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Geht auch ganz einfach:

Batterietrennschalter: Schutz für Batterie und Bordnetz

Johannes Beck Redakteur

Ein Batterietrennschalter ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, um die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie zu verlängern – insbesondere bei längerer Standzeit. Egal ob für Wohnmobil oder Oldtimer. Wir verraten, welche Möglichkeiten es gibt!

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Ein Mann klemmt mithilfe von Werkzeug die 12-V-Batterie im Motorraum eines Autos ab.
Das Abklemmen der Batterie kann je nach Einbauort lästig sein. Ein Batterietrennschalter kann das Prozedere erleichtern. Foto: dpa
Inhalt
  1. Was ist ein Batterietrennschalter?
  2. Welche Probleme löst ein Batterietrennschalter?
  3. Welche Arten von Batterietrennschaltern gibt es?
  4. Für welche Fahrzeuge sind Batterietrennschalter besonders sinnvoll?
  5. So wird ein Batterietrennschalter eingebaut
 

Was ist ein Batterietrennschalter?

Ein Batterietrennschalter – auch Batteriehauptschalter oder Trennschalter genannt – unterbricht bei Bedarf die elektrische Verbindung zwischen Autobatterie und Bordnetz. So lässt sich verhindern, dass die Batterie bei längeren Standzeiten durch versteckte Verbraucher entladen wird. Besonders relevant ist das bei Fahrzeugen, die nicht täglich genutzt werden – etwa Wohnmobile, Oldtimer oder Saisonfahrzeuge. Auch für Wartungs- und Reparaturarbeiten bietet ein Batterietrennschalter einen Sicherheitsvorteil: Durch das Trennen der Batterie kann zuverlässig verhindert werden, dass versehentlich Strom fließt oder es zu Kurzschlüssen kommt.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

 

Welche Probleme löst ein Batterietrennschalter?

Batterien – insbesondere konventionelle Blei-Säure- oder AGM-Akkus – unterliegen nicht nur einer natürlichen Selbstentladung, sondern auch einer schleichenden Entladung durch beispielsweise Spannungswandler, zum Beispiel für USB-Steckdosen oder nachgerüstete Alarmanlagen oder GPS-Tracker. Gerade bei längerem Stillstand, etwa im Winterlager, kann das die Batterie tiefentladen – mit Folgeschäden wie Sulfatierung oder Kapazitätsverlust. Ein Batterietrennschalter unterbricht den Stromfluss zuverlässig und verhindert so diese Risiken. Eine Alternative wäre ein Batterieladegerät mit Erhaltungsfunktion

 

Welche Arten von Batterietrennschaltern gibt es?

Batterietrennschalter lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: mechanische und elektronische Varianten.

Mechanische Batterietrennschalter

Mechanische Modelle sind weit verbreitet und vergleichsweise günstig. Es gibt sie in verschiedenen Bauformen:

  • Klemmschalter mit Drehknopf: Wird direkt am Minuspol montiert und per Hand geöffnet oder geschlossen. Preislich ab etwa 5 Euro erhältlich. Ideal bei frei zugänglicher Batterie.

  • Drehschalter mit Fernbedienung per Seilzug oder Hebel: Wird in die Stromleitung zwischen Batterie und Bordnetz integriert und kann von einer gut erreichbaren Stelle im Fahrzeug aus bedient werden.

  • Schlüsselbasierte Hauptschalter: Nur mit einem herausnehmbaren Schlüssel schaltbar – ideal als Diebstahlschutz bei Oldtimern oder Anhängern.

Elektronische Batterietrennschalter

Elektronische Trennschalter unterbrechen den Stromkreis über ein Relais. Sie bieten zusätzlichen Komfort, etwa durch:

  • Fernbedienbarkeit via Kippschalter im Cockpit oder sogar per Funk

  • Automatisierte Funktionen, z. B. Lastüberwachung oder Tiefentladeschutz

  • App-Anbindung, bei modernen Lithium-Batterien (LiFePO4) inklusive Steuerung per Smartphone

Nachteilig ist der geringe Eigenstromverbrauch des Relais sowie ein etwas höherer Verkabelungsaufwand. Die Preise beginnen ab ca. 40 bis 50 Euro.

 

Für welche Fahrzeuge sind Batterietrennschalter besonders sinnvoll?

Ein Batterietrennschalter empfiehlt sich insbesondere für Wohnmobile, Oldtimer, Saisonfahrzeuge wie beispielsweise Cabrios oder Motorräder, Anhänger und Trailer mit eigener Stromversorgung oder Offroad- und Rallyefahrzeuge, bei denen Wartungsarbeiten am Bordnetz häufig erforderlich sind. 

 

So wird ein Batterietrennschalter eingebaut

Der Einbau hängt von der Bauform ab. In der Regel erfolgt der Anschluss in die Leitung zum Minuspol der Batterie. Wichtig dabei ist, nur bei ausgeschaltetem Fahrzeug und abgeklemmter Batterie zu arbeiten.

  • Querschnitt der Leitung beachten – zu dünne Kabel können überhitzen

  • Befestigung sicher vor Vibrationen und Korrosion schützen

  • Elektronische Schalter möglichst batterienah verbauen

Wer sich unsicher ist, sollte den Einbau durch eine Fachwerkstatt vornehmen lassen – speziell bei modernen Fahrzeugen mit empfindlicher Bordelektronik.

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