Elektro-Cabrios und elektrische Roadster sind und bleiben wohl eine echte Seltenheit auf dem Neuwagen-Markt. Wir zeigen, welche Modelle aktuell erhältlich sind oder demnächst auf den Markt kommen.
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Elektro-Cabrios und -Roadster
Sie sind selten, aber es gibt sie: rein elektrische Cabrios und Roadster.
Foto: Hersteller/Collage: AUTO ZEITUNG Fiat 500e
Das Fiat 500e Cabrio gibt es ab 32.490 Euro zu kaufen. Mit dem 21,3-kWh-Akku (netto) kommt man rund 190 km weit. Die Systemleistung liegt bei 70 kW (95 PS) und die Höchstgeschwindigkeit bei 130 km/h. Ab 40.990 kommt das Cabrio auch als Abarth 500e und 114 kW (155 PS) daher.
Foto: Fiat MG Cyberster
Der elektrische Roadster von MG ist ab 64.990 Euro bestellbar. Der E-Motor leistet 250 kW (340 PS). Bei der Variante mit zwei E-Motoren sind es 375 kW (510 PS) Systemleistung. Die Höchstgeschwindigkeit für die Single-Motor-Version liegt bei 195 km/h, die maximale Reichweite bei rund 500 km.
Foto: MG Maserati GranCabrio Folgore
Das Maserati GranCabrio gibt es als rein elektrischen Folgore ab 209.949 Euro. Der Allradler beleunigt dank drei E-Motoren auf 290 km/h und bietet eine Systemleistung von 560 kW (761 PS). Die Reichweite gibt der Hersteller mit 447 km an.
Foto: Maserati Kyburz eRod
Die schweizer Firma Kyburz bietet den eRod als fertigen E-Roadster mit Straßenzulassung für umgerechnet rund 50.000 Euro an. Als Bausatz mit einem einwöchigen Bauseminar wird der Flitzer etwas günstiger. Mittels 21,9-kW-Akku kommt er rund 200 km weit, die maximale Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h. Der E-Antrieb leistet 45 kW (61 PS).
Foto: Kyburz Mini Cooper SE Cabrio
Das Mini Cooper SE Cabrio wurde in Europa auf 999 Stück limitiert. Der Kleinserienwagen kostete 60.000 Euro und ist bereits ausverkauft. Mit dem 28,9-kWh-Akku (netto) kommt man rund 200 km weit. Die Systemleistung liegt bei 135 kW (184 PS) und die Höchstgeschwindigkeit bei 150 km/h.
Foto: Mini Polestar 6 Roadster
Was Polestar zunächst als Studie O2 vorgestellt hatte, war aufgrund der hohen Nachfrage als auf 500 Stück limitierte Kleinserie Polestar 6 LA Concept Edition zum Preis von 182.400 Euro erhältlich. Die Auslieferung des bereits ausverkauften, 650 kW (884 PS) starken Elektro-Cabrios soll 2026 erfolgen. Die angestrebte Reichweite liegt bei 600 km, die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h.
Foto: Polestar Porsche 718 Boxster Electric
Der Porsche 718 Boxster Electric baut auf der "Premium Platform Electric" auf. Eigentlich sollte der elektrische Boxster bereits 2024 debütieren. Erlkönigfotos lassen auf eine baldige Präsentation hoffen. Eine Reichweite ist zwar noch nicht bekannt, doch möchte Porsche Medienberichten zufolge mindestens 400 km und mehr ermöglichen.
Foto: SH Proshots Genesis Concept X Gran Convertible
Nach der Vorstellung des Genesis X Convertible 2022 folgte 2025 auf der Seoul Mobility Show das Concept X Gran Convertible. Da Genesis sich in Deutschland mittlerweise als reine E-Auto-Marke versteht, ist auch davon auszugehen, dass die Konzepte – sollten sie hierzulande jemals in Serie gehen – rein elektrisch angetrieben werden. Zu den tatsächlichen Plänen für eine Serienversion, den technischen Daten oder dem Preisniveau ist bisher allerdings nichts bekannt.
Foto: Genesis Wiesmann Thunderball
Wiesmann hat 2022 den elektrischen Thunderball angekündigt und ihn mit 300.000 Euro eingepreist. Der Roadster ist mit einer 92-kWh-Batterie ausgestattet und entfaltet 500 kW (680 PS) Systemleistung. Die Reichweite soll 500 km betragen. Wann die Kundschaft mit der Auslieferung rechnen darf, ist nicht bekannt.
Foto: Wiesmann Tesla Roadster II
Nach seiner Ankündigung für 2020 wurde es still um die zweite Generation des Tesla Roadster. Der Hersteller hat den Marktstart immer wieder verschoben. Eine Vorbestellung ist mit einer Anzahlung von 43.000 Euro möglich. Es ist von einem Gesamtpreis in Höhe von 200.000 Euro, einer angestrebten Reichweite von 1000 km und einer maximale Geschwindigkeit von über 400 km/h die Rede.
Foto: Tesla Tesla Model 3 Cabrio
Stellvertretend für die vielen Umbauten von kleineren und größeren Unternehmen, die sich der Freiluft-Kultur von Elektroautos annehmen, zeigen wir das Tesla Model 3 Cabrio. Es wird auf Kundenwunsch von der US-amerikanischen Firma Newport Convertible Engineering (NCE) anfertigt. Mit manuell bedienbarem Verdeck kostet der Umbau umgerechnet 27.000 Euro – exklusive Fahrzeug versteht sich.
Foto: NCE Toyota Sports EV
Vorerst existiert nur eine Studie von Toyota, die einen künftigen GR Elektro-Sportwagen vorwegnimmt. Das "Sports EV" könnte in den kommenden Jahren die Gene des 2007 eingestellten MR2 aufleben lassen. Als Antrieb wäre der 150 kW (204 PS) starke E-Motor des bZ4X denkbar.
Foto: Toyota
Welche Elektro-Cabrios oder E-Roadster gibt es derzeit?
Wer ein elektrisches Cabrio kaufen möchte, hat aktuell nur eine sehr geringe Auswahl an Neuwagen. Stand August 2025 sind lediglich vier Modelle bestellbar. Diese setzen sich – den Roadster von MG einmal ausgeklammert – aus einem Sportwagen im Luxussegment, einem Spaßmobil im Buggy-Style und einem Kleinstwagen zusammen. Ein sportlicher E-Roadster zu einem halbwegs bezahlbaren Preis ist also weiterhin die Ausnahme. Welche elektrischen Open-Air-Modelle bereits erhältlich sind und was die Hersteller in Sachen Elektro-Cabrio sonst noch so in Petto haben, zeigt die AUTO ZEITUNG in der Bildergalerie. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Warum sind elektrische Open-Air-Modelle so rar gesät?
Die geringe Zahl an Elektro-Cabrios und E-Roadster hängt vor allem mit den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zusammen. Offene Karosserien erfordern eine besonders steife Struktur, die bei E-Fahrzeugen wegen der schweren Batterie zusätzliches Gewicht, weitere Entwicklungsarbeit und nochmals höhere Kosten bedeutet. Gleichzeitig bedienen Cabrios nur eine kleine Nische, was die Rentabilität neuer Modelle erschwert. Viele Hersteller konzentrieren sich daher zunächst auf volumenstarke Segmente wie SUV oder Limousinen, bevor sie speziellere Karosserieformen elektrifizieren.