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Ford Escort RS Mk1: LED-leuchtendes PS-Spektakel von Boreham

Tim Neumann Redakteur

Ford Escort RS Mk1-Fan, aber chronisch besorgt um die Haltbarkeit des Oldtimers? Boreham bietet die Lösung: Die britische Firma baut den Tourenwagen-Klassiker völlig neu auf und spendiert auf Wunsch ebenso eine zeitgemäße Ausstattung.

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Mit dem Ford fort und mit dem Zug zurück? Der Spruch ist zwar mindestens so alt wie der Ford Escort RS Mk1, aber im Falle eines mehr als 50 Jahre alten Autos auch nicht immer ganz abwegig und gilt im Grunde für alle Hersteller. Szenario 1: Sie besitzen einen ungeschweißten "Hundeknochen" im Originallack mit Kilometerstand auf Erstauslieferungs-Niveau, bei dem selbst die Fahrt zur Bäckerei bereits zur Wertminderung beiträgt. Szenario 2: Oder Sie wollen einfach mal so richtig die Sau rauslassen wie seinerzeit Hannu Mikkola, ohne den automobilen Zeitzeugen beim ersten verpassten Bremspunkt in die ewigen Jagdgründe zu schicken.

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Genau hier kommt Boreham ins Spiel. Die britische Firma hat sich das Ziel gesetzt, 150 Continuation-Ford Escort RS Mk1 aufzubauen. Mit Garantie und je nach Kundenwunsch historisch korrekt oder mit haufenweise Restomod-Flair (Das sind die coolsten Restomods). Um einen Restomod handelt es sich beim Boreham Ford Escort RS Mk1 per Definition aber nicht, denn für das mindestens 350.000 Euro teure Gerät muss kein Original-Chassis herhalten. Stattdessen hat der Betrieb aus dem Nordosten Englands Komponenten des RS-Escort der ersten Generation durch den Laserscanner geschickt und auf dieser Basis sowie unter Nutzung der historischen Blaupausen den Nachbau realisiert. Dank Ford-Zertifizierung dürfen die ab Sommer 2025 gebauten Klassiker sogar die damalige Chassis-Nummerierung weiterführen.
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Don't call it Restomod: Ford Escort RS Mk1 von Boreham

Das gilt sogar für jene Exemplare, die Boreham sowohl technisch als auch optisch auf moderne Standards hochgerüstet hat beziehungsweise hochrüsten wird. Zum Neuzeit-Package gehören neben den charmant an damals angelehnten LED-Scheinwerfern auch Upgrades am Cockpit, Fahrwerk und Motor. Beginnen wir innen: Die Mischung aus Retro-Rennflair, dem sachlichen, horizontalen Aufbau und den Alcantara-Bezügen (So Alcantara reinigen) wirkt ein bisschen, als wäre ein Porsche 911 GT3 in den Ford Escort RS Mk1 gecrasht. Was tatsächlich positiv gemeint ist. Das Sportlenkrad macht Appetit auf mehr, weil es nicht nur rekordverdächtig tief geschüsselt ist, sondern auch einen fetteren Rand besitzt als eine amerikanische Pizza mit Käsefüllung.

Das Cockpit des Boreham Ford Escort RS
Foto: Boreham

Fahren wir mit dem Fahrwerk Ford, pardon, fort: Boreham setzt an der Hinterachse auf eine Neukonstruktion aus Titan und Aluminium, die in Kombination mit einem Sperrdifferential für eine spaßige Übersteuertendenz bei hoher Balance und Stabilität sorgen soll. Das alles serviert der Ford Escort RS Mk1 höchst authentisch, weil er auf jedwede Fahrhilfen verzichtet, seien es noch so grundlegende Dinge wie ABS, Traktionskontrolle, Servolenkung oder ein Bremsverstärker. Motormäßig sind die angebotenen Motoren alles andere als mäßig: Den aus dem RS 1600 bekannten Doppelnocker hat die Firma aufgebohrt und in jeglicher Hinsicht verfeinert, sodass statt der serienmäßigen 117 PS (86 kW) satte 185 PS (136 kW) anstehen – bei einem Leergewicht von 800 kg, wohlgemerkt.

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Nicht bedeutend schwerer soll das zweite Aggregat im Angebot ausfallen, dafür aber umso brutaler ansprechen. Die Rede ist von einem 2,1-l-Vierzylinder aus dem Motorsport, der bis 10.000 Touren dreht und auf dem Weg dorthin bis zu 300 PS (221 kW) freisetzt. Die Kraftübertragung regelt nicht mehr eine konventionelle Viergang-Box, sondern ein Fünfgang-Schaltgetriebe in Dogleg-Ausführung. Das alles klingt zwar verdächtig nach reiner Rennstrecken-Kurzweil, soll aber in Europa auch straßenlegal sein. Nur das mit dem H-Kennzeichen wird erstmal nichts. Ein weiterer entscheidender Vorteil der von 1970 bis 1974 gebauten Exemplare: Sie kosten selten mehr als ein Viertel des Boreham-Preises.

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