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Geht auch ganz einfach:

Bosch-Abgasreinigung (Diesel): Nur 13 mg NOx je km Bosch macht den Diesel sauber

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Diesel-Abgasreinigung von Bosch: 13 mg NOx je km
  2. Wann ist die neue Abgasreinigung serienreif?
  3. Benötigt die Temperatursteuerung einen Zusatzheizer?
  4. Wird der Diesel durch die Bosch-Technik teurer?
  5. Verbraucht der Diesel durch die neue Technik mehr?

Bosch hat eine neue Diesel-Abgasreinigung entwickelt, die das Problem der NOx-Grenzwerte (120 Milligramm ab 2020) lösen soll. Firmenangaben zufolge konnten die Stickox-Emissionen auf 13 Milligramm NOx je gefahrenen Kilometer reduziert werden. So funktioniert die Technik!

Bosch präsentiert eine neuartige Diesel-Abgasreinigung, die den Stickoxid-Ausstoß auf 13 Milligramm je Kilometer reduzieren soll. Bei gesetzlich genormten RDE-Verbrauchsfahrten sei der für 2020 gültige NOx-Grenzwert von 120 Milligramm um gut das Zehnfache unterschritten worden. Selbst bei "besonders herausfordernden Stadtfahrten, deren Testparameter deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen", habe das Testfahrzeug durchschnittlich nur 40 Milligramm Stickoxide pro Kilometer ausgestoßen – ohne dabei neue und teure Technik zu verlangen. Das größte Problem der Abgasreinigung moderner Dieselmotoren sind die zu geringen Abgastemperaturen, etwa durch eine zu geringe Motorlast, Kurzstreckenbetrieb oder Stop-&-Go-Verkehr. Bei Temperaturen von weit unter 200 Grad Celsius kann der SCR-Katalysator in Zusammenarbeit mit der Harnstofflösung AdBlue nämlich nicht mehr optimal reagieren. Die Folge ist ein zu hoher Stickoxid-Ausstoß.

Alle Informationen zur blauen Plakette im Video:

 
 

Diesel-Abgasreinigung von Bosch: 13 mg NOx je km

Für die neue Diesel-Abgasreinigung für einen Stickoxid-Ausstoß von 13 Milligramm je Kilometer haben die Bosch-Entwickler deshalb die vorhandene Motortechnik verfeinert, eine neu entwickelte Einspritztechnik mit einem aktiven Temperaturmanagement im Motor und einem reaktionsschnelleren Luftsystem kombiniert. In der Folge sprechen nicht nur Turbolader und Abgasrückführung schneller an, wodurch der Fahrer zügig anfahren kann, ohne dass die Emissionen stark steigen. Das neue Thermomanagement des Dieselmotors steuert auch aktiv die Abgastemperatur, also den Schwachpunkt der Abgasreinigung. Dadurch bleibt die Temperatur in der Abgasanlage stabil, der SCR-Katalysator kann bei optimale Bedingungen arbeiten und die Emissionen bleiben auf einem niedrigen Niveau.

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Wann ist die neue Abgasreinigung serienreif?

Nach Angaben von Bosch basiert die Technik auf am Markt verfügbaren Komponenten. Theoretisch stünde er also Kunden ab sofort zur Verfügung und könnte direkt in die Serienentwicklung einfließen. Doch hier liegt auch der Haken: Da Bosch keine kompletten Motoren mit der neuen Diesel-Abgasreinigung für einen Stickoxid-Ausstoß von 13 Milligramm je Kilometer anbietet, erfordert es weitere Entwicklungsarbeiten der Autobauer.

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Benötigt die Temperatursteuerung einen Zusatzheizer?

Bosch betont, dass die Diesel-Abgasreinigung auf am Markt verfügbaren Komponenten aufbaut und daher weder einen Zusatzheizer noch das dafür nötige, zusätzliche 48-Volt-Bordnetz braucht.

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Wird der Diesel durch die Bosch-Technik teurer?

Der Fortschritt basiert laut Bosch auf der neuen Kombination vorhandener Teile, zusätzliche Hardware-Komponenten seien daher nicht notwendig. Der Stickoxid-Ausstoß werde deutlich geringer und dennoch bezahlbar. Konkrete Zahlen nennt die Stuttgarter Firma aber nicht.

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Verbraucht der Diesel durch die neue Technik mehr?

Nach Angaben von Bosch nicht, denn es sei das Ziel gewesen, die Diesel-Abgasreinigung verbrauchsneutral zu gestalten – also die Stickoxid-Emissionen zu reduzieren und dabei gleichzeitig den CO2-Vorteil durch einen im Vergleich zu Benzinern geringeren Verbrauch zu erhalten.

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