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Geht auch ganz einfach:

VW ID. Buzz (2022): Preis/Cargo/LWB ID. Buzz jetzt auch mit langem Radstand

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Preis: Das kostet der VW ID. Buzz (2022)
  2. Antrieb: bis zu 421 Kilometer Reichweite
  3. Exterieur: Hommage an den Bulli
  4. Interieur: Fünf Sitzplätze im I.D. Buzz (2022)
  5. Transporter: Das ist der VW ID. Buzz Cargo (2022)
  6. VW ID. Buzz (2022) im Crashtest
  7. Fahreindruck: Überraschend agil
  8. Fazit

2022 wurde der Retro-Bulli mit dem VW ID. Buzz endlich Realität. Ab Anfang 2024 wird es auch eine Version mit langem Radstand (LWB) geben. Wir zeigen den Innenraum, nennen Maße, Preise sowie Reichweite und verraten das Crashtest-Ergebnis.

 

Preis: Das kostet der VW ID. Buzz (2022)

Was 2001 mit der Studie VW Microbus in Detroit (USA) begann, resultiert gut 20 Jahre später mit dem VW ID. Buzz (2022) – zu einem Preis ab 64.581 Euro (Stand: April 2023) – in der Serienfertigung. In 21 Jahren entwickelte sich der Bus zwar vom VR6-Spaßmobil zum politisch korrekten Stromer, blieb aber seinem Konzept, ein Sympathieträger mit ernst zu nehmender Praxistauglichkeit zu sein, treu. Neben dem ID. Buzz, der Platz für bis zu fünf Personen bietet, gibt es zu einem Preis ab 56.090 Euro (Stand: April 2023) auch den VW ID. Buzz Cargo, der als vollwertiger Transporter fungiert. Im Sommer 2023 wird sich außerdem eine Version mit langem Radstand, der VW ID. Buzz LWB, dazu gesellen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den VW ID. Buzz (2022) (Video):

 
 

Antrieb: bis zu 421 Kilometer Reichweite

Im VW ID. Buzz (2022) kommen die vom VW ID.4 Pro bekannten Antriebs- und Batterieoptionen ins Spiel: Ein 150 kW (204 PS) starker Heckmotor wird von Akkus gespeist, die Kapazitäten von 77 kWh netto aufweisen. Die Batterie kann an Ladesäulen mit bis zu 170 kW geladen werden, sodass binnen 30 Minuten aus fünf Prozent Restkapazität wieder 80 werden. Die Reichweite beträgt bis zu 421 Kilometer nach WLTP. Etwas weniger Leistung und Reichweite dürfte die Version "Pure" bieten, die VW später nachreichen will. Außerdem folgt 2024 der sportliche VW ID. Buzz GTX.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Hommage an den Bulli

Retro-Elemente wie der rundliche Bug, auf dem das große VW-Logo prangt, tragen ebenso zum klassischen Bulli-Charme bei wie die optionalen Zweifarblackierungen und die drei Zierstücke auf der D-Säule, die an die Kühlschlitze der zweiten Bus-Generation erinnern. Auf der anderen Seite wird der VW ID. Buzz (2022) optisch auch dem ID.-Kürzel und Zeitgeist gerecht: So findet sich im unteren Bereich der Front der ID.-typische Wabengrill und auch Scheinwerfer sowie die horizontale LED-Leiste sprechen die Sprache von ID.3 & Co. Der Heckbereich fällt mit seinen durchgehenden Rückleuchten eigenständig aus und zitiert nur ansatzweise die ein oder andere Linie des T7. Überhaupt wirkt der Elektro-Bulli deutlich gedrungener, was nicht nur an den kleineren Fensterflächen, sondern auch an den Maßen liegt. So misst der VW ID. Buzz (2022) mit 4,712 Metern Länge gut 26 Zentimeter weniger als sein Verbrenner-Bruder, ist aber mit 1,99 Metern Breite und 1,97 Metern Höhe breiter und höher.

 

Interieur: Fünf Sitzplätze im I.D. Buzz (2022)

VW ID. Buzz (2022)
Foto: VW

Die Antriebstechnik des VW ID. Buzz (2022) befindet sich Elektroauto-typisch im Unterboden, weshalb der Innenraum großzügig ausfallen soll. Im Gegensatz zum historischen Vorbild bietet der Buzz aber nicht Platz für eine ganze Fußballmannschaft, sondern höchstens für ein Basketballteam, denn es gibt nur fünf Sitzplätze. Die ersten Kund:innen müssen sich mit einer 2/3 umklappbaren Rückbank und zwei Einzelsitzen vorne arrangieren. Wer die kultige Zweifarblackierung wählt, dem ist auch ein dazu passender, bunter Innenraum sicher. ID.-typisch kommt das Interieur mit nur wenigen Knöpfen aus. Im Zentrum befindet sich ein zehn bis zwölf Zoll großer Infotainmentscreen, der von einem 5,3 Zoll großen Instrumentendisplay flankiert wird. In dem Fach unterhalb der mittigen Lüftungsschlitze sitzen zwei Cupholder, während das Fach zwischen den Sitzen weitere Ablagemöglichkeiten bietet. Der Kofferraum des VW ID. Buzz (2022) fasst 1121 bis 2205 Liter.

Langversion: Das ist der VW ID. Buzz LWB (2024)

VW ID. Buzz LWB (2024)
Foto: VW

Seit den ersten Studien ebbt der Hype um den elektrischen Enkel des Bullis nicht ab. Noch bevor das erste Auto im Herbst 2022 auf die Straße kam, war die Produktion fürs erste Jahr schon ausverkauft. Kein Wunder also, dass VW die Erfolgswelle weiter reiten will und jetzt buchstäblich eine Zugabe spendiert: Nun hat Volkswagen Nutzfahrzeuge die heiß ersehnte Langversion vorgestellt und die Markteinführung des VW ID. Buzz LWB zu Schätzpreisen um 70.000 Euro für Anfang 2024 angekündigt. Mit 25 Zentimetern mehr Radstand wird der Elektro-Bulli nicht einfach nur von 4,72 auf 4,96 Meter gestreckt und erhält eine dritte Sitzreihe mit zwei klappbaren Einzelsesseln für die Hinterbänkler ein, sodass es den ID. Buzz nun als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer gibt.

Neben mehr Platz (Kofferraumvolumen: 306-2469 l) und passenderen Proportionen gibt es nun auch ein paar pfiffige Details – zum Beispiel die elektrischen Schiebefenster in den um knapp 20 Zentimeter verbreiterten Türen oder das mit 1,54 mal 0,93 Metern bislang größte Panorama-Dach in der VW-Geschichte. Auch beim Antrieb legt VW nach: Weil mit dem Radstand von nun 3,24 Metern auch der Platz im Wagenboden wächst, gibt es den großen Bus auf Wunsch nicht nur mit 77-, sondern auch mit 85-kWh-Batterie. So dürfte sich die Reichweite auf rund 500 Kilometer erhöhen. Außerdem lädt der neue Bus schneller und zieht den Strom mit bestenfalls 200 kW. Obendrein  startet der VW ID. Buzz LWB (2024) mit der nächsten Generation der Wolfsburger E-Maschine, die 210 kW (286 PS) und 560 Newtonmeter an die Hinterachse bringt.
Von Thomas Geiger

 

Transporter: Das ist der VW ID. Buzz Cargo (2022)

VW ID. Buzz Cargo (2022)
Foto: VW

Optisch steht der Transporter seinem Pkw-Zwilling in nichts nach: Wie dieser zitiert auch der Elektro-Transporter bewusst den Ur-Bulli T1, zugleich aber auch Stilelemente der elektrischen ID.-Familie. Der Radstand von 2,99 Metern ist ähnlich groß wie der des VW T6.1, dafür ist der neue Elektro-Transporter kürzer (4,71 m) und ordnet sich somit zwischen T6.1 und Caddy ein. Zur kompakten Größe passt auch der Wendekreis von nur elf Metern, der sich im Haupteinsatzgebiet, der Stadt, sicherlich bezahlt machen wird. Die Größe des Laderaums gibt Volkswagen mit 3900 Litern an – ähnlich viel, wie etwa ein Caddy Maxi bietet. Der VW ID. Buzz Cargo (2022) hat ein zulässiges Gesamtgewicht von drei Tonnen, die Zuladung liegt bei 650 Kilogramm. 

Die Reichweite des VW ID. Buzz Cargo (2022) gibt Volkswagen mit maximal 424 Kilometern nach WLTP an. Das Armaturenbrett gleicht weitestgehend dem Pkw. Auch er bekommt das ID.-typische "Digital Cockpit" mit dem 5,3-Zoll-Instrumentendisplay sowie dem serienmäßig zehn Zoll (optional 12 Zoll) messenden Touchscreen. Die Materialien sind einfacher und das Interieur in zweckmäßigem Grau gehalten. Der Transporter verfügt serienmäßig über drei Sitzplätze im Fahrerhaus.

 

VW ID. Buzz (2022) im Crashtest

Wenig überraschend überzeugt der VW ID. Buzz (2022) beim Euro NCAP-Crashtest mit fünf von fünf möglichen Sternen. Dabei erzielt der Retro-Bulli in drei der vier Kategorien besonders hohe Werte. So weisen die Prüfer:innen für den Erwachsenen-Insassenschutz 92 Prozent und für den von Kindern 87 Prozent aus. Auch die Assistenzsysteme liegen mit 90 Prozent der möglichen Punkte auf einem sehr guten Niveau. Einzig der Fußgängerschutz ist mit 60 Prozent ausbaufähig.

 

Fahreindruck: Überraschend agil

Der VW ID. Buzz (2022) im Check:

Für eine erste Testfahrt in Südskandinavien steht der VW ID. Buzz (2022) in der Pro-Variante bereit. Also einsteigen und das Bremspedal durchtreten, um den Elektromotor des Buzz zu wecken. Wie nicht anders zu erwarten, reagiert der Wolfsburger prompt auf jeden "Stromimpuls". Die 310 Newtonmeter Drehmoment liegen direkt an, und an die richtige Dosierung mit dem Fahrpedal hat man sich in Windeseile gewöhnt. An Kreisverkehren und Abbiegungen zeigt der E-Bus, wie viel agiler er im Vergleich zum Verbrenner-Bruder Multivan T7 ist. Nicht nur die um 26 Zentimeter geringere Außenlänge macht den Unterschied, sondern auch die weiter einschlagenden Räder.

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

An der Seite der nüchternen T6.1 und T7 kommt der VW ID. Buzz angenehm erfrischend daher, auch wenn er im Innenraum deutlich weniger Retro und gewitzt wirkt, als sich so manche gewünscht haben könnten. Er dürfte nicht nur dem VW-Sortiment etwas Emotionalität schenken, sondern auch die Van-Kundschaft über das absehbare Ende des VW Sharan hinwegtrösten – allerdings zu einem ambitionierten Preis.

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