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Notstromaggregat: Diesel/Benzin/Inverter

Stromerzeuger für den Notfall

Dominik Mothes Redakteur
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Notstromaggregat
Notstromaggregat Foto: iStock/welcomia
Inhalt
  1. Was ist ein Notstromaggregat?
  2. Die besten Notstromaggregate für zu Hause oder Camping
  3. Worauf muss beim Kauf eines Notstromaggregats geachtet werden?
  4. Was für ein Notstromaggregat braucht man für ein Einfamilienhaus?
  5. Ist ein Notstromaggregat sinnvoll?
  6. Sind Notstromaggregate wartungsfrei?
  7. Sind Notstromaggregate meldepflichtig?

Stromausfälle sind selten, aber in Zeiten zunehmender Extremwetter nicht ganz ausgeschlossen – auch nicht in Europa. Wir zeigen die besten (Inverter-)Notstromaggregate mit Benzin-Antrieb im Vergleich.

Strom ist unverzichtbar. Viele wichtige Systeme oder Geräte benötigen konstanten Stromfluss, um zu funktionieren. Das fällt besonders auf, wenn die Energie aus der Steckdose fehlt: Stromausfall! Weder Kühlschrank noch Elektroheizung funktionieren, das Licht bleibt aus und alle Kommunikationskanäle liegen – spätestens, wenn die letzten Prozente des Akkus verbraucht sind – brach. Gut, wer dann ein Notstromaggregat zur Hand hat. Auch beim Camping, im Garten oder der Garage können die kompakten Kraftwerke nützliche Helfer sein. Wir zeigen gängige Modelle für Privathaushalte im Vergleich und verraten, worauf beim Kauf zu achten ist.

Eine erste Empfehlung für einen kompakten, tragbaren Stromgenerator mit Inverter-Technologie ist der DQ2100 von Denqbar. Details zu diesem Aggregat nennen wir im Vergleich.

 

Was ist ein Notstromaggregat?

Krankenhäuser, Behörden, Nutztierhaltung. Hier sind Notstromaggregate typischerweise zu finden – und sogar Pflicht, um bei einem Stromausfall Leben zu retten, Hilfe zu organisieren oder Tiere versorgen zu können. Doch hier handelt es sich oft um große, stationäre Stromerzeuger, die für Privathaushalte oft zu teuer sind. Kleine Notstromaggregate sind dann die beste Alternative. Auch hier kommen wie bei den großen Geräten meist fossile Kraftstoffe für die Stromerzeugung.

  • Diesel-Notstromaggregat: Lohnen sich besonders, wenn sie häufiger oder länger für die Stromversorgung eingesetzt werden müssen. Oft teurer in der Anschaffung, aber auch generell bei guter Wartung langlebiger als Benzin-Aggregate und mit niedrigerem Verbrauch.

  • Benzin-Notstromaggregat: Günstiger als Diesel-Stromgeneratoren, dabei auch noch leiser und oftmals etwas leichter. Nachteil: Sie erzeugen oft etwas weniger Strom als gleichstarke Diesel-Aggregate. Getankt wird in der Regel normales Benzin, einige Aggregate vertragen auch E10.

  • Gas-Notstromaggregat: Sauberer und kompakter, aber auch teurer, sind Gasgeneratoren. Sie werden oft mit Flüssiggas (Propan/LPG) oder Erdgas betrieben und verursachen weniger Abgase und Lärm. Die Leistung ist vergleichbar zu Dieseln und Benzinern. Praktisch: Es gibt auch Dual-Fuel-Generatoren, die sowohl mit Benzin als auch Gas (meist Flüssiggas) betrieben werden können.

Darüber hinaus kann man Stromgeneratoren in folgende zwei Arten einordnen

  • Konverter-Generatoren: Sie sind die Urgesteine der mobilen Stromerzeuger. Ihr Vorteil: Die Technik ist ausgereift und robust. Nachteile: Sie sind oft lauter als Inverter und – für viele entscheidend – liefern Strom mit teils starken Spannungsschwankungen. Das macht Konverter ungeeignet, um spannungssensible Elektrogeräte zu betreiben.

  • Inverter-Generator: Ein sogenannter Inverter-Stromerzeuger ist besonders für den Betrieb von "empfindlichen" Elektrogeräten die richtige Wahl. Denn hier ist ein Wechselrichter verbaut. Heißt: Es fließt reiner Wechselstrom mit gleichbleibender Sinusspannung in Haushaltsstrom-Qualität aus den Anschlüssen. Dazu sind die Geräte oft leiser, verbrauchsärmer und kompakter als herkömmliche Diesel- oder Benzin-Generatoren. Bei den meisten mobilen Generatoren für den privaten Gebrauch handelt es sich um Inverter.

Wer etwa beim Camping oder im Garten ohne Lärm und Abgase Strom erzeugen möchte, kann bei Sonnenschein auch auf eine mobile Solaranlage mit einer tragbaren Powerstation zurückgreifen. Powerstations lassen sich auch über die Steckdose zu Hause laden und als Akkuspeicher unterwegs nutzen – erzeugen aber von allein keine elektrische Energie.

Ratgeber Mobile Solaranlage
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Die besten Notstromaggregate für zu Hause oder Camping

Wer in Ausnahmesituationen abgesichert sein möchte, greift idealerweise zu einem möglichst kompakten Gerät, dass sich schnell auf- und abbauen lässt und zur Not auch mobil eingesetzt werden kann. Das sind unsere Favoriten im Generatoren-Vergleich:

Denqbar Inverter DQ-2100

Der Inverter-Stromerzeuger DQ-2100 von Denqbar liefert bis zu 2100 Watt Strom. Das genügt für viele Anwendungsbereiche, etwa beim Camping oder auf Festivals. Das Aggregat wiegt 22 Kilogramm, der Tank fasst 4,8 Liter Benzin, was für bis zu sechs Stunden Betrieb ohne Nachtanken ausreichen soll. Anschlüsse: 1x 230V Schuko-Steckdose, 1x 12V-Steckdose, 2x USB (1x 2,1 A Fast Load). Motor: 4-Takt, OHV, 1-Zylinder, 0,08 Liter Hubraum, Start per Seilzug.

Löwenzahn LZ3500iGS

Der LZ3500iGS Inverter von Löwenzahn erzeugt mit seinem Viertakt-Benzinmotor (1 Zylinder, 6,5 PS, Seilzug) bis zu 3200 Watt Strom – die Spitzenleistung liegt sogar bei 3500 Watt. Die Spannung gibt der Hersteller mit 230 Volt an. Das Gewicht liegt bei handlichen 24 Kilogramm, damit ist das Aggregat auch für den Einsatz beim Camping nutzbar. Der Sieben-Liter-Tank (auch E10 darf getankt werden) soll laut Hersteller für bis zu elf Stunden Dauerbetrieb ausreichen. Folgende Anschlüsse bietet das Gerät: 1x 230V-Steckdose, 1x 12V-Steckdose, 2 USB-Anschlüsse.

Einhell TC-IG 1100

Auch Einhell bietet Benzin-Stromerzeuger mit Inverter-Technik an. Das Modell TC-IG 1100 etwa bietet eine Dauerleistung von knapp 1000 Watt, der Peak der Abgabeleistung liegt bei 1100 Watt. Mit 4,2 Litern Tankinhalt soll der Generator über fünf Stunden Strom erzeugen. Gestartet wird auch hier per Seilzug. Anschluss: nur eine 230V-Schuko-Steckdose.

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Könner & Söhnen KS 2000iG S

Beim KS 2000iG S von Könner & Söhnen handelt es sich um einen Dual-Fuel-Generator. Das Stromaggregat läuft sowohl mit Benzin als auch Gas (LPG). Auch hier handelt es sich um einen Inverter mit reiner Sinuswelle und somit auch zum Laden von Smartphones und Laptops geeignet. Geliefert werden bis zu 2000 Watt, die über eine 230V-Steckdose genutzt werden können. Ein Eco-Modus verlängert die Nutzungsdauer bei verringerter Leistung. Der Motor erfüllt die EURO-V-Abgasnorm, der Tank fasst fünf Liter Benzin – Gas muss extern angeschlossen werden. Der Preis ist für die Leistung jedoch höher als bei den anderen Produkten im Vergleich. Gewicht: 21 Kilogramm.

Einhell TC-PG 35/E5

Ein weiterer Inverter-Stromerzeuger von Einhell:  Der TC-PG 35/E5 bietet allerdings sogar 2600 Watt Dauerleistung und eine Spitzenleistung von 3100 Watt. Der Viertakt-Benziner erfüllt die EURO-V-Norm und wird über einen 15-Liter-Benzintank mit Kraftstoff (auch E10) versorgt. Anschlüsse: 2x 230V-Steckdosen

NTG GNR.2050

Der Inverter-Stromgenerator GNR.2050 von NTG bietet eine Höchstleistung von bis zu 2000 Watt – die konstante Leistung liegt bei 1700 Watt. Dank Inverter-Technik ist die elektrische Energie für spannungsempfindliche Geräte wie Laptops oder Smartphones unbedenklich. Der Motor läuft mit Benzin (4-Liter-Tank) und soll bis zu sechs Stunden ohne nachtanken auskommen. Laut Hersteller soll das Gerät mit 59 dB (gemessen aus sieben Metern Entfernung) besonders leise sein.  Anschlüsse: 2X Schuko-Steckdose

Scheppach SG1600i

Wer weniger Leistung benötigt, findet mit dem SG1600i Inverter-Stromerzeuger von Scheppach ein passendes Produkt. Mit nur 1020 Watt liefert das Aggregat weniger Leistung als die anderen Konkurrenten in diesem Vergleich, dafür wiegt das kompakte Gerät auch nur 13 Kilogramm. Der Vier-Liter-Tank soll (bei 2/3 Last) für insgesamt 5,9 Stunden Betrieb ausreichen. Getankt wird Benzin. Eine 230V-Steckdose dient als einziger Anschluss, dank Inverter-Technologie lassen sich hierüber jedoch auch empfindliche Geräte mit Strom versorgen.

 

Worauf muss beim Kauf eines Notstromaggregats geachtet werden?

Wer ein Stromaggregat für den privaten Gebrauch kaufen möchte, sollte bei der Auswahl auf folgende Produktdetails achten:

  • Leistung: Je mehr Leistung, desto größer, lauter und unhandlicher auch der Generator. Daher ist es ratsam, nur so viel Leistung zu kaufen, wie benötigt wird.

  • Stromerzeugung: Konverter oder Inverter? Wer direkt über den Stromgenerator elektrische Verbraucher betreiben möchte, sollte auf die modernen Inverter mit eingebautem Wechselrichter zurückgreifen.  Auf Baustellen oder wenn ohnehin ein Wechselrichter dazwischengeschaltet wird, eignet sich auch ein klassischer Konverter.

  • Kraftstoff: Für den privaten Gebrauch sind besonders Benzin, Gas oder Dual-Fuel-Generatoren sinnvoll. Während Diesel-Generatoren oft bessere Leistung und Langlebigkeit bieten, aber eher ein Fall für Baustellen und Gewerbe sind, bieten Benziner mehr Laufruhe und sind oft kompakter und leichter. Am umweltfreundlichsten sind Netzersatzanlagen mit Gasantrieb.

  • Abgasnorm: Ja, auch Notstromaggregate müssen Abgasnormen erfüllen. Seit 2019 gelten für mobile Geräte zur Stromerzeugung die "EU Stage V"-Normen (EURO V). Trotz sauberer Abgase ist ein Gebrauch in geschlossenen Räumen untersagt!

 

Was für ein Notstromaggregat braucht man für ein Einfamilienhaus?

Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht. Hier spielen einige Faktoren mit rein: Wie viele Verbraucher sollen am Laufen gehalten werden oder soll gar das gesamte Haus weiter mit Strom versorgt werden? Wie hoch ist der Verbrauch? Wie groß das Budget? Wer all diese Fragen beantwortet hat, kann auf die Suche nach einem passenden Generator gehen. Ein Gefrierschrank kann etwa zwischen 0,01 kWh (10 Watt) und 0,034 kWh (34 Watt) pro Stunde verbrauchen, ein Kühlschrank etwa ähnlich viel. In der Regel sollten jedoch etwa 2000 Watt Leistung für die kurzfristige Versorgung mit Notstrom ausreichen.

Für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung muss das Gerät ans Hausnetz angeschlossen werden. Hier empfehlen sich vor allem fest installierte Generatoren mit einem ATS (Automatic Transfer Switch), die automatisch bei einem Stromausfall einspringen.

 

Ist ein Notstromaggregat sinnvoll?

Eine eindeutige Antwort auf diese Frage ist nahezu unmöglich. Wer in einer Mietwohnung wohnt, steht schon beim Betrieb eines Benzin- oder Diesel-Stromerzeugers vor einem Problem: wohin mit dem Gerät? Und auch bei einem Einfamilienhaus stellt sich die Frage: leistungsschwächeres, aber günstiges Mobilgerät oder teures Profi-Aggregat? Das kommt auf den Einsatzzweck an. Wer etwa für den Notfall gewappnet sein möchte und nur wenige Verbraucher, wie etwa einen Kühlschrank, bei einem Stromausfall betreiben möchte, dem genügt ein tragbarer Notstromgenerator. Hier entfallen auch der teure Einbau ins Stromnetz des Hauses und das Gerät kann auch im Garten, der Garage oder beim Camping jederzeit mitgenommen werden. Soll das Gerät automatisch einspringen, wenn der Strom ausfällt und das gesamte Gebäude versorgen, ist ein größeres und daher auch teureres und wartungsintensiveres Aggregat notwendig.

 

Sind Notstromaggregate wartungsfrei?

Nein! Wie jeder Verbrennungsmotor muss natürlich auch ein Notstromaggregat – ungeachtet davon, ob Diesel, Benzin oder Gas zur Stromerzeugung verbrannt wird – regelmäßig gewartet werden. Zu den üblichen Wartungsarbeiten gehören etwa Ölwechsel, Filterwechsel (Kraftstoff- und Luftfilter) oder Keilriemenwechsel. Auch beim Kraftstoff muss Vorsicht geboten werden: Zum einen muss der Kraftstoff richtig gelagert werden, zum anderen auch die Haltbarkeit der Treibstoffe beachtet werden. Wie oft die Wartung gemacht werden muss, lässt sich im Handbuch nachlesen. Tipp: Regelmäßige Funktionstests (etwa 3- bis 4-mal im Jahr) sollten ebenfalls zur Wartung dazuzählen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Aggregat auch wirklich Notstrom erzeugt, wenn es benötigt wird.

 

Sind Notstromaggregate meldepflichtig?

Ja, sobald das Gerät mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden soll. Ist das der Fall, dann muss das Stromaggregat – wie auch Balkonkraftwerke oder Stromspeicher, die nicht als Inselanlage funktionieren – im Marktstammdatenregister (MaStR) kostenlos registriert werden. Zusätzlich muss die Anlage auch beim Netzbetreiber angemeldet werden. Ausnahmen gelten für Notstromerzeuger, die nicht ortsfest betrieben werden oder nicht ans Stromnetz angeschlossen sind.

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