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Zender 500 SET: Mercedes S-Klasse (W126) als Edelkombi

Tim Neumann Redakteur

Wer ein Politik-Schwergewicht wie Helmut Kohl transportieren kann, der kriegt auch den Baumarkt-Einkauf irgendwie unter. Dafür braucht es nur eine große Heckklappe, wie sie Zender der Mercedes S-Klasse (W126) verpasst hat. Das ist der Zender 500 SET!

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Die Kombination aus der Kombi-Nation Deutschland und ihren edlen Kraftwagen-Produkten vom Schlage einer Mercedes S-Klasse lag eigentlich schon immer auf der Hand und wurde doch immer wieder von den Herstellern von ebenjener gewiesen. Doch zum Glück gab es auch schon Anfang der 80er Firmen wie Zender, die den ganz großen Praktiker zum Sonderwunsch-Tarif für ihren gut betuchten Kundenkreis aufbauten. Anfang der 1980er-Jahre hatte die Bundesrepublik die große Klappe des VW Golf I längst zu schätzen gelernt und es entwickelte sich auf der Suche nach mehr Kofferraum ein Run auf die T-Modelle, Turnier, Caravan und Variant.

Passendes Zubehör für den Klassiker:

Da kam der Zender 500 SET auf Basis des Mercedes 500 SEL (W126) im Rahmen der Essen Motor Show 1982 genau zur richtigen Zeit. Zumal er gleichzeitig auf der noch jungen Veredelungswelle ritt, die die EMS von der Motorsport-Messe allmählich zur Tuning-Ausstellung wandelte. Um die S-Klasse in ein mondänes T-Modell umzuformen, montierte der Kunststoff-König aus Koblenz nicht nur ein bewährtes GfK-Bodykit, sondern auch Karosserieteile aus dem E-Klasse-Kombi. Das Dach stammte vom S123, während die hinteren Seitenscheiben dem Nachfolger S124 entnommen wurden.
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Der Mercedes CLA Shooting Brake (2025) im Video:

 
 

Baumarkt- statt Staatsbesuch: Mercedes S-Klasse als Kombi Zender 500 SET

Das Luxus-Coupé C126 stand wiederum Pate für die Front des Zender 500 SET, wodurch der Edel-Laster neben Prestige auch nach viel Power aussah. Zur Erinnerung: Erst in den 90ern lernten bei Audi (RS 2), BMW (M5 Touring) und Co. die Kombis das Rennen. Aus Stilgründen musste auch das Chrom der Sacco-Bretter weichen, die nun – wie die Chromteile – in Wagenfarbe lackiert waren. Voll ins Bild passten auch die hauseigenen 16-Zöller aus Leichtmetall, die dank der Tieferlegung besonders gut zur Geltung kamen.

Der Zender 500 SET stehend von hinten
Foto: Zender

Tatsächlich gelangten die Fahrwerksfedern und Koni-Stoßdämpfer in spezieller Zender-Abstimmung unter den Benz. Serienmäßig blieb dagegen der fünf Liter große V8, der mit 231 PS (170 kW) und 405 Nm schon von Haus aus für die damaligen Verhältnisse mehr als ausreichende Leistungsreserven bereithielt. In der etwa 50 kg leichteren Limousine reichten ihm gut acht Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h, während auf der Autobahn bis zu 225 Sachen drin waren.

 

Etwa dreimal so teuer wie die Limousine

Passend zum Exterieur des Zender 500 SET gabs im Innenraum meterweise graues Leder, Velours und Alcantara. Das herrlich zeitgeistige Zender-Lenkrad hat die Firma ebenso edel bespannt wie das Armaturenbrett, aus dem ein mächtiger Hi-Fi-Turm von Clarion herauslugte. Und zwischen den vielfach elektrisch verstellbaren Recaro-Sportsitzen thronte ein integriertes Autotelefon.

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Klingt teuer? War es auch. Während ein 500 SEL von der Stange anno 1982 beim Händler für 66.218 Mark im Showroom stand, verlangte Zender satte 170.000 Mark für das ultimative T-Modell. Lediglich maximal vier Exemplare sollen vom 500 SET entstanden sein, wovon einer übrigens an Le-Mans-Legende und Formel-1-Veteran Jackie Ickx ging. Zender baute also ein ganz besonderes Auto für eine ganz besondere Kundschaft. Das war definitiv nicht von der Hand zu weisen.

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