Brabus XL 800 (2025): Die G-Klasse als Offroad-Supercar
Der 4,0-l-V8 des Mercedes G 63 AMG leistet im Serienzustand bis zu 605 PS (430 kW) – inklusive 15 kW (20 PS) starker Mildhybrid-Unterstützung. Diese Leistung wuchtet den G 63 in 4,4 s von 0 auf 100 km/h, bei 220 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Nicht genug, wenn es nach Brabus,: Tuningschmiede und Autobauer, geht: Mit zwei neuen Turboladern und 1,6 bar Ladedruck leistet der Achtzylinder jetzt 800 PS (588 kW) und bietet 1000 Nm. Die Fahrleistungen verschlechtern sich jedoch leicht. Die Höchstgeschwindigkeit wird zehn km/h früher begrenzt und der Sprint auf 100 km/h dauert zwei Zehntelsekunden länger. Diese Performance-Einbußen haben aber ganz andere Gründe.
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Der Mercedes G 580 EQ (2024) im Fahrbericht (Video):
Brabus wandelt Mercedes G 63 AMG in ein Offroad-Supercar
Um die schon serienmäßig mehr als beachtliche Geländetauglichkeit nochmals zu verbessern, erhält der Brabus XL 800 nicht nur Offroad-Reifen (325er Breite auf 22-Zoll-Felgen), sondern auch ein neues Fahrwerk mit Portalachsen und Einzelradaufhängung an der Vorderachse. Damit wächst die Bodenfreiheit auf satte 47 cm Bodenfreiheit an. Brabus spendiert darüber hinaus eine üppige Kotflügelverbreiterung in Sichtcarbon. Hinzu kommen eine Motorhaube mit Powerdome, Trittstufen und ein Dachkantenspoiler, allesamt in Kohlefaser. Die Edelstahl-Abgasanlage, die als Sidepipe unter den hinteren Türen endet, ist ebenfalls in Carbon eingefasst. Zu den Offroad-Accessoires gehören Zusatzscheinwerfer über der Frontscheibe und ein Seilzug in der Stoßstange mit 4500 kg Zugkraft.
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Der Innenraum ist komplett mit gestepptem Leder überzogen. Und auch hier hat Brabus nicht mit Carbon-Akzenten gespart: Unter anderem sind die Schaltwippen, die Sonnenblenden und die Pedale aus Sichtcarbon gefertigt. Für die Menschen auf der Rücksitzbank gibt es im Dachhimmel eine kleine Instrumentenkonsole mit einer Uhr und einem Tacho. Doch nicht nur die ganze Carbon-Behandlung kostet. Für den Super-Offroader muss die Kundschaft 760.767 Euro (Stand: Mai 2025) aufbringen.
von Martin Kallendrusch