Variante, die ausschließlich mit dem stärksten Selbstzünder-Motor ausgerüstet ist: einem 2.0-Multijet-Diesel mit 170 PS und üppigen 350 Nm Drehmoment. Die Kraftübertragung übernimmt bei dieser Motorisierung ein neunstufiges Automatikgetriebe, übrigens nicht nur beim "Trailhawk", sondern auch bei der Version "Limited", die damit laut Werksangabe maximal 196 km/h erreicht und aus dem Stand in 9,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Dabei soll sie sich im Schnitt mit 5,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern begnügen. Den 2,0 Liter großen Diesel können Compass-Kunden zudem als 140-PS-Variante ordern, ebenfalls nur mit Allradantrieb, aber wahlweise auch mit Sechsgang-Schaltgetriebe (31.300 Euro) oder Neunstufen-Automatik (Aufpreis: 2000 Euro). Dieser Motor hat zwar weniger Spitzenleistung, dafür aber das gleiche Drehmoment wie die 170-PS-Version, was im Alltagsund Geländebetrieb vorteilhafter ist. Ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit 120 PS, den Jeep ausschließlich mit Vorderradantrieb und Handschaltung liefert, rundet die Selbstzünderpalette nach unten ab (Preis: ab 26.100 Euro). Insbesondere Wenigfahrer ohne Offroad-Ambitionen, die in erster Linie die Vorteile der erhöhten Sitzposition schätzen, sollten über den 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PS nachdenken, zumal dieser Fahrleistungen bietet, mit denen der Compass alles andere als ein Verkehrshindernis ist. 100 km/h sind laut Werk nach 9,9 Sekunden erreicht, während 192 km/h Höchstgeschwindigkeit auch zügiges Fortkommen auf der Autobahn ermöglichen. Dieser Motor ist mit allen Ausstattungslinien außer "Trailhawk" lieferbar. Darüber rangiert noch eine 170-PSVersion mit gleichem Hubraum, die nur als Allradler in den Preislisten steht und in der Compass-Palette mit 9,5 Sekunden von null auf 100 km/h und 200 km/h die besten Fahrleistungen aufweist. Diese Antriebskonfiguration steht nur als noble "Limited"-Version für 35.200 Euro in der Preisliste.

Fahrbericht Jeep Compass (2017)
Neuer Jeep Compass (2017): Erste Fahrt So fährt sich der neue Jeep Compass

 

Kein Mangel an Individualisierungs-Möglichkeiten

Davon abgesehen gibt es zahlreiche weitere Individualisierungs-Möglichkeiten, etwa durch elf verschiedene Außenfarben sowie diverse Stoff-, Kunstleder- oder Lederpolster. Ebenso hilft ein umfangreiches Zubehörprogramm dabei, den Jeep Compass für den jeweiligen Einsatzzweck so maßzuschneidern, dass er ganz nach persönlichem Gusto startklar fürs kleine oder große Abenteuer ist – sei es in der Großstadt oder auf großer Fahrt ins Unbekannte.

Jeep Compass / Motoren1.4 MultiAir (103 kw)1.4 MultiAir (125 kW)
Zylinder/Ventile4/4, Turbo4/4, Turbo
Hubraum1368 ccm1368 ccm
Leistung140 PS170 PS
Maximales Drehmoment230 Nm250 Nm
Preise der einzelnen Ausstattungsvarianten
Sport24.900 Euro
Longitude27.100 Euro
Limited29.700 Euro35.200 Euro
Trailhawk
Jeep Compass / Motoren1.6 MultiJet (88 kW)2.0 MultiJet (103 kW)(6-Gang, manuell)
Zylinder/Ventile4/4, Turbodiesel4/4, Turbodiesel
Hubraum1598 ccm1956 ccm
Leistung120 PS140 PS
Maximales Drehmoment320 Nm350 Nm
Preise der einzelnen Ausstattungsvarianten
Sport26.100 Euro
Longitude28.300 Euro31.300 Euro
Limited30.900 Euro33.900 Euro
Trailhawk
Jeep Compass / Motoren2.0 MultiJet (103 kW)(9-Stufen-Automatik)2.0 MultiJet (125 kW)
Zylinder/Ventile4/4, Turbodiesel4/4, Turbodiesel
Hubraum1956 ccm1956 ccm
Leistung140 PS170 PS
Maximales Drehmoment350 Nm350 Nm
Preise der einzelnen Ausstattungsvarianten
Sport
Longitude33.300 Euro
Limited35.900 Euro37.400 Euro
Trailhawk
Jeep Compass / Motoren2.0 MultiJet (125 kW)
Zylinder/Ventile4/4, Turbodiesel
Hubraum1956 ccm
Leistung170 PS
Maximales Drehmoment380 Nm
Preise der einzelnen Ausstattungsvarianten 
Sport
Longitude
Limited
Trailhawk38.700 Euro

 

 
Elmar Siepen Elmar Siepen
Unser Fazit

Mit dem neuen Jeep Compass werden die Amerikaner in der SUV-Kompaktklasse künftig ordentlich mitmischen. Ursächlich dafür dürften die überzeugenden inneren Werte sein. Dazu zählen eine sinnvolle Motorenpalette, eine bereits umfangreiche Basis-Ausstattung, die auch das Thema Sicherheit vorbildlich berücksichtigt, sowie serienmäßige adaptive Dämpfer in allen Versionen. Damit ist er den meisten Konkurrenten in seinem Segment ein gutes Stück voraus. Das gilt ebenfalls für das üppige Garantieversprechen von vier Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommt, dass Jeep nicht nur Schönwetter-SUV baut, sondern auch beim Compass mit dem "Trailhawk" all jenen den Weg ebnet, die einmal vom Asphalt abweichen wollen, getreu dem Markenslogan "Go anywhere, do anything". Überall hinzukommen und universell einsetzbar zu sein, macht eben auch den neuen Jeep Compass zum automobilen Universalwerkzeug.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.