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Alle Tests zum Opel Insignia

Opel Insignia 2.8 V6 Turbo – Neue Zeiten Neue Zeiten

Der Insignia ist mehr als nur der Vectra-Nachfolger. Er soll außerdem zeigen, was man morgen in Design und Technik von Opel erwarten darf

Eckdaten
PS-kW260 PS (191 kW)
Antriebpermanenter Allrad, 6 Gang manuell
0-100 km/h6.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Preis37.480,00€

Stärker auf Neuanfang können die Zeichen kaum stehen: Während bei einem Modellwechsel das Design behutsam aufgefrischt und der Name in der Regel belassen wird, geht Opel bei seinem neuen Mittelklasse-Modell einen ganz konsequenten Weg: Der Vectra ist Mitte November ebenso Geschichte wie sein eckiges Design. Insignia heißt die neue Mittelklasse von Opel, und in diesem Namen schwingt nicht nur ein leiser Gruß an den konzeptionell interessanten Vectra-Ableger Signum mit. Humanistisch Gebildete denken automatisch auch an Insignien – symbolhafte Zeichen der Würde oder Macht.

Und Zeichen setzen soll der Insignia. Sein Design, seine Qualität und seine ambitionierte Technik sollen zeigen, was der Kunde von Opel in Zukunft erwarten darf. So wird sich die Designsprache des Insignia samt winkliger Sicke in den Flanken in allen künfti-gen Opel wiederfinden. Beispielhaft empfiehlt sich ein Blick auf die Mittelkonsole, die Uhrensammlung hinter dem vielfach einstellbaren Lenkrad oder die Türverkleidungen. Hier lösen geschwungene Linien das Statisch-Starre des Vorgängers ab und verströmen eine bislang unbekannte Leichtigkeit des Opel-Fahrens.

Allradantrieb und neue Assistenzsysteme

Auch technisch will Opel in vorderster Linie gesehen werden. So glänzt das Navigationssystem mit gefälligerer Grafik samt Fahrspurempfehlung, und externe MP3-Player lassen sich per USB-Buchse an das Audio-System koppeln. Das geigt gegen 580 Euro Aufpreis mit neun Boxen samt zwei Subwoofern groß auf. Serienmäßiges Tagfahrlicht und ein überarbeitetes Bedienkonzept mit einem zentralen Dreh-Drücksteller zwischen den Vordersitzen sind ebenso Zeugen der neuen Zeit wie ein Spurhalteassistent, dessen Kamera („Opel Eye“) auch Verkehrsschilder erkennt. Das aktuelle Tempolimit wird dann im Cockpit einblendet. Das „Opel-Auge“ wird allerdings erst 2009 lieferbar sein.

Zur Verbesserung der Fahrdynamik kann der Kunde zum einen das FlexRide-Fahrwerk ordern (930 Euro, Serie bei Ausstattung Sport), das Lenkunterstützung, Motorelektronik, ESP und die adaptiven Dämpfer situations-abhängig steuert. Wenn er sich für den Zweiliter-Turbo (220 PS, ab 32005 Euro) entscheidet, bekommt er gegen 2930 Euro Aufpreis einen Allradantrieb mit hochvariabler Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse dazu, der im 2.8 V6 Turbo (ab 37480 Euro) Serie ist.

Nach ersten Eindrücken mit einem 2.8 V6 Turbo Cosmo, dessen Motor unaufgeregt kräftig aus dem Drehzahlkeller zieht wie ein großer Sauger, sind Traktionsprobleme mit diesem 4x4 auch bei Nässe nicht zu befürchten. Kurven nimmt die mit 4,83 Metern stattlich geratene Limousine willig und spurtreu, wobei sich die Seitenneigung ebenso in Grenzen hält wie die kontraproduktiven Reaktionen auf abruptes Lupfen des Gaspedals.

Ob diese Gutmütigkeit auch die frontgetriebenen Insignia auszeichnet, müssen spätere Tests zeigen. Denn die Allrad-Varianten haben nicht nur den Vorteil vier angetriebener Räder, sondern warten darüber hinaus mit anderen Achskonstruktionen auf.

Wohl für alle Versionen gültig ist die Erkenntnis, dass große Räder zwar nicht dem Geradeauslauf, aber dem Abrollkomfort schaden. Die 19-Zöller des Testwagens mit 245/40er Bereifung oder gar die 20-Zöller (1200 Euro, nur für Sport und Cosmo) stehen dem Insignia an sich blendend. Doch sollte man sie nur mit dem FlexRide-Fahrwerk ordern, das im Komfort-Modus die gröbsten Ruppigkeiten verhindert.

Geringe Innengeräusche, guter Sitzkomfort

Mit dem V6 Turbo, dessen Schaltung Opel bis zum Verkaufsstart letzte Hakeligkeiten austreiben will, fährt es sich sehr entspannt. Das Geräuschniveau ist niedrig, der schon im Basismodell elektrisch höheneinstellbare Fahrersitz ist angenehm gepolstert und der Raumeindruck gut. Nicht ganz so leger reisen die Fondpassagiere, denn wegen der früh abfallenden Dachlinie ist die Kopffreiheit hinten nicht übertrieben groß.

Einen Sinn fürs Praktische zeigen serienmäßig 60:40 geteilte, klappbare Rücksitzlehnen, die eine Vergrößerung des 500-Liter-Kofferraums gestatten. Bei geklappten Lehnen hat der Ladeboden zwar eine Stufe, aber für größere Transporte empfiehlt der freundliche Opel-Händler sowieso eher den Fünftürer oder den Kombi. Der kommt Anfang 2009 und heißt nicht mehr Caravan, sondern Sports Tourer. Moderne Zeiten. Michael Harnischfeger

Fazit


Technische Daten
Motor 
ZylinderV6-Zylinder, 4,Ventiler, Turbo
Hubraum2792
Leistung
kW/PS
1/Min

191/260
5500 U/min
Max. Drehmom. (Nm)
bei 1/Min
350
1900 U/min
Kraftübertragung 
Getriebe6 Gang manuell
Antriebpermanenter Allrad
Fahrwerk 
Bremsenv: innenbel. Scheiben
h: Scheiben
Bereifungv: 245/45 R 18
h: 245/45 R 18
Messwerte
Gewichte (kg) 
Leergewicht (Werk)1428
Beschleunigung/Zwischenspurt 
0-100 km/h (s)6.9
Höchstgeschwindigkeit (km/h)250
Verbrauch 
Testverbrauchk.A.
EU-Verbrauch10.9l/100km (Super)
Reichweitek.A.
Abgas-Emissionen 
Kohlendioxid CO2 (g/km)k.A.

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