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Sommerreifen-Test 2023: Größe 235/35 R 19

Die besten Sommerreifen der Saison

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Inhalt
  1. Sommerreifen-Test 2023: Das sind die besten Reifen
  2. Sommerreifen mit extrem hoher Leistungsdichte
  3. Bridgestone dominiert im Test bei Nässe
  4. So testen wir
  5. Hier die besten Reifen im Test kaufen
  6. Fazit

Zehn Ultra-High-Performance-Profile treten in unserem breit angelegten Sommerreifen-Test 2023 gegeneinander an. Neben neun Sommerreifen muss sich auch ein Ganzjahres-Pneu mit 300-km/h-Freigabe beweisen.

Sommer, Sonne, Rundenzeit – was kann schöner sein? Die Sommerreifen (UHP) in der getesteten Dimension 235/35 ZR 19 Y passen zwar auch auf brave Familienfahrzeuge wie den VW Passat oder den der Rennerei gänzlich unverdächtigen Subaru Legacy. Doch die Größe ist vor allem in der Kompaktklasse beliebt, und zwar meist in Verbindung mit reichlich Leistung und knackigen Fahrwerken. Die Liste unten führt etliche Vertreter dieser Spezies auf. Wir haben uns im Sommerreifen-Test 2023 für den herzhaft-harzigen Ford Focus ST entschieden, den die Marke kurz vor unserem Test im September frisch gemacht hat. Doch so mitreißend das Fahrvergnügen mit der 280-PS-Kompakt-Rakete auch sein mag: Diesmal stehen die Reifen, auf denen er rollt, im Mittelpunkt. Neben dem seit seinem Debüt extrem erfolgreichen Bridgestone Potenza Sport und dem längst fest im Segment der Sportreifen etablierten Pirelli P Zero treten auch die Neuerscheinungen Continental SportContact7, Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 und Michelin Pilot Sport 5 zum Test an. Die sind Ihnen zu teuer? Wie wäre es dann mit den UHP-Gummis Giti Sport S2, Falken Azenis FK520, Kumho Ecsta PS91 SC oder Nexen N’Fera Sport SU2? Checken wir mal, ob diese Reifen als preiswerte Alternative taugen.

Und weil derzeit alle Welt über Ganzjahresreifen spricht, haben wir mit dem Michelin CrossClimate 2 einen der aktuellsten und performantesten Vertreter dieser Gattung mit in den Sommerreifen-Test 2023 genommen. Auch dieses Universal-Talent ist bis 300 km/h freigegeben und weckt damit unsere Neugier, wie es um seine dynamischen Tugenden bestellt ist. Wir erwarten zwar nicht unbedingt, dass der Ganzjahresreifen das Zeug hat, zu gewinnen, aber wie groß sind denn die Kompromisse, die man mit einem solchen Reifentyp eingehen muss? Um das zu beantworten, lassen wir den winterfesten Michelin mitlaufen – aber außerhalb der Wertung. Ansonsten müssten wir der Fairness halber auch mit den Sommer-Spezialisten in den Schnee, und da würden sie allesamt kläglich versagen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Reifen Reifenkennzeichnung: Neues EU-Reifenlabel
Reifenkennzeichnung: Neues EU-Reifenlabel Neue Vorgaben fürs Reifenlabel

     

    Sommerreifen-Test 2023: Das sind die besten Reifen

    Widmen wir uns also lieber dem artgerechten Umgang mit Sommerreifen und prüfen deren Performance auf griffigem, trockenem Asphalt. Schon nach den Bremsversuchen aus 100 km/h zeigt sich eine enorm hohe Leistungsdichte unter den zehn Testkandidaten: Zwischen dem Continental SportContact7, der mit 31,6 Metern den kürzesten Bremsweg markiert, und dem Giti Sport S2, der mit 35,4 Metern am hinteren Ende des Feldes rangiert, liegen somit nicht einmal vier Meter Differenz, was einer Restgeschwindigkeit von noch vertretbaren 32,8 km/h entspricht. Da haben wir in der Vergangenheit schon weit größere Unterschiede erlebt. Der Ganzjahres-Reifen Michelin CrossClimate 2, der beim Sommerreifen-Test 2023 konstruktiv bedingt mit weicheren Profilblöcken und einer elastischeren Gummimischung antritt, bleibt mit zusätzlichen 30 Zentimeter Bremsweg immer noch erstaunlich nah dran. Auch bei den dynamischen Fahrversuchen im Handling-Test folgt der Allseason den Sommer-Spezialisten mit geringem Abstand und schiebt sich im Slalom-Test sogar zwischen die Sommer-Pneus. Dabei gefällt er mit einem durchweg gutmütigen, berechenbaren Fahrverhalten, kann aber naturgemäß nicht mit der Griffigkeit und Präzision der übrigen Wettstreiter konkurrieren.

    Im Fahrkomfort hingegen schlägt er sich sehr gut und rollt nur geringfügig geräuschvoller ab. Bei der Energieeffizienz hingegen gibt er klar den Ton an und deklassiert seine Mitstreiter regelrecht. Unter den Sommerreifen erweist sich der Giti als der größte Spritsparer. Beide Profile fordern in den Nässe-Disziplinen aber ihren Tribut, doch dazu gleich. Continental SportContact7, Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 und Michelin Pilot Sport 5  schaffen es, einen geringen Rollwiderstand und optimale Haftungseigenschaften unter einen Hut zu bringen. Am Ende der Trocken-Tests steht der neue Conti vor Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6, Bridgestone Potenza Sport, Falken Azenis FK520, Michelin Pilot Sport 5 und Pirelli P Zero, die maximal sieben Punkte auseinander liegen. Die Verfolger-Gruppe führt der Nexen N’Fera Sport SU2, dem der Allseason-Michelin, der Giti Sport S2 und der Kumho Ecsta PS91 SC folgen. Diese Gruppe liegt ihrerseits auch nur maximal neun Punkte auseinander. Noch ist also alles offen – ändert sich das Ranking bei den Fahrversuchen auf beregneter Strecke?

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    Sommerreifen mit extrem hoher Leistungsdichte

    Schließlich herrscht auch im Sommer nicht immer eitel Sonnenschein. Darum wiederholen wir die Brems-Tests und Handling-Manöver auf den konstant bewässerten Pisten, wo für alle Kandidaten die gleichen Bedingungen gelten. Zudem scheuchen wir den giftgrünen Ford durch die Aquaplaning-Becken, um zu sehen, welche Profile besonders viel Wasser verdrängen können und welche womöglich frühzeitig aufschwimmen. Besser, wir testen das auf abgesperrtem Gelände, als dass Ihnen das auf der öffentlichen Straße passiert …  Außerdem fühlen wir der Balance und der möglichen Seitenführung auf nasser Fahrbahn bei der Kreisfahrt auf den Zahn. Nach etlichen Stunden hinter dem Lenkrad steht fest: Der Bridgestone Potenza Sport  ist auf Nässe nicht zu toppen! Er liefert eine nahezu makellose Vorstellung ab und sammelt 141 von möglichen 150 Wertungspunkten. Im Bremstest muss er sich den Spitzenplatz allerdings mit dem Continental SportContact7 teilen, der ebenfalls nach 38,1 Metern zum Stehen kommt. Nicht zuletzt dadurch zementieren diese beiden Profile ihre Führungsposition und gehen am Schluss punktgleich als doppelte Testsieger aus der gesamten Tortur hervor.

    Auch den zweiten Platz im Sommerreifen-Test 2023 vergeben wir nach Abschluss der Nässe-Tests doppelt, da Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 und Pirelli P Zero zusammen mit den Trocken-Punkten auf die gleiche Anzahl kommen. Hier ist es der Pirelli, der bei Nässe ein paar Pünktchen aufholen kann, weil er selbst bei widrigen Bedingungen noch mit Präzision und Agilität für sportliche Fahreigenschaften sorget. Der Goodyear seinerseits wirkt im Regen etwas weniger dynamisch, gleicht dies aber seiner absolut trittsicheren Charakteristik aus. Und als wäre die Spitzengruppe nicht schon dicht genug besetzt, schiebt sich der Michelin Pilot Sport 5 nach Abschluss der Nässe-Prüfungen auf den dritten Rang – mit lediglich einem Punkt Abstand. Er ist vielleicht nicht so stark auf der Rundstrecke wie sein noch sportlicher ausgerichteter Marken-Kollege Michelin Pilot Sport 4S, doch dafür holt er bei Regenwetter fast exakt die gleiche Punktzahl wie im Trockenen und etabliert sich somit als extrem ausgewogener und breitbandiger Reifen. 

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    Bridgestone dominiert im Test bei Nässe

    Der Falken Azenis FK520 verliert bei Nässe zwar den direkten Anschluss, schlägt sich aber sehr achtbar und erringt damit ebenfalls eine Empfehlung. Außerdem ist er Preis-Leistungs-Sieger, da er die meisten Punkte pro Euro sammelt. Seine teils noch günstigeren Mitstreiter geraten bei Regen zwar auch nicht unbedingt ins Schwimmen, fordern aber doch deutliche Abstriche. So entspricht die Restgeschwindigkeit des Giti Sport S2 beim Bremstest (46,6 m) gegenüber der von Bridgestone Potenza Sport  und Continental SportContact7 über 40 km/h. Immerhin kann der Pneu aus chinesischer Produktion dafür mit der höchsten Aquaplaning-Sicherheit auftrumpfen. Die beiden Koreaner Kumho Ecsta PS91 SC und Nexen N’Fera Sport SU2 liefern ordentliche Resultate, setzen aber keine Akzente. Und der Ganzjahres-Reifen Michelin CrossClimate 2? Er fällt bei Nässe recht klar zurück. Seine V-förmige Profilgestaltung verleiht ihm auf Schnee zwar den nötigen Grip, hemmt aber die Wasser-Verdrängung, was sich im Aquaplaning zeigt. Zudem fordert der Kompromiss aus kälteelastischer Mischung sowie der notwendigen Profil-Steifigkeit für Stabilität bei hohen Tempi und dem niedrigen Rollwiderstand seinen Tribut. Auf Nässe ist der Allseason daher nicht konkurrenzfähig.

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    Updates für die Testreifen 

    Continental: Freigabe bis 360 km/h, mehr Grip, erkennbar am Speedsymbol in Klammern (Y). Giti: Ab Herbst 2022 neue Mischung mit fünf bis neun Prozent besserem Nassgriff und etwa drei Prozent kürzerem Trocken-Bremsweg. Kumho: Ab DOT 2522 Laufflächenmischung mit höherem Grip. Bridgestone, Falken, Goodyear, Michelin, Nexen und Pirelli: ohne Änderungen.

     

    So testen wir

    1. Einkauf: Um absolut unabhängig testen zu können, haben wir für den Sommerreifen-Test 2023 insgesamt 120 Reifen im Handel gekauft – wie es die Kundschaft sonst auch tut. Zusätzlich haben wir uns von Goodyear vier Sätze als Referenzreifen in den jeweiligen Testdisziplinen stellen lassen, die aber nicht in die Wertung eingehen, sondern dazu dienen, Veränderungen an den Streckenbedingungen während der Testprozedur (etwa Sonneneinstrahlung, Gummiabrieb) feststellen und berücksichtigen zu können.

    2. Dokumentation: Sämtliche Prüffahrten zeichnen wir mit hochsensiblen Messgeräten auf und können die Resultate so lückenlos dokumentieren, abrufen und auswerten. Das ermöglicht, sich voll und ganz auf Piste und Fahrzeug zu konzentrieren und dabei wichtige Erkenntnisse für die subjektive Beurteilung zu sammeln.

    3. Nässe: Regenfeuchte Straßen stellen höchste Anforderungen an die Pneus, da man selbst als normale Person auf Nässe viel eher in die Gelegenheit kommt, an die Haftungsgrenzen der Gummis zu stoßen. Dann sind großzügige Sicherheitsreserven bei Aquaplaning, beim Bremsen sowie ein fehlerverzeihendes Fahrverhalten ausschlaggebend. Eine hohe Dynamik wiegt indes nicht so schwer.

    4. Trocken: Auch bei trockenen Bedingungen räumen wir der maximalen Sicherheit eines Profils höchste Priorität ein. Doch die dynamischen Aspekte fallen bei den Testfahrten auf griffigem Asphalt stärker ins Gewicht. Hinzu kommen die Komforteigenschaften sowie die Energie-Effizienz eines Reifens. Nur Produkte, die all diese unterschiedlichen Ansprüche bestmöglich bedienen, haben eine echte Chance, sich schließlich auch den Testsieg zu holen.

    Reifen-Dimension 235/35 R 19 passend z.B. für

    • Audi A3, S3, RS 3
    • Alfa Romeo 147, Giulietta, 4C
    • Citroën C4 SpaceTourer
    • Cupra Leon
    • Dodge Dart
    • Ford Focus
    • Honda Civic
    • Hyundai i30, i30N, Veloster
    • Kia Ceed, proCeed, Cerato
    • Mazda3, 6 MPS
    • Mercedes A-, B-, CLA-Klasse (u.a.)
    • Mitsubishi Lancer
    • Opel Astra, Vectra, Signum
    • Peugeot 308
    • Seat Leon, Altea, Altea XL, Toledo
    • Subaru BRZ, Impreza, Legacy
    • VW Golf, Scirocco, Passat
    • Volvo C30, C70, S60, V40, V70

    Das Testauto

    • Unser Testwagen ist der Ende Sommer 2022 frisch überarbeitete Ford Focus ST, dessen bulliger 2,3-Liter-Vierzylinder dank Twinscroll-Turbolader saftige 280 PS (206 kW) bei 5500 Umdrehungen leistet  und zwischen 3000 und 4000 Touren ein maximales Drehmoment von 420 Newtonmeter stemmt. Damit sprintet der Fronttriebler in 5,7 Sekunden auf 100 km/h und rennt 250 km/h. WLTP-Verbrauch: acht Liter, Grundpreis: 43.400 Euro (Automatik: 45.400 Euro; Stand: Februar 2023).

     

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