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Alle Tests zum Aston Martin DB12

Neuer Aston Martin DB12 (2023): Erste Testfahrt Der DB12 ist die vielleicht schönste Mogelpackung der Welt

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Aston Martin DB12 (2023)
  2. Neues, modernes Infotainment
  3. Technische Daten des neuen Aston Martin DB12 (2023)

Der neue Aston Martin DB12 (2023) überzeugt auf der ersten Testfahrt mit hoher Fahrdynamik und neuem Infotainment. Ein paar Wermutstropfen muss man dennoch vergießen.

"Ja was denn nun?", fragt man sich zur ersten Testfahrt im neuen Aston Martin DB12 (2023). Da nennen sie ihren neuen Sportwagen DB12 und adeln ihn zum ersten "Super Tourer" unter den Gran Turismo – und dann trotzdem beginnt die Romanze auf der Überholspur mit einer Enttäuschung. Denn wer sich wegen des Namens und der Definition Hoffnungen auf einen Zwölfzylinder gemacht hat, den kann die Marke nicht befriedigen. Wie beim Vorgänger steckt unter der langen Haube mit dem mächtig gewachsenen Grill der vier Liter große V8, der beim Kooperationspartner und Minderheiteneigner Mercedes-AMG in Affalterbach eingekauft wird. Doch was sind schon Zahlen, wenn es um Gefühle geht, um Lust, Leidenschaft und Emotionen. Und davon hat der neue Aston Martin DB12, der im Sommer 2023 zu Preisen ab etwa 225.000 Euro (Stand: Juli 2023) an den Start geht, mehr als genug zu bieten. So viele, dass der V8-Sportler mit dem V12-Namen zur vielleicht schönsten Mogelpackung der Welt wird. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Aston Martin DBX (2020) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt im neuen Aston Martin DB12 (2023)

Das kann man wörtlich nehmen und sich auf das Design des neuen Aston Martin DB12 (2023) beziehen, wo kein Blech unangetastet geblieben ist: Deshalb sind die Proportionen des Zweitürers jetzt noch passender, die Linien feiner und präziser und der Auftritt noch forscher, ohne dabei aggressiv zu werden. Schließlich spart sich Aston Martin zurecht das übliche Lametta der Leistungssportler und schneiden weder große Löcher in die Karosse, noch schnallen sie riesige Flügel drauf. Man kann es aber auch im übertragenen Sinne verstehen und sich daran erfreuen, dass Aston Martin mit dem DB12 die Messer gewetzt und spürbar an Schärfe gewonnen hat. Das Spenderherz legt in der Leistung um satte 30 Prozent zu und lockt nun mit 680 statt 510 PS (500 bzw. 375 kW), während das maximale Drehmoment von 685 auf 800 Newtonmeter klettert. Auf der Graden reicht das jetzt für einen Sprintwert von 3,6 Sekunden und das Spitzentempo wird nun erst bei 325 km/h erreicht. 

Doch mehr noch spürt man auf der ersten Testfahrt den Unterschied auf einer kurvigen Landstraße, idealerweise in einem Küstengebirge. Denn erst zusammen mit der neu abgestimmten Achtgang-Automatik, den adaptiven Dämpfern der nächsten Genration und dem ersten elektronischen Hinterachsdifferential in der Baureihe entfaltet der erstarkte Motor seine luststeigernde Wirkung. Er würzt den bei Aston Martin üblichen Schick mit einer Schärfe, die es so bei der Marke noch nicht gegeben hat: Präzise, bissig und pfeilschnell jagt der neue Aston Martin DB12 (2023) über den Asphalt, treibt mit jeder Kehre die Mundwinkel nach oben und fühlt sich viel handlicher an, als man es bei einem Auto von 4,73 Metern erwartet. Doch egal wie wild man es auch treibt, bleibt der Bolide aus Britannien immer ein Gentleman, der kurz vor dem Grenzbereich das Messer zwischen den Zähnen herausnimmt und sich vor allem nie und nirgends aufspielt.

Die Konkurrenten:

 

Neues, modernes Infotainment

Zwar nimmt es der neue Aston Martin DB12 (2023) so jetzt besser denn je mit der Konkurrenz aus Italien auf, aber Aston Martin will auch vom Wettbewerb mit Bentley & Co nicht lassen. Im Gegenteil, hat der Sportwagenbauer die Kabine deshalb doch noch feiner ausgeschlagen als bisher und sie obendrein besser gedämmt. Klar, wer Gas gibt, der soll den V8 schon brüllen hören – Schubbrabbeln und künstliche Fehlzündungen inklusive. Aber wer mit dem "Super Tourer" gelassen cruisen will, der profitiert nun von besonders gut isoliertem Dämmglas und von eigens ausgeschäumten Reifen – so ruhig war Rasen selten. Vor allem aber profitiert die Schickeria nun von einem neuen Infotainment: Musste der Vorgänger noch die vorletzte Command-Generation aus Stuttgart auftragen, fährt der DB12 mit einem selbst entwickelten System wieder auf der Höhe der Zeit.

Das digitale Cockpit selbst ist zwar vergleichsweise klein und eher aufs Armaturenbrett geschraubt, als stilvoll integriert. Dafür können sich Bildschirm und Bedienung auf dem Mitteltunnel endlich wieder sehen lassen. Dass die Navigation dabei zwei Monate vor den ersten Kundenauslieferungen noch ein paar Hänger hat und der Blinker ganz furchtbar klingt, das muss sich nicht zum Problem auswachsen. Denn der neue Aston Martin DB12 (2023) ist nicht nur der neueste, sondern auch der modernste Aston Martin und bietet mit seiner Infotainment-Architektur die Option auf Updates over the air. Wobei es mit wahrscheinlich keinem Auto vorher so viel Spaß gemacht hätte, für jede Kleinigkeit in die Werkstatt zu fahren – wenn die nur weit genug weg ist und am Ende einer kurvigen Landstraße liegt.

 

Technische Daten des neuen Aston Martin DB12 (2023)

AUTO ZEITUNGAston Martin DB12
Technische Daten
Motor4,0-Liter-V8-Biturbobenziner
Getriebe/Antrieb8-Gang; Automatik; Hinterrad
Leistung500 kW/680 PS
Max. Drehmoment800 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4725/1980/1295 mm
Leergewicht1788 kg
Kofferraumvolumenk.A.
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)3,6 s
Höchstgeschwindigkeit325 km/h
Verbrauch auf 100 kmk.A.
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)ca. 225.000 €
MarktstartSommer 2023

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