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Wohnmobil mieten: Das muss man wissen Das ist bei der Wohnmobil-Miete wichtig

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
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Inhalt
  1. Welches Wohnmobil für den Campingurlaub mieten?
  2. Passt mein Führerschein zum Camping-Fahrzeug?
  3. Welche Fahreigenschaften hat das Miet-Wohnmobil?
  4. Was kostet es, ein Wohnmobil für den Urlaub zu mieten?
  5. Was ist bei Mietvertrag, Kaution & Übergabe zu beachten?
  6. Wie bepackte ich das gemietete Wohnmobil richtig?
  7. Dürfen Haustiere im Miet-Wohnmobil mitreisen?
  8. Zubehör im gemieteten Wohnmobil: Was ist an Bord? 
  9. Wie funktioniert die Frischwasser-Versorgung im Miet-Camper?
  10. Spritverbrauch des Wohnmobils: Wie kann man sparen?
  11. Unfall oder Schadensfall: Was muss man wissen?
  12. Ist der Miet-Camper winterfest?

Warum nicht für den nächsten Camping-Urlaub ein Wohnmobil mieten? Bevor man teuer kauft, lässt sich ein Miet-Camper flexibel ausprobieren. Doch beim Wohnmobil mieten sind ein paar wichtige Dinge zu beachten!

Wer für den nächsten Urlaub ein Reise- oder Wohnmobil mieten möchte, sollte im Vorfeld einige wichtige Dinge beachten. Dazu gehört nicht nur die passende Auswahl aus der Vielzahl an angebotenen Fahrzeugvarianten, sondern auch der richtige Führerschein und eine sinnvolle Versicherung. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Wohnmobil als Gebrauchtwagen kaufen – Tipps im Video:

 
 

Welches Wohnmobil für den Campingurlaub mieten?

Kleiner Bulli, mittelgroßer Campingbus mit oder ohne Aufstelldach oder großes Reisemobil mit Alkoven? Wer zum ersten Mal ein Wohnmobil mieten möchte, entscheidet sich laut ADAC am besten für ein kompaktes oder schlankes Modell, das auf einem Kastenwagen basiert. Natürlich muss der Camper trotzdem ausreichend viel Komfort, Schlafplätze und eingetragene Sitzplätze für alle Mitreisenden bieten. Hier bieten Alkoven-Wohnmobile eine geräumige Lösung. Dem Autoclub zufolge sind günstige Campervans bereits ab einem Preis von rund 600 Euro pro Woche inklusive aller wichtigen Versicherungen erhältlich und dürfen mit einem Führerschein der Klasse B (alt 3) bewegt werden. Man sollte sich um Vorfeld auch darüber im Klaren sein, welche Ausstattung man braucht und entsprechen checken, ob gegebenenfalls eine Küche, Toilette, Dusche oder Tanks für Frisch- und Abwasser mit an Bord sind.


 

Passt mein Führerschein zum Camping-Fahrzeug?

Zunächst sollten Interessent:innen herausfinden, in welcher Größenkategorie sie einen Camper überhaupt bewegen dürfen. Dabei hilft ein Blick in den Führerschein: Zwar dürfen Mobile mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3,5 t noch mit einem Führerschein der Klasse B bewegt werden, so der ADAC. Allerdings darf die Vermietung verlangen, dass die Personen mindestens 21 Jahre alt sind. Für Fahrzeuge mit mehr als 3500 kg zulässiger Gesamtmasse wird die Führerscheinklasse C1 benötigt. Mieter:innen muss zudem mindestens seit einem Jahr den Führerschein besitzen.

 

Welche Fahreigenschaften hat das Miet-Wohnmobil?

Darüber hinaus sollten sich Wohnmobil-Neulinge vor der geplanten Tour mit den Dimensionen der größeren Camper und dem vom Pkw abweichenden Fahrverhalten vertraut machen. So ist etwa beim Fahren mehr Abstand zu anderen großen Fahrzeugen zu halten. Der ADAC weist auch daraufhin, vor einem Tunnel aus Sicherheitsgründen keinesfalls zu überholen. Denn wenn hier etwa ein Lkw neben einem Camper fahre, könnte ein gefährlicher Unterdruck entstehen, der beide Fahrzeuge zueinander hinzieht. Bei der Routenplanung sollten breite und große Straßen bevorzugt werden. Denn Serpentinen oder schmale Tunnel können Anfänger:innen vor Herausforderungen stellen. Daher sollte man die Gesamtmaße des Fahrzeugs unbedingt kennen und stets richtig einschätzen können.

 

Was kostet es, ein Wohnmobil für den Urlaub zu mieten?

Je nach Größe und Mietdauer des Campers können die Kosten für die Miete sehr unterschiedlich ausfallen. Pro Tag fallen ja nach Land und Jahreszeit üblicherweise 80 bis 200 Euro für die reine Wohnmobil-Miete an, doch natürlich ist die Preisspanne je nach Modell und (Luxus-)Ausstattung nach oben hin nahezu offen. Die Kosten für die Haftpflichtversicherung sind meist schon in der Miete enthalten, sollten aber nicht mehr als 20 Euro ausmachen. Dazu können dann noch Kosten für das Gas oder die Ausstattungsmiete kommen und optionale Zusatzversicherungen. Neben der Abrechnung pro Tag gibt es auch Mietmodelle, bei denen die Miete pro Kilometer berechnet wird. Mietet man einen Camper für eine ganze oder mehrere Wochen, kann es auch sein, dass der Vermieter Pauschalpreise nennt.

 

Was ist bei Mietvertrag, Kaution & Übergabe zu beachten?

Bevor man einen Mietvertrag für einen Campingbus oder ein Wohnmobil unterschreibt, sollte man sich unbedingt über die Konditionen und über das Kleingedruckte informieren, denn Vermietungen arbeiten mit recht unterschiedlichen Konditionen. Wer schließlich ein passendes Wohnmobil zur Miete gefunden hat, sollte ausreichend Zeit – etwa eine halbe bis eine Stunde – für eine gründliche Übergabe und Einweisung einplanen. Dabei gilt es dann, sich mit der Gasanlage, der Küche und den sanitären Anlagen vertraut zu machen. Wer bei einem Rundgang Mängel entdeckt, ist gut beraten, sich diese schriftlich dokumentieren zu lassen und eine Kopie des Übergabeprotokolls mitzunehmen. Ebenfalls zu beachten: die Öffnungszeiten der jeweiligen Mietstation. Bei einigen Angeboten wird eine Servicegebühr erhoben, wenn Übergabe oder Rücknahme an einem Samstag erfolgen soll. Das kann man bei richtiger Planung und vorausschauender Buchung umgehen.

Außerdem muss in den meisten Fällen eine Kaution hinterlegt werden, wenn ein Wohnmobil gemietet wird. Diese kann zwischen 1000 und 2000 Euro betragen und ist je nach Angebot bar oder per Kreditkarte zu hinterlegen. Ebenfalls wichtig: Der Mietvertrag ist die Nutzungslegitimation für das gemietete Wohnmobil, insbesondere im europäischen Ausland. Daher sollte er stets mitgeführt werden, aber für Dritte unzugänglich sein. Zusätzlich zur Zeit für die Übergabe des Campers sollen Reisende auch jeweils einen Tag vor und nach der Reise einplanen, rät der TÜV Süd. Diese Zeit werde erfahrungsgemäß benötigt, um alle benötigten Sachen in Ruhe einzuladen und nach der Fahrt wieder auszuräumen.

 

Wie bepackte ich das gemietete Wohnmobil richtig?

Beim Packen des gemieteten Wohnmobils gilt laut ADAC die Faustformel: Leichtes kommt nach oben in die Schränke, schweres Gepäck wie Wasserkisten oder Konserven werden stets unten, idealerweise zwischen den Achsen untergebracht, damit der Schwerpunkt des Campers möglichst tief liegt. Natürlich darf das zulässige Gesamtgewicht dabei nicht überschritten werden. Wichtig: Auch das Gewicht der mitreisenden Personen gehört dazu. Wie schnell manche Wohnmobile beim Beladen mit den üblichen Urlaubsutensilien aber an ihre zulässige Gesamtgewichtsgrenze stoßen, ist vielen Reisenden nicht bewusst.

Im Mai 2020 hat der ADAC 15 Modelle auf ihre Zuladungskapazitäten untersucht. Dabei wurde das Gewicht einer vierköpfigen Familie samt Reisegepäck mit insgesamt 475 Kilogramm angesetzt. Innerhalb der fünf untersuchten Wohnmobil-Konzepte gab es dabei teils deutliche Unterschiede. Um manche Modelle nutzen zu dürfen, hätte die Modellfamilie bei ihrem Gepäck kräftig abspecken müssen. Vor allem die Klasse der kleinen Campingbusse hat den Ergebnissen der Untersuchung zufolge oft noch reichlich Reserven für die Zuladung – vor allem, weil ihnen die Nasszelle fehlt. Als wenig attraktiv stellten sich dem ADAC zufolge teilintegrierte Wohnmobile heraus, da sie für ihre Größe relativ wenig Zuladungsreserve haben. Grundsätzlich empfiehlt der Autoclub, bei der Miete des Wohnmobils auf die Motorisierung und das Getriebe zu achten, da beides die Zuladungsreserven deutlich beschränken kann.

 

Dürfen Haustiere im Miet-Wohnmobil mitreisen?

In den meisten Fällen bedarf die Mitnahme von Haustieren in einem angemieteten Wohnmobil der konkreten Absprache mit der Vermietung. Für Hund, Hamster & Co fallen dann Aufpreise an. Klar, denn der Reinigungsbedarf ist höher und Abnutzung, Kratzer sowie bleibende Gerüchte sind nicht ausgeschlossen. Manche Wohnmobilvermietungen beschränken die Mitnahme darauf, dass das Haustier in einer sicheren Transportbox untergebracht wird. Die Beachtung von Einreise- und Impfbestimmungen im Ausland bleibt natürlich in der Verantwortung der Wohnmobil-Nutzenden.


 

Zubehör im gemieteten Wohnmobil: Was ist an Bord? 

Wenn man ein Wohnmobil mietet, ist je nach Angebot unterschiedliches Zubehör an Bord und im Preis enthalten. Eine gute Ausstattung besteht aus:

Eltern sollten unbedingt beachten, dass Mietwohnmobile in der Regel nicht über Kindersitze verfügen. Diese müssen also selbst mitgebracht werden. Eine Isofix-Verankerung gehört in Wohnmobilen bisher nicht zur Standard-Ausstattung.

 

Wie funktioniert die Frischwasser-Versorgung im Miet-Camper?

Zur Aufnahme von Frischwasser und zur Entsorgung von Gebrauchswasser gibt es Ver- und Entsorgungsanlagen in ganz Europa. Hier können gemietete Wohnmobile oft kostenfrei frisches Wasser tanken. Auch der Campingplatz ist ein geeigneter Ort, um die Frischwasservorräte aufzufüllen. In Südeuropa stehen außerdem Tankstellen zur Verfügung, die gegen geringe Gebühren frisches Wasser verkaufen. Um Gesundheitsprobleme zu vermeiden, empfehlen sich nur Trinkwasserquellen, die unbedenklich sind. Im Zweifel ist die Verwendung eines Sandfilters empfehlenswert.


 

Spritverbrauch des Wohnmobils: Wie kann man sparen?

Der Verbrauch bei neuen Reisemobilen liegt zwischen neun und 14 l auf 100 km. Der tatsächliche Verbrauch hängt allerdings stark von der Motorisierung, vom Beladungszustand und von der Fahrweise ab. Auch spielt die Strecke eine große Rolle. Wer etwa in den Alpen unterwegs ist, verbraucht erheblich mehr Kraftstoff als bei einer Tour entlang der Nordseeküste. Der ADAC rät außerdem zu Reisegeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h – unabhängig davon, wie schnell moderne Wohnmobile tatsächlich fahren können. Das schone nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Nerven.

 

Unfall oder Schadensfall: Was muss man wissen?

Passiert mit dem gemieteten Wohnmobil ein Unfall, entsteht ein Brand, wird das Wohnmobil gestohlen oder erleidet das Fahrzeug einen Schaden, ist zunächst die Polizei zu verständigen. Dabei ist es unerheblich, ob der Schadensfall selbstverschuldet oder fremdverschuldet ist. Die meisten Wohnmobilvermietungen bestehen darauf, sofort über die Einzelheiten informiert zu werden. Das gilt auch für geringfügige Schäden. Im Zweifel ziehen Mieter:innen zur Klärung der rechtlichen Situation Rechtsbeistand mit dem Spezialgebiet Verkehrsrecht hinzu. Die Bundesrechtsanwaltskammer unterstützt bei der Suche nach Anwält:innen.

 

Ist der Miet-Camper winterfest?

Die meisten Wohnmobile, die man mieten kann, sind auch gegen Minustemperaturen gefeit. Bei sachgerechter Nutzung und unter Beachtung individueller Besonderheiten lässt es sich also auch im Winter in einem Wohnmobil aushalten. Wohnmobile sind in der Regel thermoisoliert und beheizbar. Trägt ein Wohnmobil ein Siegel mit dem Hinweis auf DIN EN -1 1996 D für Motorcaravans, dann wurde es im Hinblick auf die Wintertauglichkeit streng überprüft.

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