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Geht auch ganz einfach:

Gas Monkey Garage: Richard Rawlings So geht es mit den Gas Monkeys weiter

Tim Neumann Redakteur

Die TV-Serie "Fast N' Loud" lief 2020 nach 16 Staffeln aus. In der Kult-Werkstatt Gas Monkey Garage ist der Hammer aber noch längst nicht gefallen. Das sind die Zukunftspläne ihres Gründers Richard Rawlings.

Millionen von TV-Zuschauer:innen weltweit, faszinierende Fahrzeuge und Dramen zwischen Werkbank und Verkaufstisch: All das war "Fast N' Loud" von 2012 bis 2020. Tatsächlich war es schon seit der Gründung der Gas Monkey Garage im Jahr 2004 Richard Rawlings Ziel, mit seinem Unternehmen ins Fernsehen zu kommen. Doch es sollte acht Jahre dauern, bis der charismatische Texaner TV-Luft schnuppern durfte. Bis dahin hatte er viel Zeit, sich in der Szene einen Namen zu machen und gleichzeitig ein TV-Konzept zu entwickeln, das nicht nur autobegeisterte Männer, sondern ganze Familien vor die Bildschirme lockt.

Als dann endlich der Anruf von Discovery TV kam, wurde die Show innerhalb kürzester Zeit zum Quotenbringer und die Gas Monkey Garage weltweit bekannt. Doch rosig ging es weder vor noch hinter der Kamera zu: Rawlings Geschäftsmodell, möglichst schnell Tunings und Umbauten zu realisieren und daraus maximalen Profit zu schlagen, verursachte bei den Mitarbeitenden immer mehr Stress. Auch der zwischenmenschliche Umgang mit dem Gründer forderte Opfer. So verließen mehrere Hauptakteur:innen im Laufe der 16 Staffeln die Bildfläche – und das nicht immer einvernehmlich. Allen voran sei hier Aaron Kaufman genannt: Der Fan-Favorit und kreative Kopf hinter den Umbauten verabschiedete sich nach Differenzen mit Rawlings für immer in den UrlaubAuch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Ford Mustang Mach-E (2021) im Video:

 
 

Gas Monkey Garage mit großen Plänen nach "Fast N' Loud"

Auch die Ausstrahlung von "Fast N' Loud" stellte Richard Rawlings trotz stabiler Einschaltquoten immer weniger zufrieden. Die sich ständig wiederholende Handlung war irgendwann auserzählt, zudem durfte der Bierliebhaber aus Vertragsgründen auf Social Media und Youtube keine Videos der Gas Monkey Garage zeigen. Deshalb folgte 2020 der Cut. Eine Nachfolge-Show ist vorerst nicht geplant. Dadurch kann sich Rawlings nun vermehrt weiteren Geschäftsfeldern widmen: Sein fleißig vertriebener Klamottenhandel wirft mittlerweile den Großteil des Profits ab, dazu gesellen sich BBQ-Saucen und verschiedene Auto-Gadgets. Clevere Geschäftsidee: Je mehr Produkte die Kundschaft kauft, desto höher die Chancen, Autos aus der Gas Monkey Garage zu gewinnen. In Dallas (USA) möchte der Texaner seine Fans künftig auch musikalisch wie kulinarisch mit einer Konzerthalle samt Restaurant verwöhnen. Wer das gute, alte "Fast N' Loud" vermisst, findet vergleichbare Folgen auf dem Youtube-Kanal der Gas Monkey Garage.

 

Richard Rawlings privat

Schon früh hatte das Auto-Virus Richard Rawlings fest im Griff, als er gemeinsam mit seinem Vater verwahrloste Autos wieder auf Vordermann brachte. Sein erstes eigenes Auto, ein grüner 1974er Mercury Comet, kaufte er mit 14 Jahren. Das Auto-Hobby zum Beruf machte er aber erst später. Weil sein Vater ihm einen vernünftigen Job mit stabilem Einkommen empfahl, machte Rawlings zuerst eine Ausbildung zum Polizisten und wechselte danach zur Feuerwehr. In diesen Zeitraum fällt auch folgender Vorfall: Eines Abends erwischte er Diebe dabei, wie sie seinen 1965er Ford Mustang stehlen wollten. Er griff ein und wurde dabei angeschossen. Vielleicht auch von der Nahtoderfahrung ergriffen, verkaufte er all sein Hab und Gut und reiste nach Los Angeles. Als er ohne Geld und stark tätowiert sechs Monate später zurückkehrte, reifte eine neue Geschäftsidee heran. Frisch verheiratet, gründete er eine Druckerei-Firma, die er nach fünf Jahren für eine siebenstellige Dollar-Summe verkaufte. Vom verdienten Geld begann er mit dem Aufbau der Gas Monkey Garage. Der Rest ist Geschichte.

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