Skoda Slavia: Azubi Concept Car 2020
Azubis machen offenen Scala zum Slavia
Mit dem Skoda Slavia setzen die Tschechen die Tradition des Azubi Concept Car auch 2020 fort. 31 Lehrlinge entwickelten und bauten die Spider-Version des Skoda Scala. Alle Informationen zum ausgefallenen Einzelstück!?
Der Skoda Slavia (2020) ist schon das siebte Azubi Concept Car von Skoda. Seit 2014 entwickeln und fertigen die Auszubildenden der Skoda Akademie jedes Jahr ein eigenes Auto. Nach dem Skoda Sunroq, einem Karoq-Cabrio, und dem Skoda Mountiaq, einem Pick-up auf Kodiaq-Basis, in den vergangenen zwei Jahren wurde 2020 der Skoda Scala zum Cabrio. Von den ersten Skizzen bis hin zur Fertigung der Spider-Version haben die 31 Auszubildenden alle Schritte selbst ausgeführt. Dabei bekamen sie Unterstützung von Ausbildern und Skoda-Experten aus den Bereichen Design, Produktion und Technische Entwicklung. Der Name des Azubi Concept Car ist eine Reminiszenz an die Anfänge des Unternehmens vor 125 Jahren als Hersteller von Fahrrädern mit dem Markennamen Slavia. Die Ideen sammelten die Schüler unter anderem bei einem Workshop mit Skoda-Chefdesigner Oliver Stefani. Während die Eingriffe in die Karosserie von erheblichem Ausmaß sind, erhielt der Innenraum nur geringfügige Änderungen. Hauptaugenmerk gilt den Sparco-Rennsitzen mit Sitzflächen und Rückenlehne in perforiertem Leder und Vier-Punkt-Gurten. Weiße Nähte zieren die Seitenwangen aus Leder in Karbonoptik. Das Cockpit des Skoda Slavia (2020) haben die Azubis mit sportlichen Akzenten aufgewertet. Auf der Rückwand zwischen den Sitzen prangen zwei Löwen und die Lautsprecher der Hifi-Anlage. Die Elektronik mit Assistenzsystemen, das virtuelle Cockpit und das Infotainmentsystem aus dem Scala blieben erhalten. Mehr zum Thema: Das ist der Skoda Mountiaq
Der Skoda Scala im Crahstest (Video):
Der Skoda Slavia ist das Azubi Concept Car 2020
Motor und Getriebe des Skoda Slavia (2020) stammen ebenfalls vom Scala: Der 1,5 Liter große TSI-Benzinmotor mit 150 PS arbeitet in Kombination mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Auch vom Serienmodell kommen die Vorder- und Hinterachse sowie die Lenkung. Beim Karosserie-Design haben sich die Azubis vom Skoda 1100 OHC inspirieren lassen. Um dem zweisitzigen Sportprototyp von 1957 gerecht werden zu können, musste der Scala sein Dach samt Schrägheck und Rücksitzbank abgeben. Die hinteren Türen sind verschweißt und die Bodengruppe verstärkt, um dem Spider die nötige Stabilität nach Verlust des Daches wiederzugeben. Für eine optimale Luftführung haben die Skoda-Lehrlinge eine Heckabdeckung mit zwei Höckern hinter den Sitzen entworfen. Dahinter befindet sich die Kofferraumklappe mit integriertem Heckspoiler. Passend zum sportlichen Auftritt des Slavia spendete der Kodiaq RS die 20-Zoll-Leichtmetallrädern und der Octavia RS die Bremsanlage und die Radnaben. Eine Plakette mit der Aufschrift "Drive125 Years" an den vorderen Türen erinnert an das Jubiläumsjahr des tschechischen Autobauers.