close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Notfallrucksack: Inhalt/Liste/Verbandkasten

Das gehört in den Notfallrucksack

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
Affiliate Hinweis für unsere Shopping-Angebote
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Notfallrucksack-Inhalt
Situationsbedingt und Personenabhängig: Der Notfallrucksack-Inhalt ist individuell anpassbar – eine Erste-Hilfe-Tasche jedoch immer empfohlen. Foto: iStock/olegkalina
Inhalt
  1. Ist ein Notfallrucksack sinnvoll?
  2. Welcher Inhalt gehört in einen Notfallrucksack?
  3. Wo sollte man den Rucksack aufbewahren?
  4. Notfallrucksack-Inhalt: Unsere Empfehlungen
  5. Wie oft muss der Notfallrucksack-Inhalt überprüft werden?

Wer für den Notfall vorsorgen möchte, packt einen Notfallrucksack. Doch welcher Inhalt kommt in die Tasche? Diese und weitere Fragen klärt die AUTO ZEITUNG im Ratgeber.

Unverhofft kommt oft. Eine Panne, ein Unfall und alle müssen raus aus dem Auto. Hektisch werden die wichtigsten Dinge zusammengesucht und unter die Arme geklemmt. Das muss nicht sein. Wer einen Notfallrucksack geschickt befüllt und ihn im Auto platziert, hat trotz Stress in der Ausnahmesituation ein Problem weniger: alle wichtigen Dinge sofort griffbereit.

Übrigens ist das Autofahren nur ein Szenario, in denen ein für den Notfall gepackter Rucksack eine sinnvolle Ergänzung zum normalen Gepäck ist. Auch auf Wanderungen, Radtouren oder Campingtrips ist eine Tasche für den Notfall eine gute Idee. Alles, was dafür benötigt wird ist eine passende Tasche und der situationsbedingt individuell anpassbare Inhalt. Was dabei sein sollte, zeigen wir im Ratgeber. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Fahren mit null Kilometer Restreichweite im Video:

 
 

Ist ein Notfallrucksack sinnvoll?

Wie ein Verbandkasten ist auch ein Notfallrucksack im Auto sinnvoll. Er lässt sich einfach packen und je nach Trip oder Urlaubsfahrt bestücken. Auch bei einem kurzen Wochenendausflug dient er zur Sicherheit und als gute Ergänzung zur pflichtmäßigen Verbandtasche nach DIN 13164-Norm. Während sich darin nur Material wie steriles Verbandszeug, Pflaster, Wärmedecken, Handschuhe und Ähnliches finden lassen, sind in der individuell gepackten Tasche hingegen auch persönliche Dinge wie Dokumente, Nahrungsmittel, Multitools oder Taschenmesser, Taschenlampe, Feuerzeug und mehr verstaut.

 

Welcher Inhalt gehört in einen Notfallrucksack?

Inhalt, Füllung, Farbe: All das ist bei einem Notfallrucksack der eigenen Entscheidung überlassen. Denn anstatt an DIN-Normen angepasst sein zu müssen, lässt sich ein Notfallrucksack individuell und zweckgebunden packen. Wichtig sind dabei zwei Faktoren: Wofür wird er gebraucht und wie viele Personen soll er versorgen. Ein Fluchtrucksack für eventuelle Katastrophen sollte größer ausfallen als einer für einen kleinen Wochenendtrip. In einem Fluchtrucksack für zu Hause sollte je nach Größe auf jeden Fall Platz für ausreichend Wasser, Lebensmittel, Kleidung und persönliche Medikamente sein. Je nach Einsatz, wie beispielsweise bei einer Fahrt mit dem Auto in den Urlaub, gehören auch wichtige Dokumente in den Notfallrucksack, wie Kopien von Ausweisen, Bankkarten oder dem Fahrzeugschein. Eine vorher angefertigte Packliste vereinfacht die Zusammenstellung und spart Zeit. Dennoch sollte der Rucksack nur so vollgepackt sein, dass er mit seinem Gewicht noch von einer Person einfach getragen werden kann. Hier stellen wir nützlichen Inhalt vor. Unsere Liste ist nur ein Vorschlag. Der eigentliche Inhalt darf und muss an Situation, Jahreszeit und Gewicht angepasst werden.

Ein Notfallrucksack sollte je nach Einsatz unter anderem enthalten:

  • Erste-Hilfe-Material: Kann aus einzelnen Bestandteilen, wie Bandagen und Pflastern, Desinfektion und einer Rettungsdecke oder einer vollständigen Verbandtasche bestehen.

  • Medikamente: Richtet sich je nach Bedarf.

  • Wasser: Das Amt für Katastrophenschutz empfiehlt zwei l pro Person pro Tag.

  • Taschenlampe: Auch wenn Smartphones Licht haben, sollte der Akku für Anrufe gespart werden. Eine (aufgeladene) Taschenlampe ist also unverzichtbar.

  • Lebensmittel: Hier eignet sich haltbare Notfallnahrung. Vor allem für lange Wanderungen, Radtouren oder Campingtrips in einsamen Landstrichen

 

Wo sollte man den Rucksack aufbewahren?

Im  Auto empfiehlt sich eine Aufbewahrung an einem Ort, wo der Rucksack schnell griffbereit ist. Das wird nicht im Kofferraumboden sein, sondern besser im Innenraum des Fahrzeugs. Wenn sich dort kein Platz findet, dann kann der gepackte Notfallrucksack auch auf das Gepäck in den Kofferraum gelegt werden. Wichtig ist, dass ein Erste-Hilfe-Notfallrucksack nach einem Unfall oder Notfall direkt griffbereit ist.

 

Notfallrucksack-Inhalt: Unsere Empfehlungen

Die richtigen Rucksäcke für den Notfall

Um alle Inhalte sauber zu verpacken und immer griffbereit zu haben, empfehlen sich taktische und praktische Taschen, wie sie von Armeen und Rettungsdiensten verwendet werden. Diese Taschen für den Rücken bieten viele nützliche Fächer, strapazierfähiges Material und sind schnell und überall einsetzbar. Mit weißen Reflexstreifen werden sie auch in der Nacht schnell gefunden.

ProCase 40 l Militär-Rucksack

Der ProCase-Rucksack mit 40 l Fassungsvermögen ist ein taktischer Rucksack mit vielen Fächern und Einschüben. Die Oberfläche ist strapazierfähig, wasserabweisend und bietet robuste Reißverschlüsse. Am Molle-Gewebe lassen sich zusätzlich Taschen oder Beutel anbringen.

US Cooper Assault-Rucksack

In acht verschiedenen Farben und Mustern gibt es den US Cooper Assault-Rucksack, der speziell für die Armee entwickelt wurde. Neben vielen, unterschiedlich großen Fächern bietet er mit 25 l Fassungsvermögen ausreichend Platz – wer mehr benötigt greift zur 40-l-Version des Rucksacks. Ein hoher Tragekomfort soll durch einen gepolsterten Rücken und gepolsterte Schultergurte sichergestellt werden.

travelite Basics Outdoor-Rucksack

Wer eine Notfalltasche für kleines Gepäck sucht, greift zum wasserfesten Travelite Basics Rucksack. Hier passen zwar nur 19 l rein, diese lassen sich dafür auch einfacher im Auto, Wohnmobil oder Zelt verstauen oder bei Ausflügen mitnehmen.

Trunab Notfallrucksack

Speziell für Rettungskräfte ist der Rucksack von Trunab entwickelt worden. Seine Fächeraufteilung ist auf professionelles medizinisches Zubehör ausgelegt. Neben Schwarz und Grau ist der Trunab auch in Rot erhältlich, ein weißer Reflexionsstreifen gibt Sichtbarkeit bei Dunkelheit.

Erste-Hilfe-Sets für den Notfallrucksack

Die meisten Notfall-Bags werden ohne Inhalt verkauft. Die Tasche wird daher selbst gepackt. Die Basis dafür gibt es in Outdoor-Fachmärkten oder Online zu kaufen. Was reinkommt, bleibt eine individuelle Entscheidung. Wir empfehlen: In jeden Rucksack, unabhängig der Größe, gehört ein Erste-Hilfe-Set. Ein Beispiel: Die Outdoor- und Fahrrad-Erste-Hilfe-Tasche (DIN 13167) von GoLab ist klein, kompakt und beinhaltet die wichtigsten Utensilien für eine schnelle Hilfeleistung.

Mini-Erste-Hilfe-Set

Extra für Outdoor-Aktivitäten kommt das Erste-Hilfe-Set von Flexeo. Klein verpackt bietet es die nötigsten Mittel für eine schnelle Notversorgung unterwegs.

Nützlicher Inhalt für den Notfallrucksack

Eine DIN-A4-Fächermappe ist für wichtige Dokumente eine sinnvolle Ergänzung. Diese ist feuerfest und nimmt neben Zeugnissen und Wertpapieren in DIN A4 auch Reisepässe sauber und sicher auf.

Notnahrungsmittel passen in jeden Rucksack und sollten in der Tasche enthalten sein. Mit dem Nahrungsmittel NRG-5 wird der Tagesenergiebedarf eines Erwachsenen gedeckt. Zur Zubereitung ist kein Kochen oder Erhitzen notwendig, Wasser genügt, damit es als Brei oder Energydrink zu sich genommen werden kann. Besonders empfehlenswert für das Notfallpaket auf Wanderungen abseits der Zivilisation.

Altrernativ eignen sich auch High Energy Bars, die nicht erst mit Wasser angerührt werden müssen, als Notfallration.


Wasser ist in Notfallsituationen ebenfalls wichtig – PET-Flaschen allerdings nicht unbedingt lange lagerfähig. Wer den Rucksack stets griffbereit halten möchte, kann daher auch eine Notfall-Trinkwasserreserve in kleinen Beuteln (je 100 ml) bereithalten.

Auch wenn jedes Smartphone eine Taschenlampe integriert hat: Eine separate Taschenlampe gehört in jedes Notfallset. Ein Beispiel ist die Lichtmeister LED-Taschenlampe mit 2000 Lumen und wiederaufladbarem Akku.

Besonders nach einer kleinen Verletzung ist die Sorge vor Infektionen groß. Mit steriler Händedesinfektion lassen sich zumindest die Hände schnell reinigen. Fünf Flaschen à 100 ml kosten rund 9 Euro.

Die Mutter aller Survival-Kits und Multitools ist natürlich das echte Schweizer Taschenmesser von Victorinox. Mit 15 Funktionen gehört es in jeden Rucksack.

 

Wie oft muss der Notfallrucksack-Inhalt überprüft werden?

Je nach Inhalt des Notfallrucksacks oder Fluchtrucksacks sollte dieser regelmäßig, jedoch mindestens einmal im Jahr, kontrolliert werden. Ähnlich wie bei einem Verbandkasten unterliegt Erste-Hilfe-Material ein Ablaufdatum. Auch Wasser und andere Lebensmittel im Rucksack sollten regelmäßig auf das Verbrauchsdatum hin geprüft werden. Spezielle Notfallnahrung ist jedoch oft mehrere Jahrzehnte haltbar.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.