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The Grand Tours "A Scandi Flick": Rezension Britischer Humor trifft auf Schockmoment

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Lange haben Fans auf "A Scandi Flic", die neueste Folge von "The Grand Tour", warten müssen. Warum es eine Sendung mit einem echten Schockmoment ist und trotz typisch britischen Humors nachdenklich macht, verrät die AUTO ZEITUNG hier!

Aufatmen. Nach "Carnage a trois", einer der schlechteren Folgen von "The Grand Tour", dürfen sich Fans in der neuesten Ausgabe namens "A Scandi Flic" über ein durchdachtes, authentisches und in jederlei Hinsicht typisches Abenteuer des Moderatoren-Trios freuen (ab 16. September auf Amazon Prime). Wie in britischen Gazetten zu lesen ist, hätten sich Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond über spektakulärere Drehorte gefreut als Skandinavien. Andererseits bot das die Chance, sich mehr auf sich zu konzentrieren, auf die anerkannt besondere Chemie zwischen den Dreien und ihre Liebe für Autos. Diese manifestiert sich in der Wahl der Fahrzeuge: Hammond fährt Subaru Impreza WRX STi, May Mitsubishi Lancer WRC und Clarkson – typisch Exzentriker, tanzt er wieder einmal aus der Reihe – Audi RS 4. Das Rallye-Thema der Sendung torpediert, markiert der Sportwagen in Limousinengestalt, mit einem der "drei Lieblingsmotoren" Clarksons bestückt, in gewisser Weise die rote Linie in "A Scandi Flic", muss der Moderator doch permanent beweisen, dass sein Auto eben doch ein Rallyeauto sei. Dabei stellt ironischerweise aber nicht Clarkson mit seinen üblichen Pinkel- und Streiche-Eskapaden die aufwändigen Sendungsplanungen auf die Probe, sondern der Übermut des eigentlich als "Captain Slow" verschrienen James May. Bei einer Mutprobe zu hoher Geschwindigkeit verleitet, zerschellt Mays gelber Lancer an einer Wand. Der Schock ist echt, weil ungeplant. Der Rippenbruch auch. Die Stimmung ist im Keller, nur gerettet durch die Professionalität Clarksons und Hammonds. Und doch kriegt man nach Hammonds Abflug mit dem Rimac One erneut den Eindruck, dass "The Grand Tour" ein Ablaufdatum hat. Einmal mehr, weil es den fragil wirkenden May und nicht das Stehaufmännchen Hammond trifft. Statt aber "Ich bin zu alt für diesen Scheiß" zu sagen, beißt der technophile Moderator die Zähne zusammen – und verleiht dem Impreza mitsamt der GT-Crew ein zweites Leben. So nimmt die Sendung, sobald das Trio wiedervereint ist, schließlich doch seine typische Wendung: Vergleichsweise moderat umgebaut, müssen sich die drei Boliden bei spektakulären Szenen mit angehängten Skifahrern (Skijöring) auf einer Rennstrecke messen und als Zugfahrzeuge für Hütten auf Kufen herhalten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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"The Grand Tour" (2024) Neues Special am 16. Februar

The Grand Tours "A Scandi Flick" im Teaser-Video:

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"The Grand Tour": Rezension zu "A Scandi Flick"

Dabei pendelt der Unterhaltungswert wie so oft zwischen billigem Klamauk, als das Trio nicht wie gedacht in einem "Safe House" für Winterstürme, sondern in einem Teil eines Museums aufwacht, gespielter Unfähigkeit zum Fremdschämen, als Clarkson mit seinem Gespann den Parkplatz einer Tankstelle verwüstet, und genialen Momenten wie den Rallye-ähnlichen Szenen auf verschneiten Landstraßen. Hier geben die drei ihren Autos mit der diebischen Freude von Kleinkindern einfach freien Lauf. Das Thema der Sendung und ihre Umsetzung scheinen endlich deckungsgleich. Und erstmalig erhält man in dieser Folge eine Ahnung, wieso auffallend viele Rallye-Talente aus Skandinavien stammen. Einfach, weil Schnee, verlassene Landstraßen und viel zu viel Zeit im Dunkeln zu Quatsch am Steuer verleiten. Apropos, Klamauk und Spektakel kriegen Clarkson, Hammond und May nach fast 20 Jahren gemeinsamer Dreherfahrung mit einer Vertrautheit vor die Kamera, die nicht gespielt werden kann, sondern einfach da ist. "A Scandi Flic" aber unterstreicht eine Komponente, die gewiefte Fans lieber nicht sähen: Fragilität. Oder anders gesagt: Wie lange geht das noch gut?

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