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Alle Tests zum Kia Ceed

Neues Kia XCeed Facelift (2022): Erste Testfahrt XCeed aufgefrischt und GT-isiert

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Kia XCeed Facelift (2022)
  2. XCeed überzeugt als GT-Line und als Plug-in-Hybrid
  3. Technische Daten des Kia XCeed Facelift (2022)
  4. Fazit

Der XCeed fungiert seit 2019 als Zugpferd der koreanischen Kompaktfamilie. Damit das so bleibt, darf das neue Kia XCeed Facelift (2022) nicht nur verfeinert, sondern auch als sportliche GT-Line vorfahren. Was die Änderungen konkret bedeuten, klärt die erste Testfahrt!

Bevor wir zur ersten Testfahrt mit dem neuen Kia XCeed Facelift (2022) aufbrechen, blicken wir kurz noch einmal auf die Anfänge des aufgebockten Kompakten zurück: 2019 komplettierte er die Ceed-Modellfamilie bestehend aus Fünftürer, Kombi und Shooting Brake namens Proceed und entwickelte sich fortan mit 40 Prozent Anteil an den etwa 50.000 abgesetzten Ceed-Modellen (2020 und 2021 zusammen) zum Kassenschlager. Da verwundert es kaum, dass das Facelift äußerst behutsam ausfällt. An der Karosserie machen sich die Änderungen nur an Details der Lichter und Schürzen bemerkbar. Auch nach dem Facelift hebt sich der Crossover optisch am deutlichsten von den anderen Ceed-Modellen ab, was nicht zuletzt an den Kunststoffbeplankungen liegt. Zum Hingucker wird er neuerdings dank der erstmalig verfügbaren GT-Line. Zwar bleiben Antrieb und Fahrwerk beim Alten, dafür lockt das Modell mit abgedunkeltem Chrom und Akzenten in Wagenfarbe. Alleinstellungsmerkmal: die kleinteilig gezeichneten Rückleuchten, die beim Bremsen in X-Form aufleuchten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neuheiten Kia XCeed Facelift (2022)
Kia XCeed Facelift (2022) Gelifteter XCeed ab Herbst

Der Kia Niro EV (2022) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Kia XCeed Facelift (2022)

Im Innenraum hebt sich das neue Kia XCeed Facelift (2022) als GT-Line vor allem durch ein unten abgeflachtes Lenkrad und optionale Sportsitze ab. Ansonsten setzt man auf Bewährtes, was übrigens auch für alle anderen Ausstattungen des Facelifts gilt. Nur das 12,3 Zoll große Fahrer-Display präsentiert sich in einem neuen digitalen Design. Unterhalb des Infotainmentdisplays werden die wichtigsten Funktionen weiterhin über Knöpfe und Tasten gesteuert, wodurch Ablenkungen auf ein Minimum reduziert werden. Bei der für diese Preisklasse hohen Verarbeitungsqualität bleibt sich der Kia ebenfalls treu – so fällt die Eingewöhnungszeit bei der ersten Testfahrt dementsprechend kurz und der Überraschungseffekt gering aus. Unterwegs mit dem 1.5 T-GDI mit 160 PS (118 kW) zeigt sich schnell, wie gut die sportliche Optik der neuen GT-Line (nur für die beiden stärksten Motorisierungen verfügbar) zum ohnehin knackig abgestimmten Fahrwerk und der direkten Lenkung passt. Mit sattem Grip und ohne nennenswerte Seitenneigung zirkelt der Fronttriebler behände durch Kehren. Erinnerungen an hochbeinige SUV kommen da jedenfalls nicht auf, zumal auch die Sitzposition nicht sonderlich hoch ausfällt.

Fahrbericht Kia Ceed Facelift (2021)
Neues Kia Ceed Facelift (2021): Erste Testfahrt Erste Testkilometer im Ceed Facelift

 

XCeed überzeugt als GT-Line und als Plug-in-Hybrid

Auf der ersten Testfahrt überzeugt das neue Kia XCeed Facelift (2022) darüber hinaus mit angenehmen Motor- und Windgeräuschen. Beim entspannten Cruisen stört hin und wieder die etwas zu früh hochschaltende Siebengang-Doppelkupplung. Sie raubt das Drehmoment, noch bevor es sich so richtig aufbauen konnte. Obwohl damit deutlich später hochgeschaltet wird, ist der Sportmodus da keine wirkliche Alternative. Mit aggressiverer Gaspedal-Einstellung würzt er eher dynamische Kurvenfahrten und eilige Reisen auf der Autobahn. Gerade auf Autobahnen mit abgerocktem Fahrbahnbelag kommt aber der Nachteil der straffen Federung zum Tragen: Dort werden die Menschen an Bord mitunter ruppig durchgeschüttelt, was sich vor allem auf den etwas härteren Sportsitzen bemerkbar macht. Dafür bietet das Gestühl einen klasse Seitenhalt. Die Seriensitze könnten im Rückenbereich noch etwas griffiger ausfallen. Obwohl sich beim neuen Kia XCeed Facelift (2022) motorenseitig nicht viel getan hat, haben wir auf der ersten Testfahrt noch einen Abstecher mit dem Plug-in-Hybrid-Modell unternommen. Die rein elektrische Reichweite von 58 Kilometern reicht für Kurzstreckenfahrten locker aus und der Übergang in den Verbrenner-Betrieb vollzieht sich fließend. Ist die Batterie leer, fühlen sich die restlichen 105 PS (77 kW) dennoch nicht nach Kriechbetrieb an. Eher kommt da der typischerweise deutlich geringere Kofferraum im Vergleich zu den klassischen Verbrennern zum Tragen (291 statt 426 Liter).

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Technische Daten des Kia XCeed Facelift (2022)

AUTO ZEITUNG 21/2022Kia XCeed 1.5 T-GDI GT-Line
Technische Daten
Motor1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner
Getriebe/Antrieb7-Gang; Doppelkupplung; Vorderradantrieb
Leistung118 kW/ 160 PS
Max. Drehmoment253 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4395/1826/1483 mm
Leergewicht/Zuladung1400/470 kg
Kofferraumvolumen426 bis 1378 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)9,2 s
Höchstgeschwindigkeit208 km/h
Verbrauch auf 100 km (Werk)6.4 l S
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)35.190 Euro
MarktstartErhältlich

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Das neue Kia XCeed Facelift (2022) ist sich als solider Crossover mit nur marginalen Schwächen treu geblieben. Während die sportlichen Talente jetzt mit der GT-Line noch besser zur Geltung kommen, hält der Koreaner an seinem stimmigen Konzept fest. Das gilt glücklicherweise auch für den Preis, der bereits bei 23.990 Euro beginnt. Leider fällt die GT-Line mit 35.190 Euro dagegen schon deutlich teurer aus.

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