close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

AUTO ZEITUNG 14/2025: Das sind die Themen!

Stefan Miete Chefredakteur Print

Zwei kleine E-Autos im Vergleichstest sowie alles zum neuen Audi Q3. Zudem treten drei PHEV-Kombis von VW, BMW und Mercedes gegeneinander an! Und: Übersicht der Leasingtarif-Highlights. Das und viele weitere Tests, Fahrberichte und Neuheiten in der neuen AUTO ZEITUNG 14/2025!

Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.

Liebe Leserinnen und Leser,

schon früh hat die Psychologie gemutmaßt, dass der Mensch wohl ein Gewohnheitstier sei. Diese Einordnung lässt zweierlei Deutungen zu. Erstens: Der Mensch gewöhnt sich an alles. Das ist sehr praktisch, denn wer so biegsam ist, dass er nicht brechen kann, den haut auch nichts um. Zweitens: Der Begriff gibt auch einen deutlichen Hinweis auf unser erstaunliches Beharrungsvermögen. Wir mögen keine Veränderungen. Veränderungen bedeuten Unruhe, Unsicherheit und am Ende womöglich Gefahr. Wie viel bequemer ist es doch, wenn alles so bleibt, wie es ist. Das gilt auch für die Autoindustrie.

Gewesene und gewohnte Erfolge können blind machen vor den Herausforderungen der Zukunft. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich Auto-Manager nach den Risiken der Teileversorgung und der Abhängigkeit vom chinesischen Markt gefragt habe. Deutschland ist ein rohstoffarmes und dabei exportabhängiges Land, das Unmengen Material von außerhalb heranschafft, verarbeitet und danach als zumeist hochwertiges Produkt in die ganze Welt verschifft. Was, wenn die Versorgung stockt oder niemand unsere Waren haben will?

Aktuelles Heft Der Titel der Classic Cars 07/2025 freigestellt in einer Fotokollage mit einer Straße im Hintergrund.
Classic Cars 07/2025 Neue Ausgabe im Handel!

AUTO ZEITUNG als ePaper lesen

Die AUTO ZEITUNG-Heftausgabe jetzt abonnieren!

 

Spannende Themen in der AUTO ZEITUNG 14/2025

Die Antworten glichen oft Beschwichtigungen: "Haben wir alles im Griff." "Unsere Fachabteilungen sind weltweit vernetzt. Wir scannen den Markt pausenlos." "Wir agieren vor der Welle." "Chinas Wachstumspotenzial ist enorm und wir wachsen mit." Und so weiter. Und jetzt das: Ein Grummeln aus Peking hat genügt, um der weltweiten Autoindustrie einen Schock zu versetzen. China hat den Export sogenannter Seltener Erden erschwert, teilweise sogar gestoppt. Sie sind für die Herstellung zahlloser Produkte unerlässlich. Ob Scheibenwischer, Lichtmaschine oder Fensterheber: Überall dort, wo Stellmotoren im Einsatz sind, werden Seltene Erden gebraucht. Mehr noch: Besonders E-Fahrzeuge sind von dem künstlich erzeugten Engpass betroffen.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Ihre Maschinen benötigen spezielle Magnete, die ohne Seltene Erden nicht herstellbar sind. Berichten zufolge sind erste Fertigungslinien bei Ford (USA) und Suzuki von Produktionsstopps betroffen. Experten schätzen, dass die Vorräte im Juli aufgebraucht sein dürften. China sitzt am langen Hebel. Rund 61 Prozent der weltweiten Produktion von Seltenen Erden wie Neodym stammen aus Fernost. Mehr noch: Gut 92 Prozent der raffinierten Materialien kommen von dort. Selbst das nach seinem ersten Fundort benannte Germanium, das als Halbleiter in der Elektronik gebraucht wird, kommt – obgleich weltweit verbreitet – aus China. Grund: Es ist billiger.

Leserwahl Auto Trophy Design 2025
Auto Trophy Design 2025 Favoriten wählen und gewinnen!

Chinas Führung will mit der Mangelversorgung Druck auf die USA ausüben, um die aus dem Ruder gelaufene Zollpolitik zu kontern. Und auch Europa kriegt sein Fett weg, die rigide Besteuerung chinesischer Auto-Exporte durch die EU ist in Peking nicht vergessen. Was wird passieren? Im besten Fall wird das Thema wegverhandelt, und alles ist wieder so wie früher. Das ist jedoch riskant. Deutschland und Europa müssen ihre China-Abhängigkeit reduzieren. Der stereotype Hinweis der Industrie, die Lieferketten seien nun mal global verflochten, ist bequem, denn es macht einen großen Unterschied, wer an der Kette zieht. Uns kann es leicht aus den Fundamenten reißen.

Ihr Stefan Miete

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.