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SUV-Neuheiten - 55 Modelle: Von Alfa bis Volvo Höhere Laufbahn

Inhalt
  1. DIE TOLLEN CITY-STARS
  2. DIE NEUEN KOMPAKT-SUV
  3. SCHÖNE MITTELKLÄSSLER
  4. LUXUS IN DER OBERKLASSE

Chefmäßige Sitzposition, toller Rundumblick, flexible Allradpower und Coolness bis zur Stoßstange: Die SUV-Welle rollt. Wir zeigen gleich 55 neue Modelle aller Klassen und Marken für die Kaufentscheidung. Denn mittlerweile ist der heiße Trend bei allen großen Autoherstellern angekommen

Allem Klimaschutz-Gerede zum Trotz verkaufen sich SUV-Modelle bestens, die Analysten sagen der Gattung eine goldene Zukunft voraus. Das liegt nicht nur daran, dass die Hochsitzigen dem angekratzten Ego des modernen Großstädters gut tun. Man fühlt sich da oben sicher und beschützt, blickt huldvoll auf diese Flachmänner herunter und sieht als erster, wenn sich am Horizont ein Stau zusammenschiebt.

Nein, die Gattung selbst hat sich dem Zeitgeist angepasst. Die meisten SUV haben mit hemdsärmeligen Geländewagen nur noch wenig gemein. Sie sind nun schnittiger und leichter, im Gleichschritt sind auch ihre Verbrauchswerte gesellschaftsfähig geworden. Und fahrerisch offerieren die besten Vertreter per Tastendruck die Wahl zwischen straffem Sportler und Sänfte.

Also willkommen zur großen SUV-Party. Wir zeigen die 55 wichtigsten Zukunftskandidaten, die bis 2017 als Neuheiten in die Showrooms rollen.

 

DIE TOLLEN CITY-STARS

Kurz und cool – nun kommen die Neuen. Soeben hat Audi grünes Licht für den Q1 gegeben, der ab 2016 als Newcomer in Ingolstadt vom Band läuft – rund 4,20 Meter lang auf der Basis des modularen Querbaukastens, fünftürig und mit Motoren zwischen 90 sowie gut 200 PS. Die Preise: ab 25.000 Euro.

Der 4,27-Meter-Kurze EcoSport von Ford ist mit einem Preis von 19.200 Euro viel günstiger. Es gibt ihn nur mit Frontantrieb. Für die Version mit dem dreizylindrigen 125-PS-Turbobenziner (20.200 Euro), der mit einem Schnitt von 5,3 Liter Super fahren soll, floss bei uns viel Lob. Zudem gibt es den Ford als Basismodell mit vierzylindrigem 112-PS-Benziner und 90-PS-Diesel (21.200 Euro). Markteinführung? Schon im Januar.

Auch Hyundai ist demnächst dabei. Verkaufsstart für den ix25 dürfte 2015 sein. Sein Look orientiert sich an dem der größeren Kollegen Santa Fe, ix55 und ix35. Der 4,25-Meter-Fronttriebler setzt auf neue Direkteinspritzer-Benziner, bei den Dieseln auf einen 1,1-l-Dreizylinder mit mindestens 75 PS sowie auf zwei 1,6-Liter mit 90 oder 110 PS. Vor dem SUV könnte noch eine Cross-Version des neuen i20 (Oktober 2014) erscheinen.

Nächster aus Fernost: Auch Mazda surft auf der SUV-Welle und startet Frühjahr 2015 unter dem CX-5 den rund 4,25 Meter langen, offenbar vorbildlich leichten CX-3 – wahlweise mit Front- oder Allradantrieb und technisch eng verbunden mit dem Mazda 2-Nachfolger (SKYACTIV-Plattform). Optisch trägt er das schwungvolle KODO-Design, motorisch kommen drehfreudige, hochverdichtende Aggregate zum Einsatz. Basisbenziner ist ein neuer 1,5-l-Direkteinspritzer mit 100 PS, dazu gibt’s Zweiliter mit 120 und 165 PS. Der neue hauseigene 1,5-l-Vierzylinderdiesel hat 110 bis 125 PS. Preis? Ab 19.000 Euro.

Nächster Japaner: Honda hat gerade das coupéhafte City-SUV Honda Vezel auf der Tokyo Motor Show 2013 als Nachfolger des HR-V offeriert: 4,30 m lang, 1,60 m hoch, 1,80 m breit. Ebene Ladefläche, 7,0-Zoll-Touchscreen. Der Vezel nutzt die Jazz-Basis, geplant sind ein neuer 1,5-l-Benziner mit über 100 PS sowie ein Diesel. Das Auto soll im Frühjahr 2015 starten, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Sogar eine Benzin-Hybridversion ist geplant.

Noch ein Japaner: Suzuki hat kürzlich mit der bulligen 4,20-Meter-Studie iV-4 den Vorboten eines neuen SUV gezeigt, das 2015 real werden soll. Zum Antrieb gibt es noch keine Angaben, Basismotor könnte der 94 PS starke 1,2-Liter-Vierzylinderbenziner der Marke sein. Bei Citroën läuft alles auf den lässig gestylten, 4,21 m langen, nur 1,53 m hohen Fronttriebler Cactus hinaus, der die Plattform des Peugeot 2008 nutzt und im Sommer nächsten Jahres startet – mit zwei großen Bildschirmen für alle Bedien-, Navi- und Multimedia-Aktionen, farbigen Seitenschutzleisten sowie Benzinern und Dieseln von 82 bis 120 PS.

Bei Range Rover ist der geplante Kurze noch geheim, in Sicht für 2016 ist ein coupéartiger City-Ableger des Erfolgsautos Evoque: 4,20 m lang, keine 1,60 m hoch. Mit Front- und Allradantrieb. Motorisch dürfte im Engländer ein neuer Turbo-Vierzylinderbenziner wirbeln, und das Design des Baby-Evoque wird aufregend. Fiat ist schneller. Die Italiener bringen im Juni nächsten Jahres den 500X nach Deutschland. Er basiert auf der Technik des Minivans 500L und ist etwa 4,15 m lang. Bei den Triebwerken kann er ebenfalls auf das 500L-Programm setzen: Benziner mit 95 und 105 PS, Turbodiesel mit 85 und 105 PS.

Technischer Zwilling des Italieners ist der geplante Jeep Jeepster, der im September mit ähnlichen Parametern anrollt. Auch er offeriert Front- oder Allradantrieb (Technik vom Panda 4x4) und soll im Gelände mehr können als der Erlkönig: Neuer FIAT 500x. Sogar eine Rubicon Trail-taugliche Version (härteste US Offroad-Strecke) des Jeepster ist im Gespräch.

Klar, dass auch Mini im Spiel ist. Gerade hatte die neue Generation des kultigen Briten ihre Weltpremiere, Verkaufsstart ist im März. Der neue Countryman folgt erst im ersten Quartal 2017 – mit gleichen Motoren und rund fünf Zentimeter mehr Außenlänge (4,20 Meter). Als Cooper-Basis dient der neue Dreizylinder-Turbo mit 136 PS, der Cooper S-Vierzylinder hat auch hier 192 PS, der dreizylindrige Einstiegsdiesel 116 PS. Feine Extras: LED-Scheinwerfer, 8,8-Zoll-Screen, Head-up-Display.

Und dann erscheinen natürlich die neuen Kleinen des VW-Konzerns. Das wird nach dem letzten Stand der Dinge wohl gar ein Trio. Den Anfang macht der VW Taigun, der als Studie schon gezeigt wurde: 3,86 m lang, 1,73 m breit, 1,57 m hoch. Dank 2,47 m Radstand mit Platz für vier Erwachsene, dazu 280 bis 987 l Ladevolumen bei umgelegter Rückbank. Marktstart ist im Frühjahr 2016, die Basis die verlängerte New Small Family-Architektur (PQ12). Wahlweise gibt’s Front- oder Allradantrieb (Haldexkupplung), motorisch auch neue Dreizylinder (90 und 110 PS). Diesel ab 105 PS.

Skoda will vom Taigun einen individuellen Ableger bauen – mit eigenem Frontdesign und speziellen Simply-clever-Ideen. Wir haben ihn Citifun getauft. Derzeit wird in Mlada Boleslav geprüft, ob sich das Projekt, das sehr gut zur tschechischen Marke passen würde, finanziell rechnet. Frühestens Ende 2016/ Anfang 2017 könnte der Kleine starten – mit ähnlichen Konzernmotoren und gleichen Eckdaten wie der VW Taigun.

Seat zeigt für die Steilvorlage aus Wolfsburg ebenfalls Interesse. Auch bei der spanischen Marke kann man sich eine eigene Version des Wolfsburger Kleinen vorstellen. „Das ist ja ein Trend-Segment“, sagt Seat-Chef Jürgen Stackmann. Hier dürfte 2017 im Raum stehen.

Der Opel Mokka, der die hippe SUV-Kurzware kräftig belebte, ist schon seit November letzten Jahres unterwegs. Gut für ihn: Chevrolet will bis 2016 aus Europa aussteigen, ergo müssen Freunde des Chevrolet-Kleinkraxlers Trax den baugleichen Mokka ordern. Und der ist ab Anfang 2014 sogar mit bivalentem Antrieb zu haben, der neben Benzin auch Flüssiggas verdaut. Der 1.4 LPG ecoFLEX soll mit 7,7 l Sprit auskommen. Der LPG-Tank fasst 34 Liter, der Benzintank 53 – bis zu 1300 km Reichweite. Basispreis: 23.870 Euro. Bleibt noch das schon öfter erwähnte VW Polo SUV (4,25 m, MQB-Basis), dessen Chancen als passendes Modell zwischen Taigun und dem künftig stark wachsenden Tiguan wieder gestiegen sind. Es erhält einen eigenen Namen, könnte Ende 2016 starten und sich motorisch im Polo-Limousinen-Programm bedienen – ergo dann auch schon die neuen Dreizylinder-Turbos bekommen.

 

DIE NEUEN KOMPAKT-SUV

Verkaufsheld der Klasse ist der VW Tiguan, und der Nachfolger, der im September 2015 erscheint, soll auch ein Hit werden. Aber er sprengt mit seiner neuen Größe von fast 4,70 m schon die Grenzen der Kompaktklasse. Erstmals auf dem neuen modularen Querbaukasten basierend, hat er mehr Platz als das aktuelle Modell. Dennoch soll er rund 100 kg leichter werden. Zudem gibt es nun auch eine Benzin-Hybridversion mit 50 km elektrischer Reichweite. Getreu der VW-Studie CrossCoupé folgt im Frühjahr 2016 erstmals ein Coupé-Ableger: kürzer und flacher, aber mit Platz für fünf und der Chance auf eine 300 PS starke R-Version.

Wir bleiben im VW-Konzern, denn auch Seat avisiert erstmals ein Kompakt-SUV. Dessen Designfindung ist bereits in der Endphase. Der 4,46-Meter-Hochsitzer – wahlweise mit Front- oder Allradantrieb – ist für 2016 fast beschlossene Sache, Ähnlichkeiten zum erfolgreichen Seat Leon sind dabei nicht zufällig, von dem kommen auch die Motoren: vom 122 PS starken Benziner bis zu Turbodieseln mit 150 und 184 PS.

Und bei der VW-Konzernmarke Skoda läuft sich bald der Nachfolger des Verkaufsschlagers Yeti warm. Der Neue, der 2016 startet, wird mit etwa 4,40 m fast 20 Zentimeter länger als bisher und erreicht beinahe das aktuelle Tiguan-Format. Insofern gibt es im Fond mehr Kniefreiheit und mehr Laderaum. Motorisch orientiert sich der Yeti an aktueller Konzerntechnik (105 bis 184 PS), womöglich kommt auch schon ein Dreizylinder-Turbo mit rund 110 PS. Zum Design: präsentere Front mit 13 senkrechten Doppelspangen im Grill, profiliertere Motorhaube, eckigere Radausschnitte und eine scharfe Seitenfalte oberhalb der Türgriffe – erwachsener und maskuliner.

Auch beim Nachfolger des BMW X1 ändert sich viel. Der Neue steht im September 2015 auf der IAA, gleich danach beginnt der Verkauf. Und der X1 nutzt wie der neue Mini die neue BMW-UKL-Architektur. Damit wechselt er von Heck- auf Frontantrieb, wobei die Allradmodelle den Anfang machen. Die neue Basis bringt auf alle Fälle viel mehr Platz im Innenraum. Als Basistriebwerke kommen schon die neuen 1,5-l-Turbos, die eine Bandbreite von 116 PS (Diesel) sowie 136 PS (Benziner) bis zu etwa 200 PS bieten.

Mercedes offeriert im März mit dem GLA einen flotten Feger. Das nun kleinste SUV der Schwaben gibt es ab 29.304 Euro (Benziner GLA 200). Die günstigste Allradvariante (GLA 250 4Matic) kostet 36.509 Euro. Zum Start sind je zwei Diesel- und Benzin-Triebwerke geplant. Als Basisbenziner gibt es einen 156 PS starken 1,6-l-Vierzylinder (GLA 200). Darüber rangiert ein 211 PS leistender Zweiliter (GLA 250). Die 2,1-Liter-Turbodiesel haben 136 und 170 PS (200 CDI/220 CDI).

Im Juni 2014 folgt die Power-Packung: Wie der schon erhältliche A 45 AMG wird auch der GLA 45 AMG vom derzeit stärksten aufgeladenen 2,0-l-Turbobenziner der Welt mit 360 PS beflügelt. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe portioniert die Kraft. Preis? Wir tippen hier auf rund 52.000 Euro.

Nicht so heftig geht es beim Renault Mégane SUV zur Sache. Das mit französischem Schick gestylte Auto soll Ende 2015 den glücklosen Koleos beerben. Der Neue ist gut 4,60 m lang, er nutzt die Mégane-Scénic-Modular-Plattform sowie Allradtechnik vom Renault-Partner Nissan (X-Trail-Nachfolger). Auch die neue Turbodiesel-Generation kommt zum Zug, zum Beispiel das 130-PS-Triebwerk (dCi), das es per Registeraufladung mit zwei Turboladern auf 400 Nm Drehmoment bringt. Ein Plug-in-Hybrid ist ebenfalls geplant, als Extra gibt es adaptive Dämpfer, die Nissans Luxus-Tochter Infiniti zuliefert.

Kia kann mehr aus dem Vollen schöpfen, die SUV der Marke laufen bestens. Mit der heißen Crossover-Studie Niro deutet man ein neues SUV „für den urbanen Raum“ an, das schon 2016 auf der Plattform des Soul starten könnte – eine Glanztat von Designchef Peter Schreyer. Die Studie ist 4,20 m lang und satte 1,85 m breit, die Serienversion dürfte einen Tick größer werden. Als Antrieb ist zudem der gezeigte Allrad-Hybridb mit rund 200 PS Systemleistung (1,6-l-Turbobenziner, E-Motor) im Gespräch.

Auch SsangYong offeriert ab 2015 einen neuen Kompakten. Die Richtung zeigt die Studie XIV-2, deren futuristisches Kleid jüngere Kunden reizen soll. Die robuste Optik ist mit dem Esprit eines Offenen gemixt, denn das Auto hat ein großes Stoffverdeck, dass sich per Knopfdruck öffnet – fürs Fahrgefühl eines Cabrios. Der XIV-2 soll mit 1,6-Liter-Diesel- und Benzin-Motoren fahren, die schon der Euro-6-Norm entsprechen. Die Eckmaße: 4,17 m Länge, 1,82 m Breite und 1,57 m Höhe.

Nissan hingegen ist mit dem neuen Qashqai (ab 19.940 Euro) schon fast im Handel – Verkauf ab Februar. Der Nachfolger des Bestsellers ist gut fünf Zentimeter länger, er offeriert im Fond mehr Kopffreiheit, dazu 20 Liter mehr Ladevolumen. Gegen Aufpreis gibt es adaptive Dämpfer, dito einen aktiven Spurhalteassistenten sowie eine Notbremsfunktion, die Auffahrunfälle verhindern soll. Motorisch kommen zwei Turbobenziner: 1,2-Liter mit 115 PS, 1,6-Liter mit 150 PS. Dazu zwei Renault-Diesel: der bekannten 1,5-Liter mit 110 PS sowie ein frischer 1,6er (130 PS). Ein ganz neuer SUV-Rivale winkt aus Fernost. Der chinesische Newcomer Qoros, der mit Hilfe internationaler Top-Zulieferer rasant den Weltmarkt erobern will, hat mit der Studie Cross 3 Hybrid im März gezeigt, wie ein Kompakter der Marke in zwei bis drei Jahren aussehen soll. Das Auto, das auch für Europa vorgesehen ist, nutzt die Plattform der Qoros Limousine und setzt auch auf einen Benzinhybrid mit 1,2-l-Turbobenziner und zwei E-Motoren. Der Designer heißt übrigens Gert Volker Hildebrand – früher formte er bei BMW die coolen Mini-Modelle.

 

SCHÖNE MITTELKLÄSSLER

Alfa hat ebenfalls eine Karte für die SUV-Party. Die Kultmarke startet 2015 ihr erstes SUV. Der sportliche Italiener, rund 4,62 m lang, nutzt Alfas C US-Wide-Plattform sowie Allradtechnik des Cherokee der Fiat-Konzerntochter Jeep. Motoren: Turbobenziner mit 120 und 170 PS, wohl auch ein 2,4-Liter mit 184 PS. Die Diesel dürften mit 120 und 170 PS kommen. Später ist auch ein sparsamer Plug-in-Hybrid geplant. Gut: Der Einstiegspreis soll unter 30.000 Euro liegen, mit einer Frontantriebsversion wird gerechnet.

Jeep selbst offeriert ab Mai den erwähnten Cherokee – mit dem mutigen Design sollen neue Kunden für die US-Marke geködert werden. Motoren: Common-Rail-Zweiliter-Diesel von Fiat mit 140 und 170 PS, dazu ein 3,2-Liter-V6-Benziner mit 271 PS. Erstmals gibt es eine Neunstufen-Automatik, im Gespräch ist auch eine Hinterachsquersperre.

Audi schwimmt längst auf der SUV-Welle, nun werden letzte Lücken geschlossen. Oberhalb des soliden Familien-SUV Q5 und der 40.000-Euro-Marke soll ab Frühjahr 2016 der oberdynamische Coupé-Kollege Q6 angreifen, der dann die Lücke zum Q7 schließt. Der 4,90 m lange Q6 basiert auf neuester Längsbaukasten-Architektur, was ihm kurze Karosserieüberhänge, viel Radstand und Geräumigkeit verschafft. Motorisch legt der Ingolstädter mit dem auffällig skulpturalen Kühlergrill und schlanken LED-Scheinwerfern die Latte hoch. Die Benziner dürften bei 200, die Diesel bei gut 180 PS beginnen – hier ist dann auch ein neuer, 240 PS starker Zweiliter-Biturbovierzylinder-TDI im Spiel. Zudem sind sportliche S- und RS-Varianten mit bis zu 550 PS geplant, ebenso ein Plug-in-Hybrid.

Der Audi Q5 selbst, der optisch mehr der Mainstream-Linie entspricht, erscheint im Herbst 2015. Vom Nutzwert her bleibt er ein klassischer Allrounder mit voller Familientauglichkeit. Er wächst in der Länge um ein paar Zentimeter auf gut 4,65 Meter, seine Höhe reduziert sich leicht von 1,62 auf rund 1,60 m.

Weiter zum Rivalen Mercedes. Auf Basis der neuen C-Klasse entsteht der neue GLK, der im Frühjahr 2015 präsentiert wird. Wie beim kleineren GLA gibt es Front- und Allradantrieb, dazu die Luftfederung der C-Klasse. Dabei ist der zweite GLK weniger kantig, aber dynamischer als der Vorgänger. Die Benziner: 2,0-Liter-Turbo (184/211 PS), 3,0-l-V6-Biturbo (333 PS); Diesel: 2,1-Liter (136/170/204 PS), 3,0-l-V6 (258 PS). Der GLK 300 Blue-TEC HYBRID wird von einem 204-PSDiesel und einem 27-PS-Elektromotor angetrieben. Parallel zum neuen GLK reift mit dem GLC eine coupéhaft geschnittene Version heran, die dem BMW X4 Konkurrenz machen und 2016 starten soll.

Bei BMW indes gibt es allein für 2014 drei SUV-News. So rollt im Juli der gerade genannte, ziemlich coupéhafte X4 zu den Händlern, der als cooler Dynamiker die Lücke zwischen X3 und dem Verkaufshit X6 schließt. Technisch basiert er auf dem vier Zentimeter höheren X3, ist dabei in Länge und Breite (4,65 und 1,92 m) völlig identisch.

Dank der hier tiefer liegenden Fondbank finden hinten auch Großgewachsene einigermaßen Platz. Motoren: 18er-Modelle gibt es nicht, die Power beginnt erst mit dem 184 PS starken 20d-Diesel und dem 245 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbo 28i. Garantiert kommt auch eine M Performance Version als M50d mit 381 Triturbo-Diesel-PS. Ein Plug-in-Hybrid ist nicht möglich, das gibt die aktuelle X3-Architektur nämlich nicht her. Und den X4 wird es nur mit Allradantrieb geben.

Zweites 2014er-Thema ist der BMW X3: Im April startet der Bestseller in leicht gelifteter Form, zudem kommt die neue Generation der Vierzylinderdiesel. Das Nachfolgemodell erscheint erst ab Herbst 2016. An der Länge von 4,65 m soll sich dann wenig ändern, eine dritte Sitzreihe ist nicht geplant, auch keine Langversion. Die Technikbasis übernimmt der X3-Nachfolger vom frischen X5 (35up-Plattform). Die neue Familie von Benzin- und Dieselmotoren ist dann breit sortiert: Drei-, Vier- und Sechszylinder von 1,5 bis 3,0 Liter Hubraum. Wobei der Dreizylinderdiesel mit etwa 150 PS im X3 nur als Basismotor kommt. Beschlossen ist ein Plug-in-Hybrid mit rund 65 km E-Radius für 2017 – in Deutschland wird das wohl ein Mix aus Zweiliter-Vierzylinderdiesel (220 PS) und E-Motor.

Opel indes plant den Antara II. Leichter, fahraktiver und komfortabler soll der wahlweise mit Front- oder Allradantrieb geplante Neuling werden. Die technische Basis Global Delta entspricht der des neuen Astra (2016). Mit Alu-Teilen soll das Gewicht um 150 kg auf rund 1600 kg sinken. Die bisherigen Motoren haben ausgedient, mehr Drehmoment und weniger Verbrauch sollen zwei neue Baureihen bringen: Turbodiesel (110 bis 170 PS) und Benzin-Turbo-Direkteinspritzer (140 bis 200 PS) mit je 1,6 Liter Hubraum. Zumindest für die Fronttriebler ist ein neuer 1,0-l-Dreizylinder-Turbobenziner geplant (115 PS). Wie beim nächsten Astra soll es eine Achtstufen-Automatik geben und sogar ein Doppelkupplungsgetriebe.

Jaguar marschiert erstmals ins SUV-Geschäft: Mit dem C-X17 starten die Briten, die unter indischer Herrschaft (Tata) sehr erfolgreich sind, 2016 in die Liga der Hochsitzer. Das 4,72-m-SUV, das als Hecktriebler und Allradler mit elektronisch gesteuerten Torque-Vectoring (aus XJ/XF) kommt, hat eine Alu-Karosse auf neuer Leichtbauplattform und innen viel britischen Luxus. Motorisch gibt es neue Vierzylinderturbos für Fahrleistungen bis zu 300 km/h. Rivalen sind Audi Q5, Mercedes GLK und BMW X3. Auch ein coupéhaftes Crossover des C-X17 ist vorgesehen. Citroën startet im Oktober nächsten Jahres mit dem DS-X seinen ersten stylischen Premium-Mittelklässler – nach dem Vorbild der Studie Wild Rubis etwa 4,70 m lang und nur 1,59 m hoch. Er wird in China gebaut, nutzt die bekannte, hier verlängerte C4/Peugeot 4008-Plattform und startet in China noch 2014. In Europa, inklusive Deutschland, könnte er 2015 loslegen – mit einem Okay dafür wird aktuell gerechnet. Motorisch gäbe es jedenfalls genügend Auswahl in den Citroën-DS4- und DS5-Regalen.

Ford bringt im November nächsten Jahres den großen Kollegen des Kuga. Die Rede ist vom Edge, der gerade im neuen Kleid gezeigt wurde. Der 4,69 Meter lange US-Boy ist mehr Familienauto als harter Geländegänger, er offeriert angesagte Assistenzsysteme – vom Kollisionswarner über Einparkautomatik bis zum adaptiven Tempomaten. Motorisch ist mit dem 240-PS-Zweiliter-EcoBoost-Benziner und zwei Zweiliter-TDCi-Dieseln (140 und 163 PS) zu rechnen.

Umgekehrt agiert Toyotas Edelmarke Lexus – sie erweitert ihr Programm nach unten. Geplant für September 2014 ist der NX (4,64 m lang) als kleiner Bruder des RX. Der krass gestylte Japaner zielt auf jüngere und ökologisch bewusste Fahrer, denn er startet vor allem als Hybrid: 2,5-Liter-Benziner plus zwei E-Motoren – einer fürs Rekuperieren (Energierückgewinnung), einer zum Antrieb der Hinterachse. Zudem findet sich im NX einen neuen Zweiliter-Turbobenziner in Kombination mit Frontantrieb.

Auch VW kommt mit einem neuen Angebot in diese Liga, wobei der siebensitzige CrossBlue, so der Name der Studie, ein echter Kaventsmann ist: 4,98 m lang, 2,01 m breit, 1,73 m hoch. Fast Oberklasse-Format, unterm Blech steckt aber der modulare Querbaukasten (MQB) – in maximal gedehnter Form. In drei Reihen gibt es sechs oder sieben Sitze, das gigantische Ladevolumen reicht von 335 bis 3110 Litern. Die Studie weist auf einen Plug-in-Antrieb hin: 190-PS-Diesel im Mix mit zwei Elektromotoren. Das ergibt 305 PS Systemleistung und eine E-Reichweite von rund 35 km. Im Serienauto wird es aber auch normale Diesel geben – von 150 bis 240 PS.

Und zumindest erwähnen sollten wir den neuen Porsche Macan, über den wir schon mehrfach berichtet haben (Vorstellung in Heft 25/2013). Das erste Mittelklasse-SUV von Porsche, das in Leipzig gebaut wird, steht im April bei den Händlern – zum Einstiegspreis von 57.930 Euro (Diesel mit 258 PS).

 

LUXUS IN DER OBERKLASSE

BMW hat bei den Großen noch viel vor. So startet im November der neue X6. Basis ist natürlich der neue X5, und von der Form her wirkt die neue Coupéversion rundum verschärft. Im Fond soll es mehr Kopffreiheit geben, auch ist das Auto rund 80 kg leichter als das aktuelle Modell. Bei der Power langt der X6 ordentlich zu: Sechs- und Achtzylinder-Benziner mit 306 und 450 PS, Diesel mit 258, 331 und 381 PS (M50d). Später folgt ein Plug-in-Hybrid mit bis zu 30 km elektrischer Reichweite. Drinnen gibt es das volle neue Multimedia- und Fahrerassistenz-Programm à la X5.

Interessant: Mittelfristig denkt BMW nun doch wieder über einen X7 oberhalb von X5 und X6 nach, der als Konkurrent des Mercedes GL speziell auf dem US-Markt nach Kunden jagen soll. Länge? Rund 5,10 Meter, dazu bis zu etwa 2200 Liter Maximal-Ladevolumen. Hier wäre dann auch eine dritte Sitzreihe gegen Aufpreis im Angebot der Münchner.

Audi hat da weniger Druck, denn der Q7-Nachfolger bleibt mit rund 5,10 m ohnehin riesig, eine dritte Sitzreihe ist schon jetzt als Extra bestellbar. Der Neue kommt im Frühjahr 2015 und wird dank hochfester Stähle und Aluminium bis zu 350 kg leichter. Er behält den quattro-Antrieb (Torsen-Differenzial), aber es gibt News bei den Motoren. Die neuen Dreiliter-Sechszylinder leisten dann bei den Benzinern 290 und 350 PS (bisher 272/333 PS), die Diesel powern mit 220 und 250 PS (bisher 204/245 PS). Neu ist darüber der Dreiliter-TDI mit 313 PS, die Leistung des Achtzylinder-TDI wächst wie im A8 von 340 auf 385 PS. Und alle Verbräuche sollen sinken. Auch ist bei Audi weiterhin für 2016 ein Q8 im Gespräch – die Coupé-Version des Q7, die gegen X6 und Mercedes MLC fährt. Sie wird dann auch das Topmodell der Baureihe.

Und Mercedes? Im April 2014 lüften die Schwaben das Geheimnis um das erste Gelände-Coupé der Marke. Der auf dem ML basierende X6-Konkurrent MLC zielt auf China und die USA und wird deshalb auf den Auto-Shows in Peking und New York zeitgleich vorgestellt (Verkauf ab Ende 2014). An Bord sind unter anderem ein modifiziertes Comand-Bediensystem und ein 8,4 Zoll großes Zentraldisplay. Beides wird mit der für 2015 geplanten Modellpflege auch im ML Einzug halten. Motoren? 258 bis 525 PS.

Fehlt nur noch das Urgestein: Auch nach 34-jähriger Bauzeit ist ein Ende der G-Klasse nicht abzusehen. Der G der Zukunft basiert aber auf der nächsten ML/GL-Generation. Damit hat der Leiterrahmen ausgedient. Sicher ist, dass auch die zweite Generation mit drei zu 100 Prozent sperrbaren Differenzialen (Zentral-, Vorder- und Hinterachse) ausgerüstet sein wird, die starren Durchtrieb erlauben und noch in schwerstem Gelände Vortrieb garantieren. Auch im G: permanenter Allradantrieb und das elektronische Traktionssystem 4ETS, aber keine Starrachsen mehr. Die in ML/GL als Extra eingesetzten Differenzialsperren und Reduktionsgetriebe werden hier auf höhere Belastungen angepasst. Erstmals wird es Hybridversionen mit Benzinern und Dieseln geben – und mindestens einen AMG. Ein neuer, über 480 PS starker Vierliter-V8-Biturbo ist startklar.

Auch Sportwagenhersteller Lamborghini klopft mit der Studie Urus dringend an die trendige SUV-Tür. Doch nach wie vor gibt es aus der VW-Konzernzentrale kein grünes Licht für den Kracher, den die Italiener unbedingt brauchen. Noch stimme das Renditemodell nicht, ist zu hören. Dabei macht der Offroad-Krawallo, den ein bis zu 600 PS starker V8-Turbo made by Audi beflügeln dürfte, mächtig was her. Er ist 4,99 m lang, knapp zwei Meter breit und 1,66 Meter hoch. Seine Kohlefaser-Alu-Karosse soll leicht sein, das Auto wirkt wie ein Faustkeil auf Rädern. Immerhin wird auch eine Hybridversion diskutiert.

Bei Bentley dagegen ist das SUV-Projekt mit Wolfsburger Segen beschlossene Sache. Allerdings ist die Studie EXP 9F mangels Eleganz optisch massiv überarbeitet worden. Motorisch geht es beim 2016 startenden SUV mit einem Zwölfzylinder und mindestens 600 PS heftig zur Sache, aus Öko-Gründen gibt es eine spritsparende Zylinderabschaltung. Auch ein Plug-in-Hybrid ist möglich. Am Boom der Luxuriösen will Maserati ebenfalls teilhaben. Der Levante, der auf der SUV-Studie Kubang basiert, kann Ende 2014 starten. Er nutzt die Plattform des Jeep Cherokee und kommt mit Heck- und Allradantrieb. Bei den Motoren passen die des Quattroporte: Dreiliter-V6 mit 410 PS, 3,8-Liter-V8 mit 530 PS, Dreiliter-Diesel mit 275 PS.

Bei Porsche wiederum wird über den Ausbau der Cayenne-Baureihe nachgedacht. Große Chancen hat eine Coupé-Version, rund 4,90 m lang, die 2017 mit der Nachfolgegeneration starten könnte. Erste Designideen gibt es bereits. Volvo ist mit dem neuen XC 90 fixer, der Nachfolger des großen Schweden, der auf der neuen SPA-Plattform fast fünf Meter misst, startet Anfang 2015 – nur mit Zweiliter-Vierzylindern: Diesel von 163 bis 220 PS, Benziner von 140 bis 306 PS – auf Wunsch mit Achtstufen-Automatik. Allradantrieb ist inklusive, die Basisversion dürfte Frontantrieb haben. Topmodell ist ein Benzinhybrid mit etwa 400 PS Systemleistung, als Extra gibt es eine dritte Sitzreihe. Das fließende Design (Thomas Ingenlath) soll „modernen skandinavischen Lebensstil“ signalisieren.

Und nun noch zur Langversion des Range Rover namens LWB (Long Wheel Base), die sich ab März um 20 Zentimeter auf 5,20 m streckt und dann mal gut 130.000 Euro kostet. Die Engländer sehen sie locker als „Chauffeurslimousine für alle Wege“, dafür gibt es im Fond gleich 18 cm mehr Beinfreiheit. Die auch dort klimatisierten Einzelsitze lassen sich in 18 Richtungen einstellen, Gestresste freuen sich über eine umfangreiche Massagefunktion, Fleißige über einen ausklappbaren Schreibtisch.

Computer-Design: Reichel CarDesign, De Lusi, Jean-Francois Hubert

Wolfgang Eschment / Stefan Miete

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