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Alle Infos zum Mercedes C-Klasse

Mercedes C-Klasse (T-Modell): Preis/Motoren

Das kostet die C-Klasse als Limousine und Kombi

Elmar Siepen Testredakteur
Johannes Riegsinger Autor
Stefan Miete Chefredakteur Print
Inhalt
  1. Preis: Mercedes C-Klasse (T-Modell) ab 47.330 bzw. 49.516 Euro
  2. Antriebe: Auch PHEV mit Benziner oder Diesel
  3. Exterieur: Fein dosierte Opulenz
  4. Interieur: S-Klasse lässt grüßen
  5. Mercedes C-Klasse T-Modell (2021)
  6. Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021)
  7. Assistenzsysteme & Crashtest
  8. Fahreindruck: Perfekter Reisewagen mit Mängeln im Detail
  9. Mercedes C-Klasse als Gebrauchtwagen kaufen

Die neue Generation der Mercedes C-Klasse (2021) und des Mercedes C-Klasse T-Modell (2021) ist ein Musterbild für Markenpflege: Mit moderner Hybrid-Technik, eigenem Charakter und gefälligem Design will die Limousine wie auch der Kombi wieder ein Star der Mittelklasse werden. Preis, Kofferraumvolumen und viele weitere Informationen hier.

 

Preis: Mercedes C-Klasse (T-Modell) ab 47.330 bzw. 49.516 Euro

Die Mittelklasse gehört mitten im SUV-Boom zu den meistverkauften Fahrzeugen der Mercedes-Modellpalette. 2,5 Mio. Exemplare des Vorgängers wurden insgesamt abgesetzt, die Mehrheit davon in China. Aber auch in den USA oder in Deutschland ist die C-Klasse eine Bank. Es gilt also nach wie vor: Eine schwache C-Klasse wäre nicht nur ein Umsatz-Risiko, sondern auch ein Schlag für die Marke. Das Motto der Neuauflage kann wie folgt umrissen werden: keine Zaghaftigkeit und auch keine Experimente. Was die S-Klasse vordefiniert, dringt über die Mercedes C-Klasse (2021) in die Breite. So kann die Mercedes C-Klasse als Limousine zum Preis ab 47.440 Euro bestellt werden kann. Für das Mercedes C-Klasse T-Modell (2021) liegt der Preis bei 49.516 Euro und für den Offroad-Kombi Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021) sind es mindestens 61.178 Euro (Alle Preise Stand: April 2024).
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Der Mercedes-AMG C 63 S E-Performance (2022) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antriebe: Auch PHEV mit Benziner oder Diesel

Benziner

Die Mercedes C-Klasse Limousine und das Mercedes C-Klasse T-Modell führt 2021en ein Motorenprogramm ein, das vollständig auf Turbo-Vierzylinder reduziert ist und bei denen stets ein 48-V-Starter-Generator (ISG) zum Einsatz kommt. Segeln, boosten, rekuperieren – die hoch entwickelten Verbrennungsmotoren werden zur elektrifizierten Teamarbeit verpflichtet, Schaltgetriebe sind ebenfalls Geschichte, Automatik ist Standard, Allradantrieb optional. Es gibt die C-Klasse mit 1,5-l-Benzinern von 170 PS (125 kW) bis 204 PS (150 kW) (C 180, C 200, C 200 4Matic) sowie einem Zweiliter-Benziner mit 258 PS (190 kW) (C 300, C 300 4Matic). Für den Kombi besteht die gleiche Auswahl an Benzinern.

Diesel

Die Diesel-Palette basiert auf einem Zweiliter-Vierzylinder mit drei Leistungsstufen: 263 PS (120 kW) im C 200 d, 200 PS (147 kW) im C 220 d (auch als 4Matic) und 265 PS (195 kW) im C 300 d (auch als 4Matic). Der E-Motor steuert bei genannten Verbrennern bis zu 15 kW (20 PS) bei. Das Mercedes C-Klasse T-Modell (2021) fährt ebenfalls als C 200 d, C 220 d, C 220 d 4Matic und C 300 d, allerdings nicht als C 300 d 4Matic zur Kundschaft.

Plug-in-Hybrid & AMG-Modelle

Die Plug-in-Hybrid-Varianten leisten 204 + 129 PS (150 + 95 kW) als C 300 e (Limousine auch als 4Matic, T-Modell nicht) und 252 + 129 PS (185 + 95 kW) als C 400 e 4Matic, der für das T-Modell gänzlich entfällt. Für Kombi und Limousine gibt es auch den C 300 d e (auch als 4Matic) mit 313 PS (230 kW) starkem Diesel-PHEV. Auch ein Mercedes-AMG C 43 4Matic mit 408 PS (300 kW) und ein Mercedes-AMG C 63 S E Performance mit 476 PS (350 kW) ist für C-Klasse und das T-Modell erhältlich. Ganz auf Sportlichkeit setzt die neue C-Klasse auch in anderer Hinsicht: Mit einer direkt ausgelegten Lenkung sowie agilitätsbetonter Fahrwerksabstimmung möchte sie ungewohnt dynamisch sein, eine optionale Hinterachslenkung kann das ohne Stabilitätseinschränkungen weiter ausprägen und zusätzlich für wendiges Rangieren sorgen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Fein dosierte Opulenz

Das Design der Mercedes C-Klasse (2021) soll nach dem Willen des Chefdesigners Gorden Wagener zeitgemäßen Luxus ausdrücken und die Balance zwischen einer fein dosierter Opulenz und einem Schuss Sportlichkeit halten. Die Zukunft gehört nicht mehr den lichtbrechenden Kanten und scharfen Falzen, sondern modellierten Flächen. Der klassische Haubenstern verschwindet vom Bug der C-Klasse. Was bleibt, ist der große Zentralstern im Grill. Größer wird die Mercedes C-Klasse Limousine (2021) übrigens nur so moderat (Maße: 4793 mm Länge, 1820 mm Breite, 1446 mm Höhe), dass es für einen soliden Klassenerhalt reicht. Die maximale Anhängelast ist bei allen Varianten bei 1800 kg erreicht.

 

Interieur: S-Klasse lässt grüßen

Mercedes C-Klasse (2021)
Foto: Mercedes

3,5 cm mehr Kniefreiheit im Fond und Millimeterzuwächse bei Innenhöhe und -breite lassen die Mercedes C-Klasse (2021) ihren entspannt-versammelten Charakter behalten. Es geht im Innenraum angenehm, aber keinesfalls opulent zu. Richtig Gas gibt Mercedes anderswo: Die mächtigen Displays des aktuellen MBUX-Infotainmentsystems sind Zeichen von noch mehr Vernetzung, Digitalisierung und Touch-Funktionalität – Elemente eines ganz neuen Lebensgefühls. Digital Anspruchsvolle freut das vom Fleck weg, Wertkonservative dürften mit der neuen Interieur-Welt zu Beginn etwas fremdeln – und sich dann doch anziehen lassen. Die Bedienung ist nämlich gut gemacht und leicht erlernbar, das Erlebnis völlig positiv. Und das gilt genauso auch für alles Analoge und Haptische. Die Wertigkeit ist hoch, Funktionalität und Ergonomie sind ausgezeichnet. Das Kofferraumvolumen liegt bei 280 bis 455 l.

 

Mercedes C-Klasse T-Modell (2021)

Mit 4793 mm Länge erstreckt sich das T-Modell genauso weit wie die Limousine. Auch die Breite ist mit 1820 mm gleich. Lediglich in der Höhe überragt der Kombi die Limousine mit 1462 mm um 16 mm. Erheblich größere ist der Unterschied natürlich beim Kofferraumvolumen. Hier bietet der C-Klasse-Kombi mit 490 bis 1510 l zudem 30 l mehr als sein Vorgänger. Beim Cockpit gibt es keine Unterschiede zur Limousine.

 

Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021)

Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021)
Foto: Mercedes

Mit dem Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021) stellt Daimler ein C-Klasse-Derivat für mildes Gelände zur Seite. Das unterscheidet sich schon auf den ersten Blick vom T-Modell. Spezielle Stoßfänger, ein eigenständiger Kühlergrill, dunkelgraue Radlaufverkleidungen – sogenannte Claddings – und angedeutete Unterfahrschutze vorn sowie hinten weisen auf die Sonderstellung hin. Ein weiteres Merkmal ist die gegenüber dem Serienmodell um 40 mm angehobene Karosserie. Die optischen Modifikationen führen auch zu leicht veränderten Außenabmessungen. Mit vier Millimetern mehr Länge kommt der Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021) auf 4755 mm, die Breite nimmt um 21 auf 1841 mm zu und die Höhe steigt dank der hinzugewonnenen Bodenfreiheit auf 1494 mm. Ab Werk sind Aluräder mit Reifen der Dimension 225/55 R 17 montiert. Auf Wunsch weichen sie dem Format 245/45 R 18 oder auch 245/40 R 19.

Grundsätzlich basiert der Mercedes C-Klasse All-Terrain (2021) auf der Allradvariante des neuen C-Klasse T-Modells in der Ausstattungslinie Avantgarde, zu der zum Beispiel der oberhalb der Schweller montierte Bordkantenzierstab, die Einfassungen der Seitenscheiben oder auch die in poliertem Aluminium gehaltene Dachreling gehören. Eine Luftfederung gibt es in der neuen C-Klasse nicht mehr, wohl aber ein sogenanntes Komfortfahrwerk samt passivem Dämpfungssystem. Hierbei wird die Dämpfung amplitudenabhängig dem Untergrund angepasst. Und wenn der einmal anspruchsvoller sein sollte, dann helfen neben den ohnehin vorhandenen Fahrprogrammen Eco, Comfort, Sport und Individual zwei weitere: Offroad etwa ist für Fahrten auf losem Grund wie Sand oder Feldwege ausgelegt. Offroad+ hingegen enthält die Bergabfahr-Tempobegrenzung DSR (Downhill Speed Regulation), mit der steile Bergab-Passagen kontrolliert genommen werden. Das System passt dabei die Kennlinien von Lenkung, Motor, Getriebe, Allradantrieb und Stabilitätsprogramm situationsgerecht an.

 

Assistenzsysteme & Crashtest

Die großen Zukunftsthemen Elektromobilität und die Erweiterung des teilautonomen Fahrens bis hin zum verstärkt autonomen Fahren betreffen auch die Mercedes C-Klasse (2021). Ein aktiver Abstands-Assistent, ein aktiver Lenk-Assistent und ein Verkehrszeichen-Assistent sollen das Fahren vereinfachen. Wenig überraschend erzielt die Mercedes C-Klasse (2021) beim Euro NCAP-Crashtest fünf von fünf möglichen Sternen und überzeugt dabei auf ganzer Linie. 93 Prozent beim Erwachsenen-Insasssenschutz sind ebenso wie 89 Prozent beim Kinderinsassenschutz hervorragende Werte. Zwar liegen der Fußgängerschutz mit 80 Prozent und die Assistenzsysteme mit 82 Prozent leicht darunter, aber auch hier schneidet die Mittelklasse aus Stuttgart gut ab.

 

Fahreindruck: Perfekter Reisewagen mit Mängeln im Detail

Der Mercedes stellt seine Qualitäten als Reiseauto wieder einmal  unter Beweis. Dazu zählen das hohe Komfort-Niveau und im Falle des Plug-in-Hybrids der druckvolle Antrieb. Beides hilft, Langstrecken entspannt zu meistern, ohne beim Verbrauch über die Stränge zu schlagen. Zudem erwies sich die rein elektrische Reichweite als erfreulich alltagstauglich. Mercedes-typisch sind die gepfefferten Preise. Vor diesem Hintergrund dürfte der Qualitätseindruck hier und da besser ausfallen.

 

Mercedes C-Klasse als Gebrauchtwagen kaufen

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt erzielt das bis 2021 gebaute Stuttgarter Mittelklassemodell vergleichsweise hohe Preise. Kein Wunder, wurde die Mercedes C-Klasse von Generation zu Generation doch stets reifer und besser und näherte sich zudem auch in den gewachsenen Dimensionen immer weiter der größeren E-Klasse an. In puncto Zuverlässigkeit gibt sie sich kaum eine Blöße. Und spätestens mit der 2014 eingeführten vierten Modellgeneration (W205) mit ihren gewichtssparenden Türen und Hauben aus Aluminium legte die C-Klasse auch in Sachen Sportlichkeit zu, ohne den Fahrkomfort zu vernachlässigen.

Das Leistungsspektrum für die beiden jüngsten Generationen ist breit gefächert. Vom Basis-Diesel mit 116 PS (85 kW) bis zum V8-Dampfhammer mit über 500 PS (368 kW) aus der Motorenschmiede von AMG ist für jeden Geschmack etwas dabei, darunter fallen auch die Benzin- und Diesel-Hybride. Besonders zu empfehlen und weit verbreitet ist der sparsame und 184 bis 208 PS (135 bis 153 kW) starke Benziner im C 200. Die C-Klasse kommt in vier Varianten: Limousine, Kombi, Coupé und – seit 2016 – Cabrio. Der auch optisch stimmige Kombi (T-Modell) präsentiert sich sehr vielseitig, mit einem maximalen Ladevolumen von 1510 l (4. Gen.). Die Gebraucht-Preise für T-Modell und Limousine liegen etwa auf gleichem Niveau.

An der Material- und Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu mäkeln. Das Interieur unterstreicht mit hoher Wertigkeit und sehr gutem Finish den Premium-Anspruch der C-Klasse. Seit dem Modellwechsel 2014 präsentiert sich das Cockpit mit deutlich modernerem Design. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über den Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole, ist aber gewöhnungsbedürftig. Ab der Modellpflege 2011 standen zahlreiche aufpreispflichtige kamera- und radarbasierte Fahrerassistenzsysteme zur Wahl, darunter etwa der Abstandsregeltempomat Distronic Plus. Und das Angebot wurde seitdem ständig weiter ausgebaut. Ob mit Hinterrad- oder Allradantrieb: Der gute Federungskomfort ließ sich optional durch adaptive Dämpfer und Luftfederung weiter steigern. Sportivere Fahrer:innen finden auf dem Gebrauchtmarkt auch Exemplare mit optionalem Sportfahrwerk für eine sattere Straßenlage.

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