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Geht auch ganz einfach:

Neuer Audi A4 G-Tron/A5 G-Tron (2017): Erste Testfahrt Mit G-Tron fährt Audi auf Erdgas

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Mit neuen Erdgas-Modellen "G-Tron" will Audi den Diesel-Mief vergessen machen. Ob das auch klappt, haben wir bei einer ersten Testfahrt mit dem neuen Audi A4 Avant G-Tron und Audi A5 Sportback G-Tron (2017) ausprobieren können.

Nachdem die Bayern bereits 10.000 A3 G-Tron verkauft haben, bringen sie auch den neuen Audi A4 Avant und den neuen Audi A5 Sportback als G-Tron zu Preisen von 40.300 beziehungsweise 40.800 Euro an den Start. Kombi und Coupé-Limousine fahren beide mit einem zwei Liter großen Vierzylinder, der nach dem Umbau von 29 Teilen sowohl mit Benzin als auch mit CNG betrieben werden kann. Er leistet 170 PS, bringt bis zu 270 Newtonmeter an die Vorderachse und schafft es je nach Karosserie- und Getriebevariante in 8,4 Sekunden auf Tempo 100 und danach auf bis zu 226 km/h. Beim Anlassen schüttelt er sich ein wenig stärker und man hört das lautere Knurren der härteren Verbrennung, doch schon knapp jenseits der Schrittgeschwindigkeit geht das im Rauschen des Windes und dem Rollen der Reifen unter. Dann muss man schon sehr genau ins Cockpit schauen und nach der grünen CNG-Leuchte suchen, wenn man wissen will, welchen Sprit der Motor gerade verbrennt. Anders als bei früheren CNG-Modellen hat man dabei in A4 Avant G-Tron und A5 Sportback G-Tron nicht mehr die Wahl: Erst einmal verheizt der Vierzylinder die 19 Kilo Gas, die in den vier Kohlefasertanks unter dem hinteren Wagenboden verbaut sind. Nur wenn das nach bis zu 500 Kilometern verbrannt und keine der etwa 900 Erdgastankstellen im Land in der Nähe ist, saugt er aus dem auf 25 Liter geschrumpften Benzintank, der für weitere 450 Kilometer Reichweite an Bord ist.

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So funktioniert die G-Tron-Technik (Video):

 
 

Neuer Audi A4 G-Tron und A5 G-Tron (2017)

Also alles im grünen Bereich mit dem neuen Audi A4 und Audi A5 G-Tron (2017)? Nicht ganz. Denn ein paar kleine Kröten müssen G-Ton-Fahrer trotzdem schlucken: Der Kofferraumboden ist wegen der Gasflaschen um knappe vier Zentimeter angehoben und das Ladefach im Souterrain entfällt. Der Avant fasst deshalb jetzt nur noch 415 und der A5 G-Tron noch 390 Liter. Die Technik bringt rund zwei Zentner mehr Gewicht, die man vor allem in schnellen Kurven spürt. Und natürlich gibt es den Umbau ab Werk nicht zum Nulltarif: Zwar liegen die beiden Saubermänner bei einem Preis von 40.300 Euro für den A4 Avant und 40.800 Euro für den A5 Sportback auf dem Niveau eines entsprechenden Diesels, doch wenn man für 100 Kilometer aktuell nur auf eine Treibstoffrechnung von aktuell vier Euro kommt, rechnet sich der Aufpreis schon nach 20 bis 30.000 Kilometern. Audi setzt bei der Suche nach dem G-Punkt aber nicht nur auf neue Modelle mit sauberem Antrieb und Fahrleistungen ohne Kompromisse, sondern wollen zusammen mit den Konzernmarken zudem den Ausbau des Tankstellennetzes forcieren und die Zahl der Zapfpunkte bis zum Jahr 2025 mehr als verdoppeln. Und sie produzieren auch noch den passenden Kraftstoff dazu. Denn um den CO2-Vorteil von Erdgas voll auszuschöpfen, ersetzen sie fossiles durch regeneratives Gas, für das die Phrasendrescher aus dem Marketing den Begriff e-Gas ausgeknobelt haben. Das wird in einer eigenen Anlage im Emsland produziert, in der aus überschüssiger Windenergie erzeugter Wasserstoff mit dem CO2 aus Bioabfällen zu Methan umgewandelt und dann ins Erdgasnetz eingespeist wird. Dabei produziert Audi exakt so viel e-Gas, wie die T-Tron-Fahrer verbrauchen und übernimmt zumindest für die ersten drei Jahre auch die Mehrkosten für den sauberen Sprit. 

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