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Mercedes Marco Polo 300 d: Test Vernetze Auszeit im Marco Polo

Johannes Riegsinger Autor
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Inhalt
  1. Der Mercedes Marco Polo 300 d im Test
  2. Starker Diesel-Motor im Mercedes Marco Polo 300 d
  3. Diese Produkte benötigt man als Wohnwagen-Halter:
  4. Fazit

Mit einem Campingbus dem Alltag entkommen und einfach ganz flexibel raus ins Grüne? Der Test zeigt, wie es der Mercedes Marco Polo 300 d luxuriös und Software-klug möglich macht.

Schick! – Das ist so ziemlich immer der erste Kommentar, sobald jemand in den Mercedes Marco Polo 300 d hineinschaut. So auch im Test: Schiffsboden-Anmutung, Möbelbau mit Hochglanz-Oberflächen, wohnliches Umfeld in Holz-Look und Beige, optionale Ledersitze, eindrucksvolle Ambiente-Beleuchtung mit je nach Wohnsituation veränderbaren Lichtstimmungen – nicht wenige müssen selbst in den eigenen vier Wänden mit weniger Luxus auskommen, als ihn der Marco Polo bietet. Und: Für die neue Urlaubssaison haben Mercedes und Ausbau-Partner Westfalia das Topmodell der Campingbus-Serie noch einmal überarbeitet. Es gibt jetzt mehr Komfort, mehr Funktionalität und verbesserte Details. Die Besichtigungstour für die leicht neidischen Nachbarn auf dem Camping-Platz darf also durchaus etwas länger dauern, es gibt im Mercedes Marco Polo 300 d einiges zu entdecken.

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Der Mercedes Marco Polo 300 d im Test

Geschwärmt werden darf im Mercedes Marco Polo 300 d dabei bereits von der Anreise. Denn Fahren kann der Campingbus auf V-Klasse-Basis im Test wunderbar. Nicht so kutschbockig wie VWs Dauerbrenner California, sondern mit erfreulich rundem Handling und starkem Komfort. Die neue Topmotorisierung 300 d mit 239 PS und Neunstufen-Automatik geht bärenstark, erfüllt die Abgasnorm 6d-Temp und wird bei Camper-adäquater Fahrweise kaum gefordert: Beinahe nebensächlich schubst der drehmomentstarke Motor den 2,5 Tonnen schweren Marco Polo vorwärts. Wirklich interessieren tut die Fans aber das Wohnen im Marco Polo. Hier hat sich gegenüber der letzten Generation nur wenig geändert. Das Fazit darf lauten: ein wenig mehr Reife im Detail. So rollt nun die Zweiersitzbank leicht in die vordere Position zum Bauen des Betts – das ging früher etwas sperriger. Und an den Fenstern gibt es sachlich-praktische Rollos statt rüschig-fummeliger Vorhänge. Die optionalen Campingstühle werden immer noch im Kofferraum untergebracht und nicht wie bei VW ganz schlank in der Heckklappe, und die Pilotensitze vorn müssen zum Arrangieren der Sitzecke millimetergenau gedreht werden – ohne zerschrammte Innen-und Türverkleidungen geht das auf Dauer nicht. Praxisgerecht und gut verarbeitet sind Möbel, Kühlbox sowie Küche – alles wirkt durchdacht und wertig. Minuspunkte verteilen wir im Test wieder einmal für das Bett im Erdgeschoss, dem nicht einmal der Mercedes-Topper zu einem wirklich komfortablen Schlafgefühl verhelfen kann. Hier muss nachträglich in eine bequeme Matratzen-Auflage investiert werden. Richtig klasse ist dagegen das Bett im Aufstelldach des Mercedes Marco Polo 300 d: 200 mal 110 Zentimeter groß und mit einer 5,5 Zentimeter dicken Matratze ausgestattet, die zudem noch auf gefederten Froli-Tellern ruht – so macht das Dachbett sofort Urlaubslaune. Außerdem gibt es oben noch zwei LED-Leseleuchten sowie einen USB-Anschluss. Und durch das optionale Schiebedach verschwindet die im Auto aufgestaute Hitze umgehend.

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Starker Diesel-Motor im Mercedes Marco Polo 300 d

Der Zweiflammen-Gasherd mit seiner 2,8-Kilogramm-Gasflasche im Heckschrank des Mercedes Marco Polo 300 d mag keine Großküche sein, taugt für Kaffee und Nudeln aber allemal. Die optionale Standheizung läuft mit Diesel, die 40-Liter-Kompressor-Kühlbox mit Strom. Der vorhandene Stauraum zeigt sich im Test wie bei anderen Camping-Bussen eher begrenzt. Wer aber schlank packt, bekommt in den Schränken und Schubladen durchaus seine Siebensachen unter. Konzeptbedingt reicht man – wie auch bei anderen Aufstelldach-Camping-Bussen – bei gebautem Bett unten oder aufgestellter Sitzecke nur schlecht an Schuber und Schränke. Wirklich voraus ist die neueste Generation des Mercedes Marco Polo aber in Sachen Software: Die MBAC (Mercedes-Benz Advanced Control) greift über den Touch-Monitor des mächtigen MBUX-Infotainmentsystems auf viele Fahrzeugfunktionen zu – darunter Aufstelldach heben oder senken, Beleuchtungsoptionen, Heizungsregulierung, Kühlbox in mehreren Stufen schalten und mehr. Alternativ kann der Mercedes Marco Polo 300 d aber auch per verbundener Smartphone-App gesteuert werden. Durchgefroren vom Surfbrett steigen und "Zuhause" im Marco Polo schon mal die Standheizung anwerfen? Kein Problem. Gemütlich oben ins Bett gekuschelt und vergessen, das Lichtszenario "Dinner" auszuschalten? Ebenfalls kein Problem. Handy raus und per App schalten und walten. Das hat was, auch wenn sich kurz der rustikale Geist echten Camping-Lebens verraten fühlt. Aber nicht wirklich lange.

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Diese Produkte benötigt man als Wohnwagen-Halter:

 
Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Der Mercedes Marco Polo 300 d erweist sich im Test trotz seines stattlichen Gewichts beinahe schon übermotorisiert. Der 239 PS starke Diesel passt aber aus einem anderen Grund ins Bild: Mit seinem luxuriösen Ambiente und der neuen Steuerung vieler Funktionen per Software und vernetzt auch per Smartphone-App ist der Marco Polo einfach der Mercedes unter den Camping-Bussen. Und da muss träumen erlaubt sein.

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