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Geht auch ganz einfach:

Challenger, Diplomat & Interceptor: Drei charakterstarke V8-Typen

von Sven Jürisch

Drei V8-Coupés der 1960er- und 70er-Jahre treten an zum Classic Cars-Vergleich. Kann der hemdsärmelige Dodge Challenger R/T die Schöngeister Jensen Interceptor Mk III und Opel Diplomat A V8 Coupé in die Schranken weisen?

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Inhalt
  1. Dodge Challenger R/T, Jensen Interceptor Mk III & Opel Diplomat A V8 Coupé im Classic Cars-Vergleich
  2. Jensen Interceptor: Teuer wie zehn VW Käfer
  3. Ami-Auto mit deutschem Akzent: Opel Diplomat A V8 Coupé
  4. Dodge Challenger R/T: Das Muscle Car wirkt zierlich
  5. Alle drei V8 stammen aus den USA
  6. Dodge, Jensen & Opel sind Charaktertypen
  7. Technische Daten von Dodge Challenger R/T, Jensen Interceptor Mk III & Opel Diplomat A V8 Coupé
  8. Fazit

 

Dodge Challenger R/T, Jensen Interceptor Mk III & Opel Diplomat A V8 Coupé im Classic Cars-Vergleich

Dass dieser Classic Cars-Vergleich kein Herunterbeten von Beschleunigungswerten und Leistungsgewichten werden würde, war klar, als wir auf die drei Kandidaten blickten. Zu unterschiedlich sind die Charaktere von Dodge Challenger R/T, Jensen Interceptor Mk III und Opel Diplomat A V8 Coupé, als dass man sie ernsthaft nach typischen Kriterien vergleichen könnte. Nein, in diesem Zusammentreffen der besonderen Art geht es vor allem um das Herausfiltern der Eigenschaften der opulenten V8-Coupés der Siebziger, einer Spezies von Auto, die inzwischen auszusterben droht, weil luxuriöse und gediegene Fortbewegung offenbar nur noch per SUV möglich zu sein scheint.

Also spielen wir mit Klischees und schlüpfen in das Tweed-Sakko für den Jensen, legen uns den Jersey-Zweireiher für den Opel an oder lümmeln uns leger im karierten Flanellhemd im Dodge. Ein Sprichwort sagt, es gebe nie eine zweite Chance für einen ersten Eindruck, und deswegen zählt das Äußere unserer drei Probanden gleich doppelt. Wenn das Fahrzeugdesign schon nicht zum eigenen Style passt, nutzt der beste Antrieb nichts, und wem ein Schauer bei dem Gedanken, im Tweed-Anzug mit braunen Autofahrer-Handschuhen aus dem Dodge zu steigen, über den Rücken jagt, weiß, worum es geht. 
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Jensen Interceptor: Teuer wie zehn VW Käfer

Beginnen wir mit dem Jensen Interceptor, dessen lang gestreckte Silhouette mit der sonderbaren Glasheckkuppel so gar nicht in das typische Layout eines GT-Sportlers passen will. Das skurrile Design des Jensen ist aber zumindest konsequent, denn über drei Modellgenerationen änderte der Hersteller wenig an der Optik seiner Fahrzeuge. Danach ging er in Konkurs, was neben dem Design und der Abkehr von hubraumstarken Motoren möglicherweise auch an der ambitionierten Preisgestaltung des englischen Herstellers lag: Hierzulande kostete der 2+2-Sitzer 1975 stattliche 79.900 Mark, damals in etwa so viel wie zehn Volkswagen Käfer.

Mit dem Styling des großen Oldtimers hadern die Menschen zwar auch noch heute, doch macht ihn sein liebevoll Goldfischglas getauftes Heck unverwechselbar. Die Silhouette mit der langen Motorhaube und dem ebenso langen Radstand von 2,67 m ist beeindruckend und damit hat der Jensen Interceptor sein Ziel erreicht. Er fällt auf und bleibt in Erinnerung.

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Ami-Auto mit deutschem Akzent: Opel Diplomat A V8 Coupé

Ganz anders sieht das beim Opel Diplomat V8 Coupé aus, dessen kantiger und klarer Bauhausstil neben dem verspielten Engländer zeitlos modern, aber eben auch etwas beliebig wirkt. Das Coupé strahlt, anders als die Limousine des Modells, eine Eleganz aus, die sich 1965 ideal einfügte in die Welt der modernen Architektur der Flachdach-Bungalows. Der Verkaufserfolg des Opel blieb allerdings aus, obwohl das Opel Diplomat Coupé mit 25.500 Mark (1965) deutlich günstiger als der Jensen Interceptor war. Vielleicht lag es daran, dass Opel selbst nie so richtig zu dem bei Karmann in Osnabrück gefertigten Beau stand. Am gesamten Fahrzeug findet sich kein Opel-Emblem. Design und die Ausführungshoheit für das Projekt lagen bei GM in den USA. Rüsselsheim durfte am Schluss nur ein paar Akzente setzen. Für die deutschen High-end-Kund:innen war das offenbar zu viel des Guten, sie akzeptierten den Exil-Ami nicht als echte Lösung in der Oberklasse, und möglicherweise fiel das schlichte Design Anfang der 70er bei der Kundschaft durch.

Das Aus kam jedenfalls nach nur 347 Exemplaren. Heute wirkt die reduzierte Klarheit des großen Opel wie eine Blaupause für den Bauhausstil. Kein Schnörkel erinnert an die verspielten 1960er-Jahre, sondern die strenge Linienführung des Coupés zeigt den Stil einer neuen Design-Ära. Dass das Opel Diplomat Coupé dabei immer noch elegant und in den Details filigran wirkt, ist der Beweis für das Können der Designer:innen. Mit seinen 4,94 m war der Diplomat zudem einer der repräsentativsten Wagen auf den damals noch leeren deutschen Straßen. Aber es war eben auch die Zeit der Ölkrise angebrochen und der Markt für großvolumige Luxuscoupés war in Deutschland zusammengebrochen.

 

Dodge Challenger R/T: Das Muscle Car wirkt zierlich

Ein kompletter Gegenentwurf zu den beiden Kontrahenten ist der Dodge Challenger, hier in der seltenen R/T-Version. Das Coupé ist ein typischer Vertreter der Muscle-Car-Ära und wurde von dem Designer entworfen, der auch schon den Barracuda und den Charger gezeichnet hatte. Der erste Eindruck der Kreation von Carl Cameron ist überraschend, denn im Vergleich zu dem Jensen und dem Opel wirkt der Amerikaner überraschend zierlich. Beinahe schüchtern steht er neben den beiden Fullsize-Coupés und beeindruckt vor allem mit seinen markanten Details. Da wäre die typische Nase des Dodge, die offenbar so modellprägend war, dass der Hersteller sie 50 Jahre später bei der Neuauflage des Retromodells zitierte. Die rahmenlosen Scheiben, samt fehlender B-Säulen, sind ein weiterer Höhepunkt im Design, das in der Seitenlinie vor allem von dem Hüftschwung geprägt ist.

Das, was man dem Opel übel nehmen würde, kommt hier irgendwie cool rüber – also nix mit Swinging Sixties, der Dodge ist einfach sexy. Den Abschluss bilden die extravaganten Auspuffrohre. Sie sind als Luftschächte im Stil der Concorde-Triebwerksschächte ausgeführt. Eine typische Besonderheit der US-Oldies dieser Zeit sind auch verschiedene Karosserieversionen. Den Challenger konnte man als SE-Modell mit großem oder kleinem Heckfenster ordern. Letzteres ist sehr selten und macht das Auto optisch noch ein Stück weit flacher, als es ohnehin schon ist. Dazu gab es noch die Möglichkeit, das Dach mit einem speziellen Vinylbezug zu bestellen. Hierzulande hatte es der starke Ami schwer. Einen offiziellen Import gab es erst gar nicht, und wer den Dodge Challenger in den 70ern fuhr, trug das Stigma des unseriösen Halbweltlers. Das Coupé lebt aber nicht vom Design allein, auch das Fahren sollte ein spezielles Erlebnis sein.

Der Dodge Challenger R/T fahrend von schräg vorne fotografiert.
Foto: Zbigniew Mazar

Wohnzimmeratmosphäre im Opel Diplomat A V8 Coupé

Die drei V8-Modelle empfangen uns dabei auf ihre ganz eigene Art und Weise. Im Opel herrscht am meisten Glamour-Atmosphäre. Sein Innenraum erinnert an die Zeit der Petticoats und Pomade im Haar, denn alles, was den Insass:innen hier serviert wird, ist weniger im Stil der 70er als vielmehr in jenem der 60er angelegt. Dazu gehört die Farbgebung des Leders in sanftem Türkis ebenso wie das reichlich verwendete Holzfurnier. Das schafft eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre mit reichlich lichtem Raum für vier.

Damit auch alle wissen, wo sie sich befinden, hat Opel gleich mehrfach den Typenschriftzug im Auto angebracht: Wäre doch gelacht, hier dächte jemand an den Kapitän. Selbst für die große Reise zu viert ist der Opel gut gerüstet, denn seine Sitze sind bequem und der Kofferraum ist üppig genug, um auch eine größere Anzahl von Hutschachteln aufzunehmen. Dass der große Opel Diplomat kein Dynamiker sein kann, wird bereits beim Anblick des doch arg dünnen Lenkrads deutlich. Für die zarte Kurskorrektur langt es aber, und wer Sport treiben will, möge bitte woanders einsteigen, etwa in den Dodge Challenger, der den Sportwagen in unserem Vergleich gibt.

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Der Interceptor verwöhnt die Besatzung

Im Dodge Challenger ist das Cockpit im typischen Sportwagenstil der 70er-Jahre mit zahlreichen Rundinstrumenten gehalten. Dazu kommt das sportiv gelochte Lenkrad und eine Handschaltung. Das macht in Kombination mit der tiefen Sitzposition klar, wer unter den Dreien der Fahrerwagen sein will. Doch ganz so schlimm ist es nun auch nicht, denn das Kurventalent des Challenger ist begrenzt. Mitreisen sollten in dem Ami auch nur zwei Personen, für Erwachsene ist die Rückbank auf die Dauer zu eng. Dafür gibt es gegen die Abwärme des V8 immerhin eine Klimaanlage, wobei die eigentlich überflüssig ist – zumindest, wenn man als Klangfetischist:in alle vier Fenster runterlässt und den Sound des Achtenders im Bug genießt.

Derartige Halbstarken-Ambitionen wären in dem Jensen Interceptor wie eine Gotteslästerung. Der riesige GT will nur eines: Seine Insass:innen mit der in den Innenraum getragenen Souveränität seines üppigen 7,2-l-Chrysler-Antriebs verwöhnen. Zwar versucht auch der Jensen den Sportwagen zu geben, doch schnell merken Fahrer:innen auf den mit Connolly-Leder bezogenen Sesseln, dass es dafür mehr braucht als zahllose Rundinstrumente am Armaturenbrett. Im Grunde seiner Wurzelholz-Mittelkonsole ist der Jensen ein großer Cruiser für zwei. Auch wenn es Fondsitze gibt: Außer der Schwiegermutter möchte man niemandem den mickrigen Platz unter der wärmenden Glaskuppel zumuten.

 

Alle drei V8 stammen aus den USA

Bei der Wahl der Motoren stehen bei allen drei Classic Cars amerikanische Hersteller in den Papieren. Der Dodge Challenger ist mit einem 7,2-l-V8 von Chrysler bestückt, während im Opel Diplomat Coupé ein Motor aus dem GM-Konzern seinen treuen und teuren Dienst verrichtet. Und im Jensen Interceptor? Der englische Hersteller hatte nie eine eigene Aggregateentwicklung und setzte auf Motoren von Chrysler. Im Mk III kam der 7,2 l zum Einsatz, dem man mit Hilfe einer monströsen Vierfachvergaser-Anlage gerade einmal 284 PS (209 kW) entlockte. Gekoppelt ist dieses anachronistische Aggregat an eine Chrysler-Dreistufen-Automatik. Ihre ersten beiden Gänge spielen im Fahrbetrieb angesichts eines Drehmoments von rund 650 Nm nur eine untergeordnete Rolle. Opel schien diesen Effekt schon früher erkannt zu haben und sparte bei seinem Ausflugsdampfer Diplomat V8 einen Gang gleich ganz ein.

Nur zwei Gänge müssen genügen, um das 5,4-l-GM-Triebwerk dazu zu befähigen, die 1,7 t des Coupés standesgemäß zu bewegen. Standesgemäß heißt dabei gleiten statt angasen. Und mal ehrlich, wer kann sich den Diplomat schon bei einem hektischen Überholmanöver vorstellen? Eben. Das geht eher mit dem handgeschalteten Dodge Challenger. Der Amerikaner ist "The Driving Machine", was nun nicht heißt, dass in ihm ein BMW M4 steckt. Aber wer die an den Muskeln zehrende Kupplung ebenso flott bedient wie mit dem abgekröpften Schalthebel das knorrige Getriebe, fährt den beiden anderen Classic Cars ziemlich um die Ohren. Und wenn es nicht um die pure Dynamik geht, dann reicht der erschreckend brutale Sound, um die distinguierte Opel Diplomat und Jensen Interceptor-Besatzung vor Schreck in den Graben fahren zu lassen.

Der Opel Diplomat A V8 Coupé fahrend von schräg vorne fotografiert.
Foto: Zbigniew Mazar

Jensen Interceptor Mk III: Immer mit Contenance & Durst

Sind Jensen Interceptor-Pilot:innen aber mutig und fordern den seriösen Engländer, kann er es spätestens in der nächsten Kurve mit dem Dodge Challenger aufnehmen. Überraschenderweise liegt der Interceptor nämlich gar nicht mal so schlecht und lenkt trotz übertriebener Servounterstützung sogar so präzise ein, dass mit etwas Mut und schwerem rechten Fuß ein Aufschließen auf den Dodge möglich ist – natürlich leise und sehr zurückhaltend, denn niemals verliert der Brite die Contenance. Wer dann noch überholen will, kann versuchen, quasi lautlos aus der Deckung an dem Dodge vorbeizuziehen. Nur zu oft sollten solche Aktionen nicht hintereinander stattfinden, denn mit rund 30 l Verbrauch ist der Tank schneller leer, als einem lieb und vor allem teuer ist.

An der raschen Vernichtung der Treibstoffvorräte arbeitet aber auch das Opel Diplomat A V8 Coupé mit, jedoch weitaus weniger intensiv als der Jensen. Das liegt zum einen daran, dass man in dem Rüsselsheimer aus Osnabrück aufgrund seiner gesamten Auslegung viel gemütlicher unterwegs ist und nicht mal im Ansatz daran denkt, sich mit den beiden anderen Probanden zu messen. Warum auch? Der Diplomat strahlt die Ruhe und Autorität seines Namensgebers aus und weigert sich aus Standesgründen, an Wettbewerben jeder Art teilzunehmen. Er umschmeichelt die Insass:innen lieber mit Gediegenheit, gleitet elegant durch große Radien und schafft Vertrauen auf langen Reisen – fast so, als würde die Welt um ihn herum stehenbleiben.

Der Jensen Interceptor Mk III fahrend von schräg vorne fotografiert.
Foto: Zbigniew Mazar
 

Dodge, Jensen & Opel sind Charaktertypen

Drei unterschiedliche Charaktere also, die ihre Reize auf jeweils ganz eigene Art und Weise zur Schau stellen: Der Jensen Interceptor als durchaus modern zu fahrendes Grand Coupé mit unerhörtem Durst und der Aura des Exzentrischen, das extrem seltene Opel Diplomat Coupé als Beweis dafür, dass Opel zu Beginn der Siebziger zu den ganz Großen im Automobilgeschäft gehörte, und der Dodge Challenger als ein echtes Muscle Car. Die Entscheidung für eines der drei Coupés fällt schwer. Es kommt wie immer auf die persönlichen Vorlieben an. In der Praxis dürfte der Opel schlicht für die meisten unerschwinglich sein. Sein Preis liegt deutlich im sechsstelligen Bereich, die Verfügbarkeit geht gegen null und die Teileversorgung ist, bis auf Gleichteile mit der Limousine, extrem schwierig.

Für den Jensen, dessen Hersteller schon vor Jahrzehnten (1976) die Tore geschlossen hat, gilt das komischerweise nicht. Man bekommt fast alles, es dauert allerdings oft lange. Dazu lässt sich der Interceptor zumindest im Bereich der Mechanik gut reparieren. Die Karosserie leidet unter schlechtem Rostschutz und der miserablen Verarbeitung, sodass nur ein gut restauriertes Modell ungetrübten Spaß an dem Briten bietet. Dazu kommt der extrem hohe Verbrauch, der auf die Dauer stört. Dafür ist der Jensen Interceptor aber auch deutlich preiswerter als der Opel Diplomat. Am Ende steht der Dodge Challenger. Seien wir ehrlich: Jeder junge Autofan wünscht sich, ihn zu besitzen, denn er transportiert das, wofür ein V8 aus den 70ern steht. Klar ist er rau, ungezügelt und etwas prollig. Aber er ist wie Grillen unterm Sternenhimmel, Bier trinken mit der Clique und selbst Schrauben in der Werkstatt bis Mitternacht: authentisch. Und selbst, wenn sein Besitz manchmal Kopfschmerzen bereitet – die verschwinden. Dafür ist der Dodge Challenger das wohl coolste Auto, das man je besessen hat.

 

Technische Daten von Dodge Challenger R/T, Jensen Interceptor Mk III & Opel Diplomat A V8 Coupé

Classic Cars 06/2019Dodge Challenger R/TJensen Interceptor Mk IIIOpel Diplomat V8 Coupé
Zylinder/Ventile pro Zylin.8/28/28/2
Hubraum7210 cm³7210 cm³5354 cm³
Leistung280 kW/375 PS209 kW/284 PS169 kW/230 PS
Max. Gesamtdrehmoment bei651 Nm 3200/min508 Nm 3200/min427 Nm 3100/min
Getriebe/Antrieb4-Stufen-Automatik/Hinterrad3-Stufen-Automatik/Hinterrad2-Stufen-Automatik/Hinterrad
L/B/H4860/1930/1293 mm4775/1754/1350 mm4948/1902/1432 mm
Leergewicht1633 kg1800 kg1610 kg
Bauzeit1969 – 19741971 – 19761965 – 1967
Stückzahl164.437 (Challenger ges.)5043 (Interceptor Mk III ges.)347
Beschleunigung
null auf 100 km/h
7 s8 s9,5 s
Höchstgeschwindigkeit210 km/h210 km/h206 km/h
Verbrauch auf 100 km20 l S28 l Sca. 20 l S
Grundpreis (Jahr)k.A.79.990 Mark (1975)25.500 Mark (1965)

 
von Sven Jürisch von Sven Jürisch
Unser Fazit

Der Classic Cars-Vergleich bringt ein völlig subjektives Ergebnis an den Tag. Der Dodge Challenger ist der Sieger des Autors, nicht weil er besser oder schöner ist, sondern weil das Herz für den V8-Helden meiner Jugend schlägt. Das Opel Diplomat Coupé ist meiner Meinung nach etwas für Ältere mit Affinität zu Schwarzwälder Kirschkuchen im Gartencafé, während der Jensen Interceptor nur für Dressmen im besten Alter die richtige Wahl ist. In der Jogginghose zum Brötchenholen im Interceptor – das geht einfach nicht. Im Dodge geht das, dauert aber länger, weil eben jeder Kilometer Spaß macht. Und verborgen bleibt die Rückkehr auch nicht, weil man kurz vor der Haustür ja doch noch einmal kurz den Achtzylinder durchatmen lässt.

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