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Radkappen: Übersicht Das muss man über Radkappen wissen

Dominik Mothes Redakteur
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Radkappen
Radkappen lassen sich einfach auf- und auch wieder abziehen. Foto: iStock/choja
Inhalt
  1. Haben Radkappen einen Sinn?
  2. Radkappen zum Kaufen: Optionen für verschiedene Radgrößen
  3. Worauf muss beim Radkappenkauf geachtet werden?
  4. Woher weiß man, welche Radkappe man braucht?
  5. Wie werden Radkappen befestigt?
  6. Wer haftet bei Schäden durch verlorene Radkappen?
  7. Was ist der Unterschied zwischen Radkappen und Felgen?
  8. Warum haben Elektroautos Radkappen?

Schnelles Optiktuning für rostige Stahlfelgen geht mit Radkappen. Worauf beim Kauf zu achten ist und welche Optionen Onlineshops bieten, zeigen wir in der Übersicht.

Manche belächeln die Felgen-Imitationen aus Kunststoff, andere schätzen das günstige und schnell austauschbare Optiktuning für die Stahlfelgen. Die Rede ist von Radkappen – auch Radzierblenden genannt. Besonders im Winter zieren die pflegeleichten Blenden Räder von Autos, die ohne Leichtmetall durch die kalte Jahreszeit rollen. Doch sie haben natürlich auch einen praktischen Nutzwert. Wir beantworten die gängigsten Fragen rund um die Kunststoffkappe und zeigen einige empfehlenswerte Kaufoptionen.

Eine erste Empfehlung: Die Radkappe "Flexo" von Goodyear ist in verschiedenen Größen erhältlich.

 

Haben Radkappen einen Sinn?

Radkappen sorgen nicht nur für eine individuelle und bessere Optik des Autos, sondern haben natürlich auch einen praktischen Sinn. Die Blenden sollen dafür sorgen, dass Witterung, Schmutz und insbesondere Streusalz Stahlfelgen, Ventile, Radnaben und Radbolzen nicht angreifen und korrodieren lassen – oder können den Prozess zumindest etwas verlangsamen. Außerdem sollen die Räder so etwas aerodynamischer sein und im besten Fall etwas Sprit oder Strom einsparen. Eine Pflicht gibt es jedoch nicht. Laut StVZO Paragraf 36a sind nur Kotflügel, Spritzschutz oder geschlossene Radhäuser (Radeinbauten) Pflicht. Einige Internetseiten interpretieren hier fälschlicherweise Radkappen als Notwendigkeit und das Fahren ohne Zierblenden als Straftat. Die einzige Ausnahme: Fahrzeuge mit hervorstehenden Radschrauben müssen diese hinter einer Blende verbergen. Anderenfalls droht ein Bußgeld.

Ein weiterer Vorteil von Radkappen: Sie sind winterfest! Salz kann den Kunststoff-Abdeckungen nur wenig anhaben. Bei Alufelgen ist dagegen stets beim Kauf darauf zu achten, ob die Leichtmetallräder vom Hersteller für die Nutzung im Winter freigegeben sind.

 

Radkappen zum Kaufen: Optionen für verschiedene Radgrößen

Wer nach Radkappen sucht, wird auch auf Plattformen und in Shops wie eBay oder Amazon schnell fündig. Hier finden Interessierte eine große Auswahl an Kappen und können aus verschiedenen Formen, Farben und natürlich auch Größen (gängig sind 13 bis 16 Zoll) auswählen. Hier sind unsere Tipps:

Goodyear Flexo

Die Universal-Radkappe Flexo von Reifenspezi Goodyear kommt in verschiedenen Größen – hier gezeigt in 14 Zoll. Sie bietet ein sehr klassisches Sieben-Speichen-Design, ausgeführt in Silber. Geliefert wird stets ein Radzierblenden-Set bestehend aus vier Stück.

Andere Größen: 13 Zoll | 15 Zoll | 16 Zoll

Goodyear hat die Radkappe auch in Schwarz im Sortiment: auch hier haben Interessierte die Wahl aus verschiedenen Größen:

13 Zoll | 14 Zoll | 15 Zoll | 16 Zoll

Kuglo Radkappen

Ein Bestseller sind auch die Radkappen von Kuglo. Der Hersteller bietet online die Wahl aus Schwarz und Silber, beide dazu noch in Größen von 13 bis 16 Zoll. Dazu verspricht der Hersteller eine Produktion in Europa. Der Preis ist etwas höher als von anderen Produkten.

Schwarz: 13 Zoll | 14 Zoll | 15 Zoll | 16 Zoll

Silber: 13 Zoll | 14 Zoll | 15 Zoll | 16 Zoll

Radkappen-König Radkappen RKK02

Ein wenig mehr Farbe bietet Radkappen-König mit dem Modell RKK02. Insgesamt neun Farben stehen zur Wahl. Auch hier stehen die üblichen Radzierblenden-Größen von 13 bis 16 Zoll zur Wahl. Natürlich sind im Lieferumfang auch hier vier Kappen enthalten.

Sparco Radzierblenden-Satz

Auch Motorsport- und Gaming-Spezialist Sparco bietet eigene Radkappen an. Das Design orientiert sich an Rallye-Felgen und soll so die Stahlfelgen mit etwas Sport-Flair verschleiern. Gefertigt ist die Blende aus ABS-Kunststoff, der Preis für vier Stück ist mit knapp 61 Euro jedoch im Vergleich zu anderen Modellen etwas erhöht.

Sparco bietet auch etwas herkömmlichere Radkappen-Designs an. Die Zehn-Speichen-Blenden kommen mit großer Aufschrift und glänzend lackierten Speichen (Grau oder Silber). Auch hier stehen mehrere Größen zur Wahl.

Michelin Alice Radkappe

Ein weiterer Reifenhersteller mit eigenem Radkappen-Sortiment ist Michelin. Das Modell Alice kommt in den gängigen Größen (13 – 16 Zoll) und bietet einige Extras: Für einen optimalen Sitz auf möglichst vielen Stahlfelgen ist der Dehnungsring verstellbar. Das von Michelin "NVS" (Night Vision System) getaufte Feature ist dagegen nur eine (erlaubte) reflektierende Nabenabdeckung. Material des Zubehörs: ABS-Kunststoff.

Petex Volante Radkappen

Im Mittelpreis-Segment finden sich auch die Radkappen von Petex. Der Hersteller bietet mehrere Designs an, wir stellen hier stellvertretend die "Volante"-Blende vor. Die Kappe ist zweifarbig in Schwarz-Silber lackiert und besitzt einen einstellbaren Metallring für einen optimalen Sitz. Geliefert werden auch hier vier Stück.

Verfügbare Größen: 14 Zoll | 15 Zoll | 16 Zoll

 

Worauf muss beim Radkappenkauf geachtet werden?

Einige Faktoren sollten beim Kauf durchaus beachtet werden. Diese Punkte erleichtern die Kaufentscheidung:

  • Größe: Natürlich muss die Größe der Radkappe in Zoll der Felgengröße entsprechen. Nur so sitzt das Zubehör sicher am Rad

  • Material: Die meisten Radzierblenden sind aus einfachen Kunststoffen (etwa ABS-Kunststoff). Diese sind pflegeleicht und günstig, brechen aber leichter. Nylon wird ebenfalls häufig eingesetzt, ist hochwertiger, aber auch im Preis deutlich teurer. Antiquiert: Radkappen aus Metall oder Aluminium.

  • Form und Farbe: Das ist natürlich dem eigenen Gusto überlassen. Da Radkappen keine tragende Funktion wie Felgen haben, darf das Design variieren. Tabu: Selbstleuchtende Radkappen mit LEDs oder Leuchtfarben. Wem Silber, Grau und Schwarz zu langweilig sind, lackiert die Radkappen mit Felgenlack auch ganz individuell um.

  • Zulassung: Keine Sorge, Radkappen müssen nicht eingetragen werden! Dennoch sollten sie eine Straßenzulassung haben (E-Prüfzeichen).

 

Woher weiß man, welche Radkappe man braucht?

Eine passende Radkappe lässt sich relativ leicht finden, denn in der Regel genügt es, wenn Stahlfelge und Radzierblende dieselbe Größe haben. Diese wird – sowohl bei Felgen als auch bei Radkappen – in Zoll angegeben. Wer die Größe nicht kennt, kann auf dem Reifen nach der passenden Dimension suchen. Hier ist der Felgendurchmesser hinter der Reifenkennzeichnung mit dem Buchstaben "R" angegeben. Ist hier etwa "R16" eingeprägt, handelt es sich um Felgen in der Größe 16 Zoll. Bei den meisten Stahlrädern passen universell auch die meisten Radzierblenden in der passenden Größe.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen: Bei einigen Stahlrädern passen entweder nur herstellereigene Radzierblenden oder gar keine Radkappen. Hierunter fallen auch einige Pkw-Versionen von Kleintransportern (etwa VW Caddy), bei denen auf Original-Stahlfelgen für Nutzfahrzeuge nur Narbenabdeckungen passen.

 

Wie werden Radkappen befestigt?

Das Anbringen von Radkappen bedarf weder Werkzeug noch Fachwissen. Es genügt, die Radzierblende vorsichtig mit dem Spannring und den Kunststoffclips in die dafür vorgesehene Mulde der Stahlfelge zu drücken. Leichtes Klopfen oder Drücken mit der Hand gegen den Rand der Radkappe lassen sie einrasten. Die Radkappe sollte nun fest sitzen und darf weder wackeln noch sich verschieben lassen. Wichtig: Die Radkappe muss vor dem Festdrücken so aufgesetzt werden, dass die Aussparung fürs Ventil im Spannring auch an der richtigen Stelle liegt. Anderenfalls riskiert man Schäden am Reifenventil.

Ausnahmen gibt es jedoch ebenfalls: Wenige Radkappen sind anstelle eines Spannrings mit kleinen Klemmhaken an der Felge befestigt. Meist sind dies jedoch nur Original-Radzierblenden eines Autoherstellers, die auch nur auf spezielle Stahlfelgen passen. Hier ist weniger Kraft notwendig, dafür jedoch genaues Arbeiten, um den Befestigungsmechanismus nicht zu beschädigen.

Auch das Abnehmen ist in der Regel leicht. Hierfür greift man die Radkappe am Rand und zieht sie mit einem leichten Ruck vom Rad. Meistens genügt das, um die Radkappe von der Felge zu lösen.

 

Wer haftet bei Schäden durch verlorene Radkappen?

Eine verlorene Radkappe ist keine Seltenheit. Im Winter säumen sie die Ränder viel befahrener Straßen. Durch falschen Sitz, defekte Spannringe und gebrochene Clips oder Bordsteinkontakte kann sich immer eine Radkappe lösen. Doch was passiert, wenn die davonrollende Radkappe Schäden an Autos verursacht? Werden Autofahrer:innen zur Rechenschaft gezogen? Nein, sagen zumindest Verkehrsrechtsexpert:innen des ADAC. Da während der Fahrt nicht ständig kontrolliert werden könne, ob die Blenden richtig sitzen, müssen Fahrer:innen keine Strafanzeige fürchten. Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt im Fall der Fälle die entstandenen Kosten. Dann müsse jedoch mit einer Herabstufung in der Schadenfreiheitsklasse gerechnet werden.

 

Was ist der Unterschied zwischen Radkappen und Felgen?

Während Felgen die feste Verbindung zwischen Achse und Reifen sind und daher auch eine tragende Rolle bei Fahrzeugen aller Art haben, sind Radkappen nur eine Abdeckung der Felge.  Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nutzlos sind. Sie schützen die im Vergleich zu Leichtmetallrädern rostanfälligeren Stahlfelgen vor Schmutz und Witterung und können je nach Design auch zu einer besseren Aerodynamik beitragen.

 

Warum haben Elektroautos Radkappen?

Gewichtsreduzierung und Aerodynamik sind das A und O für mehr elektrische Reichweite bei Hybrid- und Elektroautos. Einige Hersteller gehen da den einfachen Weg und setzen auf Leichtmetalle (Aluminium oder Magnesium) für eine möglichst filigrane und leichte Felge und sorgen einer gewichtssparenden Radzierblende für bessere Optik und weniger Luftwiderstand. Beispiel Tesla: Hier heißt das ganze "Aero Wheels", bestehend aus einer Basisfelge mit Kunststoff-Zierblenden für sowohl Optik als auch verringerte Luftverwirbelung an den Rädern. Auch Toyota setzte zum Beispiel bei der zweiten, dritten und vierten Generation des Hybridautos Prius auf eine ähnliche Lösung.

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