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    Touchscreen im Auto: Kommentar Fragwürdiger Siegeszug des Touchscreens

    Volker Koerdt Freier Mitarbeiter

    Der Touchscreen dominiert das Cockpit der meisten modernen Autos. Damit gelangen immer mehr Informationen ins Auto und die Bedienung wird oft nicht leichter – im Gegenteil. Die Digitalisierung macht es möglich. Ein Kommentar!

    Ständig größere Touchscreens, hervorragende grafische Darstellungen, feine Displayauflösungen und immer mehr Informationen – das ist der Trend, der im Automobilbau vorherrscht. Und das Ganze per Touchscreen zu bedienen, wird uns Autofahrern derzeit als Nonplusultra verkauft. Doch sind wir damit wirklich auf dem richtigen Weg? Wenn ich Auto fahre, brauche ich keinen Bildschirm in der Größe eines Fernsehers, den habe ich zu Hause stehen. Offensichtlich haben bei der Autoentwicklung inzwischen Computer-Nerds das Sagen. Doch noch immer ist das Fahrerlebnis wichtiger – sonst kann ich gleich in den Bus steigen. Die Bedienung sollte vor allem das Fahren erleichtern und sicherer machen. Die komplexe Handhabung auf einen Touchscreen zu verlagern, ist definitiv der falsche Weg. Die knopflose Bedienung macht einen von Fall zu Fall kopflos. Denn vieles beim Autofahren geht intuitiv. Warum muss ich überlegen, welche Funktion ich im Untermenü aufzurufen habe, um die Temperatur zu regeln, die Lautstärke zu verändern oder mit dem Suchlauf einen neuen Radiosender zu finden? Früher genügte dazu ein Knopf oder Schieberegler. Die fand man, ohne auf einen Bildschirm stieren zu müssen. Mehr zum Thema: Kommunikation und Infotainment

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    Kommentar zu Touchscreen im Auto: Ablenkung ist ein Risikofaktor

    Warum also kompliziert machen, was mal einfach war? Tatsache ist, dass die komplexen Touchscreens oft mehr ablenken als ein Telefonat, wie es mit dem Handy in der Hand inzwischen verboten ist. Sicherheit sollte in allen Bereichen an erster Stelle stehen. Gerade ältere Autofahrer, die oftmals die teuren Premiummarken erwerben, sind mit der komplexen Bedienung vieler neuen Modelle überfordert. Und erst mal zwei- oder gar dreihundert Seiten Bedienungsanleitung zu wälzen, die mir schon beim Anblick suggeriert "Bitte lege mich rasch wieder zur Seite", ist bestimmt nicht praxisgerecht. Auch wer als Mieter eines Leihwagens mit dem Infotaintment-System klarkommen will, muss erst mal einen Lehrgang absolvieren. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin nicht gegen digitale Displays. Doch die Hersteller bevorzugen eine reine Touchscreen-Lösung oft nur, weil sie die billigere Lösung ist. Die Kombination aus Dreh-/Drücksteller und bestimmten Touchscreen-Funktionen erscheint mir weitaus sinnvoller. Eine Option für die Zukunft ist sicher die Sprachbedienung, die zum Beispiel in der neuen A-Klasse schon sehr gut funktioniert – aber noch längst nicht überall. Bis es soweit ist, sollten die Hersteller dafür sorgen, dass der Fahrer alles im Blick behält. Und der gehört noch immer auf die Straße.

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