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Alle Tests zum Nissan X-Trail

Neuer Nissan X-Trail (2022): Erste Testfahrt Der X-Trail überzeugt mit reichlich Platz und viel Komfort

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Nissan X-Trail (2022)
  2. Ungewöhnlicher Hybrid: Neuer Nissan X-Trail (2022)
  3. Technische Daten des neuen Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-Power e-4orce (2022)
  4. Fazit

Die Topversion des neuen Nissan X-Trail (2022) ermöglicht dank serieller Hybrid-Technik quasi-elektrisches Fahren ohne lästige Ladepausen. Wie das geht, zeigt die erste Testfahrt.

Der Autobauer nennt das Hybrid-Konzept des neuen Nissan X-Trail (2022) e-Power: Der Verbrenner besitzt keine direkte Verbindung zu den Antriebsrädern und dient einzig dazu, elektrische Energie für die beiden E-Motoren in Front und Heck zu generieren. Nissan verspricht, damit die Vorzüge des elektrischen Fahrens mit der Autonomie eines konventionellen Verbrenners zu kombinieren. Der X-Trail 1.5 VC-T e-Power e-4orce ist also quasi ein E-Auto, nur eben ohne Stecker. Klingt interessant. Ist es auch, denn tatsächlich gleicht das Fahrgefühl bei der ersten Testfahrt jenem in einem batterieelektrischen Auto erstaunlich stark – zumindest auf den ersten zwei, drei Kilometern. Da der Pufferspeicher unter den Vordersitzen lediglich 1,8 kWh nutzbare Kapazität vorweist, ist das Strom-Depot entsprechend rasch aufgebraucht. Dann springt der 1,5-Liter-Benziner an und beschickt die zwei E-Motoren und/oder den Akku mit frischer Energie. Das geschieht bei Teillast aber so unauffällig, dass man es oft nur am Display im Bordcomputer erkennt. Außerdem schaltet der Dreizylinder-Turbo, der sogar über eine variable Verdichtung verfügt, nach kurzer Tätigkeit meist auch schon wieder ab, weil das System sehr effektiv rekuperiert und so in Roll- oder Schubphasen wieder Energie zurückgewinnt. Stadt- und Stop-and-go-Verkehr erledigt das der neue Nissan X-Trail (2022) daher tatsächlich fast komplett im Elektro-Betrieb. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Erste Testfahrt mit dem neuen Nissan X-Trail (2022)

Auch Überlandfahrten meistert der neue Nissan X-Trail (2022) verblüffend konsequent, ohne fossilen Treibstoff zu verbrennen. Doch an Steigungen, bei höheren Lasten – der Akku kann nur maximal 66 kW Leistung an die beiden E-Motoren abgeben – oder bei konstanter Fahrt auf der Autobahn läuft der Verbrenner bei der ersten Testfahrt dauerhaft mit. Aber erst, wenn richtig Power gefordert wird, drängt sich der Ottomotor mit höheren Drehzahlen akustisch in den Vordergrund – richtig laut oder gar unkultiviert wird er indes nie. Weil er sich zudem in der Drehzahl abhängig von der geforderten Leistung steigert, wirkt sein Geräusch natürlicher als bei anderen Hybrid-Konzepten, bei denen der Verbrenner mit jähem Aufheulen oder konstantem Ton bei starker Beschleunigung nervt. Sein insgesamt erfreulich niedriges Geräuschniveau verdankt der neue Nissan X-Trail (2022) auch dem serienmäßig Noise Cancelling System: Der Audio-Subwoofer im Heck "überspielt" lästige Dauerfrequenzen der Motoren und Abrollgeräusche mit Antischall. Empfindliche Naturen stören sich höchstens noch am leisen Fiepen der Leistungselektronik im Schiebebetrieb, das entfernt an Bremsen-Quietschen erinnert.

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Ungewöhnlicher Hybrid: Neuer Nissan X-Trail (2022)

Das Fahrgefühl des neuen Nissan X-Trail (2022) ähnelt auch wegen der unmittelbaren Reaktionen auf Gasbefehle sowie des kontinuierlichen Vortriebs ohne Schaltvorgänge jenem eines Batterie-Elektroautos (BEV). Doch trotz der Systemleistung von 214 PS (157 kW) sollte man keine allzu ekstatischen Sprints erwarten. Das SUV ist vielmehr ein souveräner Cruiser, der mit einem außergewöhnlich hohen Antriebskomfort glänzt. Dazu passt auch sein sehr komfortabel abgestimmtes Fahrwerk, das selbst auf verworfenen Landstraßen oder löchrigen Schotterpisten nicht aus dem Tritt kommt. Dennoch stellt der Nissan auf unserer ersten Testfahrt im gebirgigen Slowenien beachtliche Sicherheitsreserven in flotten Kurven zur Verfügung. Zumindest auf den optional angebotenen 20-Zoll-Rädern lenkt das SUV willig ein und eilt ohne übertriebenes Eigenleben ums Eck. Das geht sicherlich zu einem großen Teil auf das Konto der vollvariablen Kraftverteilung des e-4orce genannten Allradsystems, das die Momente nicht nur achsweise aufteilen, sondern dank Torque Vectoring auch von einer Seite auf die andere leiten kann – und das alles 10.000 Mal schneller als der mechanische Allrad des Vorgängers. Nebenbei sorgt der intelligente Vierradantrieb so auch für eine ordentliche Offroad-Tauglichkeit, da die Kraft zuverlässig an jene Räder gelangt, die auf festem Boden fußen. Und sonst? Der neue Nissan X-Trail (2022) ist fein eingerichtet und bietet viel Platz samt optional verschiebbarer und dreiteilig umlegbarer Rückbank. Gegen Aufpreis gibt es sogar eine dritte Sitzreihe, die immerhin für Personen bis 1,60 Meter Größe geeignet ist.

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Technische Daten des neuen Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-Power e-4orce (2022)

AUTO ZEITUNG 23/2022Nissan X-Trail 1.5 VC-T e-Power e-4ORCE
Technische Daten
MotorenDreizylinder-Turbo, zwei E-Motoren
Getriebe/AntriebKonstant-Übersetzung; Allrad
Gesamtleistung157 kW / 214 PS
Max. Drehmoment330 Nm vorn / 195 Nm hinten
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4680/1840 (2065)/1720 mm
Leergewicht/Zuladung1908/437 kg
Kofferraumvolumen575 bis 1396 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)7,0 s
Höchstgeschwindigkeit180 km/h
Verbrauch auf 100 km6,3 l S
Elektrische Reichweite-
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)44.400 Euro
MarktstartHerbst 2022

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Nissan stellt mit dem neuen X-Trail einen ungewöhnlichen Hybrid auf die vier angetriebenen Räder, der bei der ersten Testfahrt mit dem Antriebskomfort eines E-Autos, reichlich Platz und viel Komfort lockt – ohne jemals an die Steckdose zu müssen.

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