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VW Passat Variant B1/B9: Vergleich Der neue Passat und sein Urahn

Holger Ippen Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. VW Passat Variant B1 und VW Passat Variant B9 im Vergleich
  2. Puristischer Fahrerplatz trifft auf Touchscreen und Digitalisierung
  3. Platzangebot des B1 überzeugt noch heute

Nach fast 50 Jahren und neun Generationen trifft der allererste VW Passat Variant (B1) aus dem Baujahr 1974 auf das aktuelle Pendant B9, das ab Anfang 2024 startet.

Was VW gerade auf der IAA in München präsentiert hat und Anfang 2024 zu den Händlern rollt, lassen wir für unser Generationentreffen direkt antreten: den neuen VW Passat Variant (B9). Auf ihn wartet schon sein Urahn, der VW Passat Variant der ersten Generation (B1). Wie zu erwarten, könnten die Unterschiede kaum größer sein. Was 1974 als geräumiger Familien-Kombi beliebt war, erscheint heute im Vergleich zum neuen Passat wie ein Kleinwagen. Allein in der Länge fehlen ihm 73 cm im Vergleich zum 4,92 m langen B9. Zudem ist der Urenkel über 23 cm breiter und 15 cm höher als sein Vorvorgänger, aber mit etwa 1,8 t auch deutlich schwerer als der B1 mit seinen gerade einmal 920 kg. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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VW Passat Variant B1 und VW Passat Variant B9 im Vergleich

Das Mehrgewicht legte zwischen VW Passat Variant B1 und VW Passat Variant B9 mit jeder Fahrzeug-Generationen zu, obwohl Leichtbau und neue Materialien viele Stahlblech- und Gussbauteile ersetzten. Komfort- und Sicherheitsausstattungen hielten Einzug. Zudem treibt beim neuen Variant B9 die Technik zur CO2-Einsparung das Leergewicht weiter in die Höhe. Denn der Plug-in-Hybrid-Antrieb mit Motor, Leistungselektronik, fingerdicken Kupferleitungen und Hochvolt-Batterie bringt viel Masse auf die Waage. Vorteil: Mit der neuen Evolutionsstufe des MQB evo (Modularer Quer-Baukasten) soll eine elektrische Reichweite von bis zu ca. 100 km möglich sein. Für viele tägliche Stadtfahrten dürfte das reichen – regelmäßiges Nachladen vorausgesetzt. Bei Urlaubs- und Langstreckenfahrten sorgt dagegen der konventionelle Verbrennungsmotor dann für Reichweite und Netz-Unabhängigkeit.

Als nennenswertes Highlight und Sicherheits-Feature reichten 1974 im VW Passat Variant B1 noch die Sicherheitsgurte an den Vordersitzen – bei unserem Variant mit Aufrollmechanik. Viel mehr gab es nicht. Beim aktuellen VW Passat Variant B9 sorgt dagegen "assistiertes Fahren“ für eine aktive Unfall-Vermeidung. Dazu hat der Passat mit crasherprobter Karosserie 17 Assistenzsysteme an Bord. Zudem unterstützt der Park-Assist beim heimischen Einparken und legt nach kurzer Lernphase die letzten 50 m in die Garage automatisch zurück – selbst wenn er dabei rangieren muss.

 

Puristischer Fahrerplatz trifft auf Touchscreen und Digitalisierung

Der Innenraum des VW Passat Variant B1 mit seinem einst gefeierten "Lounge-Charakter“ war im Jahr 1974, in dem noch viele Käfer mit in Außenfarbe lackierten Blech-Instrumententafeln herumfuhren, seiner Zeit weit voraus und ein Hingucker. Und das gilt auch noch heute, denn der nostalgische Holz-Look, das mit Kunststoff gepolsterte Board und der komplett mit Teppich ausgelegte Fußraum wirken sehr wohnlich. Die Rundinstrumente informieren klar über alles Notwendige. Mit zwei Schiebereglern lassen sich Luftstrom und Gebläse variieren – eine Klimaanlage oder Sitzheizung gab es damals noch nicht –, und auch das UKW-Radio, hier eines der ersten Exemplare mit fünf Stationstasten, lässt sich ablenkungsfrei bedienen.

Anders im aktuellen VW Passat Variant B9: Animierte Rundinstrumente dominieren das TFT-Cockpit, ein riesiger Touchscreen mit markant gegliederter, großflächiger Display-Landschaft prangt über der Mittelkonsole. Die neueste Auflage des VW-Infotainment-Baukastens verfügt inzwischen über Slider, die mittlerweile auch beleuchtet sind. Diese ersetzen zum Beispiel die Lautstärke-Einstellung und lassen sich wie Schieberegler bedienen, nur eben mit dem Finger auf dem Touchscreen. Wem das zu fummelig ist, der kann viele Funktionen über die Tasten auf dem Multifunktionslenkrad steuern – oder gleich seine Routen-Wünsche, Telefonkontakte oder Radiosender per Sprachbefehl eingeben. Das funktioniert spielerisch leicht und inzwischen auch punktgenau.

 

Platzangebot des B1 überzeugt noch heute

Das Platzangebot im VW Passat B1 überzeugt immer noch, heute wie damals sind auch lange Reisen damit vorstellbar. Allerdings sitzt man auf der weichen, wenig konturierten Rücksitzbank auf Tuchfühlung zur Person rechts. Kurven fühlen sich hier noch wie Kurven an, bleibt der Körper doch stets unter Spannung, um bei flotter Fahrt den Fliehkräften aktiv entgegenzuwirken. Der VW Passat B9 ist in diesem Punkt viel "erwachsener“ und komfortabler. Das Zusammenspiel aus großem Platzangebot und sorgfältig aufeinander abgestimmten, qualitativ hochwertigen Interieur-Materialien sorgt für einen hohen Reisekomfort und gedämpfte Ruhe. Die adaptive Fahrwerksregelung "DCC Pro“ mit Zweiventil-Dämpfern hebt das Fahrgefühl auf ein neues Level: Hier steuert ein Fahrdynamikmanager die elektronischen Differenzialsperren und die Dynamik der geregelten Dämpfer. Radselektive Dämpferhärten machen das Fahren neutraler, stabiler, agiler und präziser. Während 1974 grenzwertige Situationen nur mit dem Können gemeistert werden mussten, leistet der Passat der neunten Generation stets aktive Hilfe und digitalen Beistand.

Technische Daten von VW Passat Variant B1 & VW Passat Variant B9

AUTO ZEITUNG 21/2023VW
Passat Variant B1
VW
Passat Variant B9
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4-Zylinder, 2-Ventiler4-Zylinder, 4-Ventiler
Hubraum1281 cm³1498 cm³
Gesamtleistung55 PS/40 kW272 PS/200 kW
Leistung Verbrenner/E-Motor40 kW (55 PS)/ –130 kW (177 PS)/85 kW (115 PS)
Max. Gesamtdrehmoment94 Nm330 Nm
Batterie-Li-Io-Batterie
Getriebe/Antrieb4-Gang, manuell/Vorderrad8-Stufen-Automatik/Vorderrad
Messwerte
Leergewicht920 kg1850 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Test)16,0 sk.A.
Höchstgeschwindigkeit (Werk)150 km/hk.A.
Verbrauch auf 100 kmca. 10,0 l N/100 kmk.A.

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