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Alle Tests zum Seat Mii

Neuer Seat Mii Electric (2019): Erste Testfahrt Erste Fahrt im elektrischen Mii

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Seat Mii Electric (2019)
  2. Neuer Seat Mii Electric (2019) mit 40 kW-Technik
  3. Fazit

Der neue Seat Mii Electric (2019) hat vielleicht weniger E-Power als so mancher Plug-in-Hybrid, kann im Stadtverkehr aber durchaus seine Stärken ausspielen. So lief die erste Testfahrt mit dem Stromer für Einsteiger!

Mit dem neuen Seat Mii Electric (2019) starten die Spanier in die neue Zeit. Genau wie beim VW e-Up und beim Skoda Citigo iV fällt dafür ohne großes Federlesen der kernig knurrende Benzin-Dreizylinder aus dem Programm und macht Platz für einen E-Motor mit 83 PS und 212 Newtonmeter. Das ist zwar weniger, als die noble Konzernschwester Audi in ihre Plug-in-Hybrid-Modelle packt, doch mit einem Kleinwagen von gerade einmal 1200 Kilo hat das Maschinchen leichtes Spiel. Wie alle Stromer beschleunigt der neue Seat Mii Electric (2019) an der Ampel spontan und linear und so flott, dass selbst GTI & Co das Nachsehen haben. Mit 3,9 Sekunden von 0 auf 50 km/h jedenfalls zählt er zu den Champions in der City. Jenseits des Ortsschilds wird es natürlich zäher, bis 100 km/h vergehen knapp zwölf Sekunden und bei 130 Sachen ist Schluss – für dieses Konzept passt die Leistung perfekt. Ein Langstrecken-Renner für die linke Spur ist der Seat Mii auch als Verbrenner nicht gewesen. Der Radstand ist kurz, die Spur aber gar nicht mal so schmal, was zusammen mit dem tiefen Schwerpunkt ein erwachsenes, stabiles Fahrverhalten ergibt. Mehr zum Thema: Großes Seat-SUV als Plug-in-Hybrid

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Seat Mii Electric (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Seat Mii Electric (2019)

Das Metier des neuen Seat Mii Electric (2019) sind jedoch die pfiffige Alltagsmobilität und die CO2-sensible Pendlerfahrt – hier kann er glänzen: Ein im Wagenboden montierter 32,2-kWh-Akku versorgt die E-Maschine mit Strom und lässt den vom Verbrenner bekannten Platz für Passagiere und Gepäck übrig. Das heißt: vorn ordentlich, im Fond knapp, im Kofferraum ausreichende 250 Liter. Der Strom aus den 168 Lithium-Ionen-Zellen soll für 259 Kilometer reichen, und in der Stadt sind laut Seat sogar über 300 Kilometer drin – gar nicht so schlecht, zumal bei einem Kurzstrecken-Auto die mögliche Reichweite ein Nebenthema ist: Geladen wird über Nacht oder auf dem Firmenparkplatz, da ist die maximale Reichweite nur ein Papierwert. Man wird im neuen Seat Mii Electric (2019) also äußerst selten mit abgeschalteten Komfortverbrauchern und gedrosselter Leistung schwitzend und Reichweite schindend durch die Gegend kriechen.

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Neuer Seat Mii Electric (2019) mit 40 kW-Technik

Sein reifes Alter spürt man dem neuen Seat Mii Electric (2019) an anderer Stelle ab: Wo sich moderne Elektroautos mit bunten Touchscreen-Infotainment- Systemen überbieten, gibt es im Seat Mii electric analoge Instrumente mit einem pixeligen Bordcomputer und daneben einen kleinen Infoscreen. Auf den ersten Blick ist das enttäuschend, auf den zweiten gar kein Problem, denn Seat hält hier einen Platz fürs Smartphone des Fahrers frei: Das bietet modernste Navigation, eine tolle Connectivity – und man hat es eh in der Hosentasche. Weshalb also im Auto diese Funktionen extra teuer kaufen? Obendrein kann man im neuen Seat Mii Electric (2019) per App die Klimaanlage und die Ladevorgänge vom Handy aus steuern. Dabei wäre zumindest Letzteres gar nicht nötig, denn an einer aktuellen 40-kW-Säule ist der Akku binnen einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent geladen. Die bewährte VW-Basis hat in der Praxis also kaum einen Nachteil, wird in einem anderen Punkt aber eindeutig zum Vorteil: beim Preis. Der beginnt bei 20.650 Euro – mit aktuellen Fördergeldern verrechnet sogar nur bei 16.270 Euro – und sortiert den Spanier damit noch knapp unter die technisch identischen Konzern-Cousins Skoda Citigo iV (ab 20.950 Euro) und VW e-Up (21.975 Euro) ein. Er wird somit zu einem der billigsten Elektroautos am Markt und hochinteressant für von Pendlerkosten geplagte Rechner. Schließlich liegen auch die Wartungskosten eines Elektroautos rund 30 Prozent unter denen eines vergleichbaren Verbrenners.

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Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Natürlich ist der neue Seat Mii Electric (2019) weder Prestigeobjekt noch Spaßgranate, und mit den Stromern aus den Schlagzeilen kann er es auch nicht aufnehmen. Doch wo ein Mustang Mach-E oder ein Audi e-tron weiterhin die Überfluss-Gesellschaft bedienen, ist dieser Winzling aus dem VW-Konzern herrlich vernünftig und bedarfsorientiert.

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