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Geht auch ganz einfach:

Neuer Opel Insignia GSi (2018): Erste Testfahrt Im Insignia GSi sportlich ums Eck

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Opel Insignia GSi (2018)
  2. Neuer Insignia GSi (2018) kann Kurven
  3. Fazit

Mit dem neuen Opel Insignia GSi (2018) feiert das Sportlabel der Rüsselsheimer nach sechsjähriger Abstinenz seine Rückkehr. Ob die sportliche Mittelklasse auch ohne Leistungssteigerung eine Empfehlung ist, klärt die erste Testfahrt!

Knallrot und mit gierigen, mattsilber eingefassten Lufteinlässen blitzt der neue Opel Insignia GSi (2018) bei der ersten Testfahrt in der Sonne der Provence. Was für eine Rückkehr der so prestige- und geschichtsträchtigen drei Buchstaben aus dem Hause Opel, die zuletzt in der Versenkung verschwunden schienen. Erinnerungen an den 150 PS starken Kadett 2.0 GSi 16V werden wach, der in den 80er-Jahren dem Golf GTI ordentlich einheizte. Kann die sportlich aufgemachte Mittelklasse diesem Erbe gerecht werden? Der Auftritt rockt, die Wahrheit liegt allerdings wie immer auf der Straße. Also rein ins Auto und in die fest zupackenden, aber durchaus bequemen und nicht zuletzt AGR-zertifizierten Schalensitze (optional). Ein Druck auf den Startknopf und der Zweiliter große Biturbo-Diesel erwacht zurückhaltend zum Leben. Den Selbstzünder wie den alternativ zur Verfügung stehenden Turbobenziner kennen wir schon aus dem normalen Insignia. Die beiden Aggregate des neuen Opel Insignia GSi (2018) schicken unveränderte 210 respektive 260 PS an den serienmäßigen wie permanenten Allradantrieb.

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Neuer Opel Insignia GSi (2018) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Opel Insignia GSi (2018)

"Der bestmögliche Grip war nämlich das wichtigste Ziel", erklärt Volker Strycek, Direktor von Opel Performance Cars (OPC). Was kaum zulasten des Komforts ging, wie die ersten Autobahn-Kilometer im Tour-Modus – es stehen außerdem "Normal" und "Sport" bereit – unter Beweis stellen. Nur die optional erhältlichen 20-Zöller mit der Michelin-Sportbereifung (245/35-R-20) geben von Zeit zu Zeit mehr Rückmeldung über den Straßenzustand, als in dieser Klasse unbedingt notwendig. Was das OPC-Team um Strycek bei tausenden Abstimmungskilometern auf der Nürburgring-Nordschleife und in Nardo geleistet hat, offenbart sich erst so richtig auf kurvigen Landstraßen: das klar erkennbare Lieblingsmetier des neuen Opel Insignia GSi (2018). Im Sportmodus versteift sich das um zehn Millimeter tiefer gelegte Sportfahrwerk, das Ansprechverhalten wird zackiger und der Sound dank Aktuator gieriger. Die neu abgestimmte, elektrische Lenkung lässt den Rüsselsheimer gefühlt um eine Klasse schrumpfen und präzise ums Eck zirkeln. Dazu tragen auch die neu konstruierten Stabis, Radnaben und Antriebswellen bei. Besonders stolz ist Strycek auf die elektrischen Dämpfer mit hydraulisch gesteuerten Druck- und Zugeinstellungen, die Aufbau- und Wankbewegungen des fast 1,8 Tonnen wiegenden Insignia nahezu eliminieren.

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Neuer Insignia GSi (2018) kann Kurven

Teil des GSi-Pakets ist auch das auf zweimaligen Knopfdruck annähernd vollständig deaktivierbare Stabilitätsprogramm ESC (Competition-Modus), das dem neuen Opel Insignia GSi (2018) auf Nässe sogar leichte Drifts zugesteht. Zwei Lamellenkupplungen sind dabei für die Verteilung der Antriebskraft verantwortlich, in der Regel im Verhältnis 50:50 für Vorder- und Hinterachse. Das unabhängig vom Fahrmodus und -weise stets sicheres Fahrgefühl war den Entwicklern besonders wichtig. Dazu trägt auch die serienmäßig verbaute, gut dosierbare und zupackende Brembo-Bremsanlage bei. Gibt es beim GSi-Comeback also gar nichts zu meckern? Nun, das Acht-Zoll-Display ist insbesondere für große Fahrer nicht in optimaler Reichweite, dem 2,0-Liter-Diesel fehlt trotz seiner 210 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment zumindest gefühlt der letzte Biss und nicht zuletzt: Ein Schnäppchen ist der neue Opel Insignia GSi (2018) nicht – auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Als Diesel startet die Grand Sport genannte Limousine bei 45.595 Euro und als Benziner bei 47.800 Euro. Für den geräumigen Sports Tourer verlangt Opel 1000 Euro Aufpreis. Zur Serienausstattung gehören unter anderem LED-Matrix-Scheinwerfer, Navigationssystem IntelliLink 900, Zwei-Zonen-Klimaanlage und Sitzheizung.

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Opel ist zu Recht stolz auf seinen jüngsten Spross. Gekonnt nimmt der neue Insignia GSi (2018) den anspruchsvollen Spagat zwischen Alltag und Sport, überreizt dabei nicht sein Blatt und deklassiert den OPC-Vorgänger auf der Nürburgring-Nordschleife dennoch deutlich. GSi ist wieder da!

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