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Scheibenwischer im Test: Finger weg von Billigwischern!

Holger Ippen Freier Mitarbeiter

Bei unserem Scheibenwischer-Test müssen sich Nachrüst-Scheibenwischer einer harten Labor- und Praxisprüfung stellen. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Wer billig kauft, kauft zweimal.

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Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Scheibenwischer-Test: Hella holt sich den Gesamtsieg
  2. Die Billigwischer wischen weder lang noch gut
  3. Gemischtes Bild bei Anfrierprobe und im Hitzetest
  4. Gute Alternativen zu den getesteten Scheibenwischern
  5. Fazit

Scheibenwischer haben ein bewegtes Leben. Mit Beginn der Sommersaison stehen die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage vor besonderen Herausforderungen: Sie sollen bei Nieselregen und Wolkenbrüchen ihr Bestes geben, aber auch angetrocknete Insekten sowie Blütenstaub schlierenfrei und schnell entfernen – bei jedem Tempo. Nach dem Winter sind die durch vereiste Scheiben und den harten Winterfrost stark beanspruchten Gummis damit meist überfordert. Also steht ein Wischerwechsel an. Fachhandel, Teileläden, Tankstellen, Discounter und Online-Shops bieten eine große Auswahl an Nachrüstwischern – zu unterschiedlichsten Preisen.

Für unseren Test wählten wir Produkte, die in Dimension und Bauform für viele Autos à la VW Golf & Co. geeignet sind. Alle getesteten Scheibenwischer sind so genannte Flachbalkenwischer: Sie haben eine aerodynamische Form, bei der ein integrierter Federstahlstreifen statt des einst üblichen Gelenkbügels für den nötigen Anpressdruck auf der Scheibe sorgt. Der Vorteil: Sie sollen vor allem bei hohem Tempo der "alten" Bauform weit überlegen sein. In unserem Labor und bei Praxisprüfungen mussten die Testkandidaten zeigen, wie gut sie ihre Aufgabe meistern.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Scheibenwischer-Test: Hella holt sich den Gesamtsieg

Dem wichtigsten Kriterium, der rückstandsfreien Reinigung, schenken wir dabei besondere Aufmerksamkeit. Hier konnten die Probanden 300 der insgesamt 500 möglichen Punkte erreichen. Doch so viele Zähler holte hier keiner der Wischer. Am besten schnitt bei der Reinigung unser Zweitplatzierter, der VW Original Flachbalkenwischer, mit 275 Punkten ab. Der Testsieger Hella Easy Set folgt mit 269 Punkten. Sein Manko ist die deutlich kleinere Wischfeldabdeckung, da die Wischer-Enden nicht so gut aufliegen. Beide Produkte überzeugen vor allem im Hochgeschwindigkeitsbereich mit makelloser Reinigung – volle Punktzahl. Der drittplatzierte Bosch Aero Twin kann hier nicht ganz mithalten, er bietet eine noch etwas kleinere Wischfeldabdeckung als der Hella-Scheibenwischer.

 

Die Billigwischer wischen weder lang noch gut

Die schlechteste Reinigung registrieren wir bei den No-Name-Wischern von Motgum und Car Point – beides China-Produkte, die wir in Onlineshops erwarben. Ihre Wischqualität ist bereits im Neuzustand mäßig und sinkt beim Dauerlauftest weiter drastisch ab. Diese beiden Wischer verspielen auch bei der Verarbeitungsqualität und bei der Montage weitere wertvolle Punkte. Zudem geben hier die Verpackungsaufdrucke keinerlei nützliche Hinweise für den richtigen Anbau.

 

Gemischtes Bild bei Anfrierprobe und im Hitzetest

Bei der Anfrierprobe im Labor – wir testen bei -30 °C – patzen wiederum die Wischer VW Original und Champion Aerovantage. Bei ihnen löst sich die Gummilippe aus der Halterung statt von der Windschutzscheibe. Fingierte Sommerhitze setzt allen Wischern zu. Bei der Wischblattvorspannung und bei der Winkelstellung der Gummilippe kommt es zu bleibenden Verformungen – schlecht für ein sauberes Wischbild. Am besten meistert diese Disziplin das Produkt von Hella, gefolgt von Bosch Aero Twin, Car Point und Champion Aerovantage.

 

Gute Alternativen zu den getesteten Scheibenwischern

Diese Scheibenwischer wurden nicht getestet, sind aber ebenfalls auf Amazon erhältlich:




 
Holger Ippen Holger Ippen
Unser Fazit

Ein klares Ergebnis: Bei Scheibenwischern sollte man nicht sparen – und um No-Name-Produkte stets einen großen Bogen machen. Diese reinigen schon im Neuzustand schlechter als Markenwischer, verschleißen deutlich schneller, nerven bei Kälte mit rubbelnden Geräuschen und rattern laut beim Trockenwischen. Die beiden Schlechtesten im Test, die Produkte von Motgum und Car Point, versagen bereits jenseits von 100 km/h ihren Dienst. Der Testsieger von Hella punktet dagegen mit bester Reinigungsleistung und überzeugt mit guten Ergebnissen bei den Labortests. Beim Dauerlauf machen auch die Wischer VW Original und Bosch Aero Twin eine gute Figur. Beide reinigen besonders lange schlierenfrei.

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