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Austin Maxi: Classic Cars Der Maxi vom Mini

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print

Der Austin Maxi war praktisch, seiner Zeit voraus und bekam jede Menge Vorschusslorbeeren. Trotzdem wurde der große Bruder des Mini ein Flop. Classic Cars blickt zurück!

Zu den ganz Großen im Automobilbau gehörte ohne Frage Sir Alec Issigonis. Mit seiner genialen Konstruktion des Mini hat sich der britische Ingenieur ein Denkmal gesetzt. Ähnliches hatte er auch mit einer seiner letzten Schöpfungen  vor – dem Austin Maxi. Der 1969 vorgestellte Fünftürer stellte mit vier Metern Länge quasi die kompakte Familienversion des kleinen Mini dar: quer eingebauter Motor und Frontantrieb, dazu aber ein richtig geräumiger, variabler Innenraum mit großer Heckklappe. Issigonis war sich seiner Sache sicher und sah fürs Jahr 2000 voraus, dass Millionen von Autos mit diesem Konzept auf den Straßen unterwegs sein würden. Nun, er sollte Recht behalten. Allerdings waren es keine Austin Maxi, sondern zumeist VW Golf oder Opel Astra. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Classic Cars: Austin Maxi

Die praktischen Qualitäten des Briten sind erstaunlich. So lässt sich wie bei vielen Kombis die Sitzfläche der Rückbank hochklappen und dann die Lehne glattflächig umlegen. Dabei entsteht ein Laderaum von 1,40 Meter Länge und 1,32 Meter Breite. Damit aber nicht genug: die Lehnen der Vordersitze legten sich auf Wunsch auch nach hinten um und es bildet sich eine Doppelbettartige Liegefläche von 1,95 Meter Länge und 1,14 Meter Breite. Eine Nacht auf den mit Kunstleder eingefassten Polstern war sicher nicht das pure Vergnügen, aber deutlich billiger als jedes Hotel.

Als erster britischer Großserienwagen war der Austin mit einem Fünfgang-Getriebe ausgerüstet. Der fünfte Gang war als spritsparender Schongang lang übersetzt – auch damit war der Maxi seiner Zeit voraus. Der eigens für den Austin entwickelte Motor mit 1,5 Liter Hubraum und 74 PS (54 kW) war allerdings so durchzugsschwach, dass der Brite im fünften Gang seine Höchstgeschwindigkeit von 152 km/h nicht erreichte. Doch daran lag es nicht, dass der Austin Maxi trotz zwölf Jahren Bauzeit nur eine Auflage von 472.000 Stück schaffte. Der Wagen wurde bei der British Leyland Motor Corporation – im Volksmund: British Elend – in alptraumhafter Qualität gefertigt. Und damit ist jede gute Idee kleinzukriegen.

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