BMW Studien und Concept Cars: Turbo, M1, Concept CS, 328 Hommage, i3, i8 Studien-Objekte - BMW-Konzeptfahrzeuge

Supersportwagen von BMW: Concept Car BMW M1 Hommage (2008), Serienfahrzeug BMW M1 E26 (1978) und Studie BMW Turbo (1972).
Die Studie BMW Turbo von 1972 vor der Firmenzentrale in München
Flügeltürer BMW Turbo von 1972
Verkleidete Hinterräder reduzieren den Luftwiderstand: Der BMW Turbo von 1972
Heckansicht: Der BMW Turbo von 1972
Futuristischer Innenraum anno 1972: Die Studie BMW Turbo
Zurück in die Zukunft? Der BMW Turbo von 1972
Stadtauto mit Elektroantrieb: Der BMW E1 von 1991
Frühe Gedanken zum Thema Megacity Vehicle: Der BMW E1 von 1991
Kompakter Stadtflitzer mit Elektromotor: Der BMW E1 von 1991
Unter Strom: Das Ladekabel des BMW E1 von 1991 versteckt sich in der Niere
Genügend Platz für Einkäufe: Das elektrische Stadtauto BMW E1 von 1991
Nie gebaut, aber sehenswert: Die Studie BMW Z1 Coupé von 1991
Die Form erinnert an das BMW Z3 Coupé: Das BMW Z1 Coupé von 1991
Das Concept Car BMW Z13, entwickelt von der Forschung und Technik GmbH im Jahr 1993
Flaches Stadtfahrzeug: Das BMW Z13 Concept von 1993
Heckmotor unter ebener Ladefläche: Das BMW Z13 Concept von 1993
Blick unters Blech: Das BMW Z13 Concept von 1993
Lenkrad in der Mitte: Das BMW Z3 Concept von 1993
Fahrtüchtiger Prototyp auf E34-Basis: Die Studie BMW 5er Hybrid von 1994
Unscheinbares Design: Der BMW 5er Hybrid E34 von 1994
Batterie im Kofferraum: Der BMW 5er Hybrid E34 von 1994
Offenes Spaßauto: Die Studie BMW Just 4/2 von 1995
Reduzierter Innenraum: Die Studie BMW Just 4/2 von 1995
Noch ein Hybrid, dieses Mal auf 3er-Basis: Die Studie BMW 3er Hybrid E36 von 1995
Design wie bei der Serie: BMW 3er Hybrid E36 von 1995
Offener Geländewagen: Die Studie BMW Z18 von 1995
Platz für Fahrspaß: V8 und Allradantrieb im BMW Z18 von 1995
Elegante Erscheinung: Die Studie BMW Z07 Concept von 1997
Vorschau auf den BMW Z8: Das BMW Z07 Concept von 1997
Auch ohne Dach schön anzusehen: Das BMW Z07 Concept von 1997
Klassisches Design mit Hardtop: Das BMW Z07 Concept von 1997
Innenraum im Stil früher Sportwagen: Das BMW Z07 Concept von 1997
Van mit Fahrdynamik: Das BMW Z22 Concept von 1999 verfügt bereits über Kameras statt Außenspiegeln, eine teilweise aus Carbon gefertigte Außenhaut und Head Up Display
Sieht so ein BMW aus? Das BMW Z22 Concept von 1999
Futuristischer Innenraum: Das BMW Z22 Concept von 1999
Drive by Wire im BMW Z22 Concept von 1999
Der nächste Flügeltürer: Die Studie BMW Z9 Gran Turismo von 1999
Ausblick auf das BMW 6er Coupé E63: Die Studie BMW Z9 Gran Turismo von 1999
Die Türen lassen sich auch konventionell öffnen: Die Studie BMW Z9 Gran Turismo von 1999
Heckansicht im Stil der 6er-Reihe E63: Die Studie BMW Z9 Gran Turismo von 1999
Frühe Vorschau auf den iDrive-Controller: Die Studie BMW Z9 Gran Turismo von 1999
Geländewagen mit Rennsporttriebwerk: Der BMW X5 Le Mans von 2000
Für den Vortrieb sorgt ein V12 aus den Le Mans-Rennwagen von BMW: Der BMW X5 Le Mans von 2000
Zusätzliche Anzeigeinstrumente für das Hochleistungstriebwerk: Der BMW X5 Le Mans von 2000
Vier Schalensitze für reduziertes Gewicht: Der BMW X5 Le Mans von 2000
V12 Triebwerk aus dem Motorsport: Der BMW X5 Le Mans von 2000
Zweitüriges Coupé mit hoher Sitzposition: Das BMW X Coupé von 2001
Hohe Front: Das BMW X Coupé von 2001
Eigenwillige Heckansicht: Das BMW X Coupé von 2001
Große Klappe: Das BMW X Coupé von 2001
Der Innenraum ist auf das Wesentliche reduziert: Das BMW X Coupé von 2001
Leichtbau-Studie: Der BMW Z29 von 2001
Hightech-Werkstoffe sorgen für niedriges Gewicht, dazu der Motor aus dem damaligen BMW M3: Für Fahrspaß dürfte im BMW Z29 gesorgt sein
Sportlicher Innenraum: Das BMW Z29 Coupé von 2001
Ausblick auf das BMW 1er Cabrio: Die Studie BMW CS1 von 2002
Der erste BMW 1er kam erst 2004, die Studie BMW CS1 zeigte einen Großteil des Designs schon im Jahr 2002
Dynamische Seitenlinie: Das BMW CS1 Concept von 2002
Heckansicht mit großen Leuchten: Das BMW CS1 Concept von 2002
Spartanischer Innenraum: Das BMW CS1 Concept von 2002
Geländewagen mit kompakten Abmessungen: Das BMW Concept xActivity von 2002
Vorschau auf den BMW X3 E83: Das BMW Concept xActivity von 2002
Hoher Nutzwert: Das BMW Concept xActivity von 2002
Geteilte Heckklappe: Das BMW Concept xActivity von 2002
Versuchsflotte zum Thema Wasserstoffantrieb auf Basis verschiedener Generationen der 7er-Reihe
Unauffällig verpackt: Die Studie BMW X5 Hybrid E53 von 2004
Genügend Platz für zusätzliche Technik ist im BMW X5 zweifellos vorhanden: Die Studie BMW X5 Hybrid von 2004
Wasserstoff-Rennwagen: Der BMW H2R von 2005
Flach, stark, schnell: Der BMW H2R von 2005
Ausgefeilte Aerodynamik erhöht die Effizienz: Der BMW H2R von 2005 im Windkanal
Mit dem BMW H2R von 2005 konnte BMW gleich mehrere Rekorde für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb aufstellen
Versuchsträger ohne Außenhaut: Der BMW H2R von 2005
Vorschau auf die Serienversion: Das BMW Z4 Coupé Concept von 2005
Fast ohne Änderungen kam das Z4 Coupé E86 später auf die Straße: Das BMW Z4 Coupé Concept von 2005
Edle Materialien im Innenraum: Das BMW Z4 Coupé Concept von 2005
Leichtbau-Studie mit klassischen Designelementen: Die Studie BMW 328 Mille Miglia von 2006
Neue Interpretation klassischer Formen: Die Studie BMW 328 Mille Miglia von 2006
Verkleidete Radhäuser für weniger Luftwiderstand: Die Studie BMW 328 Mille Miglia von 2006
Klassische Designelemente neu interpretiert: Die Studie BMW 328 Mille Miglia von 2006
Kabinenroller mit drei Rädern: Das BMW Concept Clever von 2006
Wenig Platz für maximal zwei Personen: Das BMW Concept Clever von 2006
Unauffällig versteckt sich die Elektrotechnik: Das BMW Concept X3 EfficientDynamics von 2006
Hybrid-Antriebsstrang in der Hülle des BMW X3 E83: Das BMW Concept X3 EfficientDynamics von 2006
Hat es nie in die Serie geschafft: Ein BMW X3 E83 mit Hybrid-Antriebsstrang
Innenraum mit zusätzlichen Anzeigen: Das BMW Concept X3 EfficientDynamics von 2006
Blick unters Blech des BMW Concept X3 EfficientDynamics von 2006
Viertüriges Coupé mit eleganter Formensprache: Das BMW Concept CS von 2007
Breites Heck: Das BMW Concept CS von 2007
Elegante Seitenlinie: Das BMW Concept CS von 2007
Hochwertig gestalteter Innenraum: Das BMW Concept CS von 2007
Vorschau auf das BMW M3 Coupé E92: Das BMW M3 Concept von 2007
Unübersehbarer Powerdome: Das BMW M3 Concept von 2007
Vier Endrohre am Heck und ausgestellte Radhäuser: Das BMW M3 Concept von 2007
Vorschau auf den BMW X6 E71: Das BMW X6 Concept von 2007 zeigte, wie man sich bei BMW ein viertüriges Coupé auf Basis des BMW X5 vorstellt
Ein schöner Rücken? In jedem Fall ist das Design des BMW X6 Concept von 2007 auffällig
Aggressive Front: Das BMW X6 Concept von 2007
Unter Strom: Das BMW X6 Concept ActiveHybrid von 2007
Blaues Licht: Das BMW X6 Concept ActiveHybrid von 2007
Textile Außenhaut: Das BMW Concept GINA Light von 2008
Keine Fugen, dafür eine flexible Außenhaut: Das BMW Concept GINA Light von 2008
Die Rücklichter leuchten durch die Außenhaut hindurch: BMW Concept GINA Light von 2008
Reduzierter Innenraum: das BMW Concept GINA Light von 2008
Lichtspiele unter Stoff: Das BMW Concept GINA Light von 2008
Kabinenroller mit Neigetechnik: Das BMW Concept Simple von 2008
Schräge Sache für zwei Personen: Das BMW Concept Simple von 2008
Die Anordnung der Sitze erlaubt eine schmale Spur: Das BMW Concept Simple von 2008
Flügeltürer: Das BMW Concept Simple von 2008
Vorschau auf die Serienversion: Das BMW Concept X1 von 2008
Beinahe unverändert ging der BMW X1 E84 später auf die Straße: Das BMW Concept X1 von 2008
Goldene Lackierung sorgt für Aufsehen: Das BMW Concept X1 von 2008
Neuinterpretation eines Klassikers: Der BMW M1 Hommage von 2008
Flacher Supersportler: Der BMW M1 Hommage von 2008
Dynamische Heckansicht mit aerodynamisch genutzten Heckleuchten: Der BMW M1 Hommage von 2008
Hätte sicher auch als Serienversion eine gute Figur abgegeben: Der BMW M1 Hommage von 2008
Konzentrierter Blick: Der BMW M1 Hommage von 2008
Vier rahmenlose Türen sollen Dynamik ausstrahlen: Das BMW Concept 5er Gran Turismo von 2009
Mit dem 5er GT F07 betrat BMW Neuland, einen offiziellen Ausblick darauf lieferte das BMW Concept 5er Gran Turismo von 2009
Langer Radstand und viel Platz im Fond: Das BMW Concept 5er Gran Turismo von 2009
Hohe Heckpartie mit zweigeteilter Heckklappe: Das BMW Concept 5er Gran Turismo von 2009
BMW 1er Coupé mit Elektroantrieb: Das BMW Concept ActiveE von 2009
Keine Abgasanlage: Das BMW Concept ActiveE von 2009
Innenraum mit zusätzlichen Anzeigen: Das BMW Concept ActiveE von 2009
Das Technikpaket sorgt für weniger Platz im Kofferraum: Das BMW Concept ActiveE von 2009
Vision oder Wirklichkeit? Die Studie BMW Vision EfficientDynamics von 2009
Hybrid ist auch bei dieser Studie das Hauptthema: Das BMW Concept 5 Series ActiveHybrid von 2010
Äußerlich unterscheidet sich die Hybrid-Studie kaum vom normalen 5er: Das BMW Concept 5 Series ActiveHybrid von 2010
Motorabdeckung mit blauer Verzierung: Das BMW Concept 5 Series ActiveHybrid von 2010
Spezielle Felgen verbessern die Aerodynamik: Das BMW Concept 5 Series ActiveHybrid von 2010
Ausblick auf die spätere Serienversion: Das BMW Concept 6er Coupé von 2010
Die Serienversion kam später fast unverändert auf den Markt: BMW Concept 6er Coupé von 2010
Typische BMW-Formensprache mit Hofmeisterknick: Die Seitenansicht des BMW Concept 6er Coupé von 2010
Hochwertige Materialien im Innenraum des BMW Concept 6er Coupé von 2010
Vorschau auf ein viertüriges Coupé auf Basis der 6er-Reihe: Das BMW Concept Gran Coupé von 2010
Novum für BMW: LED-Scheinwerfer am BMW Concept Gran Coupé von 2010
Hofmeisterknick auch beim Viertürer: Das BMW Concept Gran Coupé von 2010
Auffällige Beklebung: Ein Versuchsträger zum BMW Vision EfficientDynamics von 2010
Mit dem Heck der 6er-Reihe E63: Ein Versuchsträger zum BMW Vision EfficientDynamics von 2010
Ehrung für einen Klassiker: Der BMW 328 Hommage von 2011
Flache Seitenlinie, kein Dach: Der BMW 328 Hommage von 2011
Vater und Sohn: BMW 328 Hommage von 2011 und das Original aus den 1930er Jahren
Innenraum mit Smartphone-Anzeigeinstrumenten: Der BMW 328 Hommage von 2011
Ausblick auf die sportlichste Variante der 5er-Reihe: Das BMW M5 Concept von 2011
Große Lufteinlässe dominieren die Front des BMW M5 Concept von 2011
Vier Endrohre zieren das Heck: Das BMW M5 Concept von 2011
Die sogenannten Kiemen am vorderen Kotflügel machen den M5 auch in der Seitenansicht unverwechselbar: Das BMW M5 Concept von 2011
Kommunikativer Zweisitzer: Der BMW Vision ConnectedDrive von 2011
Die Vernetzung mit der Außenwelt ist das Hauptthema des BMW Vision ConnectedDrive von 2011
Zur Antriebstechnik des Roadsters macht BMW keine Angaben, aber gebaut werden soll das Concept Car BMW Vision ConnectedDrive von 2011 ohnehin nicht
Umschlossene Insassen: Das Concept Car BMW Vision ConnectedDrive von 2011 kommuniziert mit der Umwelt und hilft dem Fahrer im Alltag
Klassische Roadster-Proportionen: Das Concept Car BMW Vision ConnectedDrive von 2011
Elektrischer Stadtflitzer: Das BMW i3 Concept von 2011
Viel Platz auf wenig Raum: Das BMW i3 Concept von 2011
Hybrid-Sportwagen: Das BMW i8 Concept von 2011
Wieder ein Flügeltürer: Das BMW i8 Concept von 2011
Fahrzeuge für die Städte der Zukunft? BMW i8 Concept und BMW i3 Concept von 2011
Demnächst im Stadtbild moderner Metropolen? BMW i8 Concept und BMW i3 Concept von 2011
Vom Turbo über den M1 Hommage bis zu den Elektromobilen i3 und i8: Wir holen die BMW-Studien der letzten 35 Jahre hervor
Nicht immer sind Studien reine Ideenträger, deren Elemente an Bedenkenträgern scheitern und nie in Serie gehen. Ein Beispiel für diese These ist der BMW Turbo von 1972. Hier setzte BMW zum Beispiel das erste Mal ein bogenförmiges Cockpit ein, das später zur Marken-DNA gehörte wie die Niere oder der blau-weiße Propeller. Alle Innenraumteile waren mit Schaumstoff gepolstert – dieses Element wurde ab Mitte der 70er-Jahre Standard bei BMW-Serienmodellen. Auch das Antiblockiersystem (ABS) zeigten die Münchner zum ersten Mal im Turbo, um es dann im November 1978 als Sonderausstattung für die Siebener-Reihe in die Serie einzuführen.
Schon 1973 fand der Antrieb der Studie seinen Weg in ein Serienauto: Der Zweiliter-Vierzylinder mit Turboaufladung leistete im 2002 Turbo 170 PS. In der Studie erreichte das Aggregat 200 bis 280 PS – je nach Ladedruck.
Premiere auf der IAA 2009 in Frankfurt: BMW Vision Efficient Dynamics auf der IAA 2009
Die von dem damaligen BMW-Chefdesigner Paul Braq gestaltete Karosserie hatte als erster BMW Prallflächen vorn und hinten, die sich nach einem leichten Aufprall selbst regenerieren. Ein Radar-Abstands-Warngerät, das für den Turbo angedacht war, kann als Vorläufer der heutigen aktiven Tempomaten gelten, die den Abstand zum Vordermann automatisch einhalten. Viel geringer war der Funktionsumfang 1972: Das Gerät in der Studie warnte bei zu niedrigem Abstand mit einem Summton und zeigte den Abstand in Metern an.
Die Technik der Turbo-Studie ging nach und nach in in Serie. Die Formensprache kann man zum Teil am BMW M1 wiederfinden.
Ganz anders, nicht nur optisch, verhält es sich mit dem BMW E1 von 1991. Diese Konzeptstudie der BMW Technik GmbH ist ein reinrassiges Elektromobil aus Forschung und Entwicklung, das nie in Serie ging. Allein die Karosserie-Bauweise aus einer tragenden Aluminium-Struktur und einer Kunststoff-Außenhaut wurde nie für Serien-BMW realisiert. Die Kunststoffteile sollten in einer Serienfertigung aus recycelten Materialien anderer Baureihen bestehen – damit hätte sich die Frage der Markenzugehörigkeit auf originelle Weise erledigt.
Ein durchgehend flacher Fahrzeugboden und eine schwebende Instrumententafel sollten trotz 3,46 Metern Außenlänge einen großen Innenraum schaffen. Vor der Hinterachse, die im Prinzip der aus Dreier und Z1 ähnelte, waren eine Natrium-Schwefel-Batterie und ein Elektromotor untergebracht. Damit sollte der E1 maximal 120 km/h erreichen und bis 260 Kilometer weit fahren können. Später gab es den Viersitzer auch in einer etwas größeren Version und mit einem Verbrennungsmotor.
Freude am Fahren für einen Alleinfahrer, der auch einmal jemanden mitnimmt, stand im Vordergrund des BMW Z13. Die Studie sollte die Vorteile einer Reiselimousine mit den Maßen eines Kleinwagens verbinden. Dafür wurden Fahrersitz und Lenkrad in der Mitte des Autos positioniert, zwei Passagiere konnten halb neben, halb hinter dem Fahrer Platz nehmen. Der 3,44 Meter kurze Prototyp war 1,64 Meter breit und 1,32 Meter breit und mit 830 Kilo dank Aluminium-Bauweise sehr leicht geraten. Der 82 PS starke Heckmotor des Z13 beschleunigte den Winzling in zehn Sekunden von null auf 100 km/h, maximal waren 180 km/h Spitze drin.
Artgerechte Fortbewegung also, die beim Just 4/2 auf die Spitze getrieben wurde. Der radikal offene Zweisitzer erinnert heute in Konzept und Details an den Smart Roadster. Die Ingenieure verzichteten hier auf alles, was zum Fahren nicht nötig ist. In den Aluminium-Profilrahmen wurde ein 100 PS leistender Vierzylindermotor aus dem Motorrad BMW K1100 eingesetzt. Der beschleunigte den drei Meter kurzen Roadster in etwa sechs Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wurde mit ausreichend beschrieben. Objektiv hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, war auch gar nicht das Ziel der Entwicklung: Das subjektive Erlebnis stand im Vordergrund.
Wie würde der BMW 507 heute aussehen, wäre er einfach weiterentwickelt worden? Das fragten sich Mitte der Neunziger-Jahre Ingenieure und Designer bei BMW. Das Ergebnis ist der Z07. Die Roadster-Studie mit Vierliter-V8-Motor aus dem M5 ging mit geringen Änderungen als Z8 in Kleinserie.
Ende der Neunziger-Jahre war das BMW-Design bei Dreier, Fünfer und Siebener zur Perfektion entwickelt, eine Evolution kaum mehr denkbar. Eine neue Linie musste her. Die hatte das schockierend andere Konzept Z9 Gran Turismo zweifellos. Konkave und konvexe Flächen, eine breite Niere und ein tableauförmiger Kofferraumdeckel, der in einem Bürzel endete, erschreckte manchen BMW-Fahrer. Dennoch: Der Fortschritt kam in Gestalt des optisch überzeugenden Serienmodells, dem Coupé der Sechser-Reihe.
Die Idee, Enduro und Auto zu verbinden, führte im Jahr 2000 zum BMW Z18. Auf Basis eines X5 mit 4,4-Liter-V8 entwickelten die BMW-Techniker eine Art Offroad-Roadster. Das 4,25 Meter lange Gefährt brachte relativ schlanke 1560 Kilo auf die Waage und konnte variabel als Viersitzer, 2+2-Sitzer oder Pickup genutzt werden.
Mit Leichtbau und Elektronik ist der Technologieträger BMW Z22 nur unzureichend umschrieben. Die Fahrgastzelle ist komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigt. Wie bei Flugzeugen kommen Steer-by-wire und Brake-by-wire-Systeme zum Einsatz: Elektronik ersetzt die mechanischen oder hydraulischen Verbindungen von Lenkrad und Bremspedal zu den Rädern und Bremsen. Insgesamt 70 technische Neuerungen hat BMW im Z22 zum ersten Mal umgesetzt.
Bekannt und fertig entwickelt waren hingegen die Karosserie und der Motor des X5 Le Mans. Der über 700 PS starke Rennmotor aus dem Le-Mans-SiegerfahrzeugV12 LMR und das SUV mussten nur noch zusammengebracht werden. Mit dem Konzeptfahrzeug sollten das mit dem X5 Machbare ausgelotet und gezeigt werden, schreibt BMW in der Pressemitteilung. Die mit vier Schalensitzen bestückte Studie beschleunigt in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 278 km/h.
Für eine Überraschung sorgte BMW 2001 auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit Zum ersten Mal zeigen die Münchner Autobauer der Weltöffentlichkeit das BMW Concept X Coupé. Die fahrfähige Coupé-Studie verfügt über das allradgetriebene und geländetaugliche Fahrwerk des X5. Unter der langen, einteiligen Fronthaube arbeitet der 3,0-Liter 6-Zylinder Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung.
Manchmal werden Studien als Serienmodelle wiedergeboren: Mit der Weltpremiere der Studie CS1 auf dem Genfer Salon 2002 zeigte BMW einen ersten Ausblick darauf, welcher Designrichtung das Exterieur eines kleinen BMW folgen könnte. Heute ist klar: Die viersitzige Cabrio-Studie nahm das Design der Einser-Baureihe und speziell das Cabrio vorweg. Auch der Concept xActivity mündete in ein Serienmodell: Die variable SUV-Studie kündigte den X3 an. Allerdings fielen das Innenraum- und das Dachkonzept in der Serie weg.
Zwischen den Extremen ambitionierter Antriebs-Zukunft und anspruchsvoller Design-Fingerübung sind die Studien Concept X3 Efficient Dynamics Active Hybrid (IAA 2005) und Concept Mille Miglia zu Hause. Während die Hybrid-Studie Antriebstechnik der Zukunft in einer bekannten Karosserie zeigt, schlägt der Mille Miglia mit Serien-Technik des Z4 M Coupé einen Bogen in die Vergangenheit und verbeugt sich vor dem historischen Vorbild 328 aus den Dreissiger-Jahren.
Das Wasserstoff-Auto Concept Z4 Coupé und Concept X6. Schon vor der Premiere des Serienmodells zeigen die Designer, was kommen wird. Dem Concept X6 stellte BMW auf der IAA 2007 eine Hybrid-Studie zur Seite. Der Concept CS schließlich liefert die Vorlage für einen edlen Grand Turismo mit vier Türen und M-Motoren zwischen 420 und 507 PS, das hat der Vorstand festgelegt. Gleichzeitig wird die Studie sicher das Design der nächsten Generation von Serienmodellen beeinflussen – so wie es schon bei der Turbo-Studie von 1972 der Fall war.
Andreas Of
AUTO ZEITUNG