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Pössl

Pössl

Das Geschäftsmodell der Marke Pössl ist schnell erklärt: Alles dreht sich um Campervans – und davon verkauft der Hersteller rund 15.000 Stück im Jahr. Superhochdach, Heckbad oder Hubbett, alles ist im Pössl-Programm möglich, solange es in einen Citroën-, Fiat- oder Peugeot-Kastenwagen zwischen 5,40 und 6,36 Meter Länge passt. Die meisten tragen den Pössl-Schriftzug, doch inzwischen sind die Kastenwagen-Spezialisten aus Ainring in Bayern mit vier weiteren Markennamen unterwegs. Roadcar und Clever Vans decken das Einsteiger-Segment ab, Globecar ist hauptsächlich als eigene Produktlinie für Dethleffs-Händler gedacht und Vanline kümmert sich um die Kompaktcamper. Die Kompaktbusse der Vanline bieten von Achtsitzer bis Camper mit Aufstelldach, Koch- und Schlafplatz verschiedene Varianten auf Mercedes-Basis. Zusammen reicht das für 12,7 Prozent Marktanteil und den dritten Platz der deutschen Wohnmobil-Verkaufsstatistik – noch vor dem Vollsortimenter Knaus Tabbert.

Keiner hat mehr Auswahl auf dem Kasten als Pössl

Der Aufstieg vom Kleinhersteller zum Kastenwagen-Marktführer beginnt mit einer fiskalischen Kuriosität. Der Österreicher Peter Pössl nützt sie in den Neunzigern, als er Peugeot-Kastenwagen beim slowenischen Hersteller Adria ausbauen lässt. Dieser kann deutlich günstiger produzieren als seine deutschen Wettbewerber, vor allem aber erlaubt der sogenannte zollfreie Veredelungsverkehr die steuerfreie Ein- und Ausfuhr der Fahrzeuge. So gelingt es Peter Pössl, komplette Wohnmobile zum (Listen-)Preis nackter Kastenwagen anzubieten. Schon im Jahr 2000 verkauft er 360 Fahrzeuge. Zwei Jahre später steigt der Gründer aus und verkauft seine Firma an die bayerische Unternehmensgruppe Glück. Die Verbindung mit Adria endet 2004, stattdessen steigt Dethleffs als Fertigungspartner ein. Die Roadcar-Modelle sowie die Pössl D-Line und der Campster der Vanline werden in Isny (Allgäu) bei Dethleffs gebaut. Die Fertigung der Hochdachmodelle erfolgt ebenfalls in einer Ausbaukooperation in einem Werk nahe Würzburg. Summit-Modelle sowie die übrigen Modelle der Vanline Vanster, e-Vanster, Vanstar und Campstar entstehen in Vielbrunn (Odenwald) und Dachwig bei Erfurt in zwei Pössl-Werken.

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