Wie der Winterreifen-Test in der Größe/Dimension 215/65 R 16 98H (kleinere SUV und Crossover) beweist, müssen im Winter 2017 nicht zwangsläufig die Premiumreifen an die Räder. Preisgünstige Zweitmarken schneiden im Test des ADAC oft besser ab als ihre teuren Gegenstücke. Insgesamt wurden 16 Reifen verglichen.
Der ADAC-Winterreifen-Test 2017 sorgt für eine große Überraschung: Preisgünstige Zweitmarken von namhaften Herstellern übertrumpfen teilweise das Premiumprodukt. Getestet wurde die Reifen-Dimension 215/65 R 16 98H (SUV und Crossover) an einem VW Tiguan Testfahrzeug. Auch der Blick auf den Reifenverschleiß und die Einflüsse eines Winterreifens auf den Verbrauch kann sich für Käufer als sehr lohnend erweisen. In beiden Kategorien gab es bei der untersuchten SUV-Reifengröße oftmals immense Leistungsunterschiede. Für die Verschleiß-Bewertung im Test wird jeder Reifentyp mehrere Tausend Kilometer im Konvoi oder auf einem Prüfstand gefahren, wobei die Laufleistung auf das gesetzliche Mindestprofil 1,6 mm heruntergerechnet wurde. Bei den speziellen Bedingungen des Winterreifen-Tests mit einem VW Tiguan (Frontantrieb, Benziner), käme der Dunlop 44.000 Kilometer weit, der Michelin knapp 62.000 Kilometer, der Avon allerdings nur 28.000 Kilometer?
Testsieger in der Größe/Dimension 215/65 R 16 98H bleibt trotz starker Zweitmarken-Produkte der Winter Sport 5 von Dunlop, der mit der Bestnote auf Nässe sowie einem geringen Spritverbrauch abschließen konnte. Er ist darüber hinaus der einzige im Test vertretene Reifen, der mit "gut" bewertet wurde. Schlusslicht bildet der Snow SV-2 XL von Nankang, der sich sehr schwach auf Nässe und Schnee gibt, aber auch auf Eis einige Mängel zeigt. Der ADAC bewertete den Reifen mit "mangelhaft". Auch die Markenreifen von Firestone und Hankook finden sich mit nur befriedigenden Ergebnissen im hinteren Drittel.