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Abarth 500e (2022): PS/Preis/Reichweite Als Abarth 500e wird die Kanonenkugel zum Kugelblitz

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Preis: Abarth 500e ab 37.990 Euro
  2. Antrieb: 265 Kilometer Reichweite sind drin
  3. Ex- & Interieur: Sportliche Akzente & Auspuff-Sound
  4. Fahreindruck: So fährt der Abarth 500e
  5. Fazit

Mit dem Abarth 500e (2022) prescht Fiats Werkstuner in das bislang unerschlossene Marktsegment der sportlichen Elektro-Kleinwagen vor. Die PS-Leistung ist in Vorgänger-Reichweite, das Gewicht hingegen unbekannt. So hoch ist der Preis!

 

Preis: Abarth 500e ab 37.990 Euro

Es war nur eine Frage der Zeit, bis nach dem elektrischen Fiat 500 auch der Abarth 500e (2022) von der Leine gelassen wird. Mit dem ersten Elektroauto von Abarth – Limousine ab 37.990, Cabrio ab 40.990 Euro (Stand: Juni 2023) – bricht auch bei der Marke mit dem Skorpion eine neue Ära an. Man will sich mit Markteintritten in Brasilien und Japan globaler aufstellen, während die Zeit der röchelnden und bellenden Sportmotoren allmählich zu Ende geht. Der Umstieg aufs Kabel vollziehe man laut des Fiat- und Abarth-Chefs Olivier Francois aus Performance-Gründen, was aber vor dem Hintergrund verschärfter CO2-Emissionsvorgaben nur die halbe Wahrheit ist. Immerhin gibt die Pocket Rocket auch ohne Endrohre optisch eine gute Figur ab. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Abarth 500e (2022) im Video:

 
 

Antrieb: 265 Kilometer Reichweite sind drin

Die Frage nach der Effizienz ist bei kleinen Elektro-Sportlern wie dem Abarth 500e (2022) keine unwichtige, immerhin möchte man nach ein paar Ampelsprints nicht gleich wieder nach Ladestationen suchen müssen. An Bord befindet sich ein 42 kWh großer Akku, der im normalen Fiat 500 bis zu 321 Kilometer nach WLTP-Norm schafft und im stärkeren Abarth immerhin noch bei gut 265 Kilometern Reichweite liegt. Dank eines 85-kW-Schnellladeanschlusses tankt der Abarth in weniger als fünf Minuten 50 Kilometer Reichweite und ist in 35 Minuten von null auf 80 Prozent geladen. Für eine sparsame Fahrweise steht der "Turismo"-Modus bereit, der die Leistungsabgabe des Elektromotors reglementiert. Die volle Power von 113 kW (154 PS) steht demnach nur in den "Scorpion Street" und "Scorpion Track"-Modi zur Verfügung.

Im Zeichen des Skorpions stehen auch die Fahrleistungen, die nahtlos an die illustre Vorgängergeneration anknüpfen. Nach sieben Sekunden zeigt der digitale Tacho bereits 100 km/h an, womit sich der Abarth 500e (2022) nur von den hartgesottenen Essesse, Rivale und Biposto geschlagen geben muss. Alle anderen Verbrenner-Abarth sind langsamer. Im direkten Duell nimmt der Abarth 500e (2022) dem Abarth 695 immerhin eine Sekunde auf der konzerneigenen Rennstrecke in Balocco ab, was vor allem für eine starke Querdynamik spricht. So fährt der Stromer mit längerem Radstand, breiterer Spurweite und verbesserter Balance vor.

Die Konkurrenten:

 

Ex- & Interieur: Sportliche Akzente & Auspuff-Sound

Abarth 500e (2022)
Foto: Abarth

Neben der knalligen gelb-grünen Farbe namens Acid Green fällt auch der Abarth- anstelle des 500-Schriftzugs an der Front ins Auge. Nicht minder auffällig sind die in die Breite gezogene und dynamisch geformte Frontstoßstange samt Spoilerlippe und die Abarth-Aufkleber inklusive des neu gestalteten Logos an der Fahrzeugflanke. Wer genauer hinsieht, erkennt einen Blitz unter dem Skorpion. Zu den weiteren sportlichen Merkmalen gehören die Außenspiegel in Alu-Optik und ein Diffusor am Heckabschluss. Auf einen markanteren Dachspoiler – vermutlich aus Effizienzgründen – verzichtet man beim Abarth 500e (2022) indes.

Weil der elektrische Fahrspaß naturgemäß nicht von Auspuff-Fanfaren untermauert wird, hat sich Abarth etwas einfallen lassen: Serienmäßig ertönen Gitarrenklänge aus den Lautsprechern und optional bauen die Italiener:innen einen Soundgenerator ein, der den typischen 695er-Klang nachahmt. Ebenfalls ein netter Show-Effekt ist der großflächige Einsatz von Alcantara im Innenraum. So ist neben Sitzen und Einlagen auch das Lenkrad mit 12-Uhr-Markierung sowie das gesamte Armaturenbrett stilvoll bestickt. Darauf thront ein 10,25 Zoll großes Infotainmentdisplay, dazu gibt es ein JBL-Audiosystem. Das digitale Cockpit im Abarth 500e (2022) misst sieben Zoll.

 

Fahreindruck: So fährt der Abarth 500e

Abarth 500e (2022) im Check:

Das angriffslustige Grollen, mit dem der neue Abarth 500e (2023) angezischt kam, stammt aus vier Lautsprechern, die vorne und hinten am Fahrzeug installiert sind. Der simulierte Motorsound lässt sich optional an- oder ausschalten – ein Tribut an die Verbrennermodelle und deren so prägnanten Auspuffklang. Mit dem Tritt auf das Fahrpedal setzt sich der kleine Stromer in Bewegung. Verhalten geht es bei der Testfahrt in die ersten Kurven. In ihr signalisiert der Abarth aber schon deutlich, dass er mehr kann und möchte. Der Fuß auf dem Fahrpedal senkt sich weiter und sofort wird deutlich: Das direkt anliegende Drehmoment von 235 Newtonmetern lässt den E-Abarth spritziger wirken als den Verbrenner, der zum direkten Vergleich ebenfalls parat steht. Das Datenblatt bestätigt den Eindruck. Nicht nur im Zwischensprint, auch von null auf 100 km/h lässt der Stromer seinen Benzinbruder stehen. Beim Kampf um die Höchstgeschwindigkeit ist bei 155 km/h aber leider Schluss mit lustig.
von Leslie Schraut

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Schön, dass der Abarth 500e die freche, unkonventionelle Art seiner Marke mit in eine neue Ära nimmt. Das Design wirkt stimmig und lässt in Kombination mit der recht überschaubaren Motorleistung auf noch wildere Ausbaustufen hoffen.

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