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Nissan GT-R 2012 im Test Neue Renn-Lizenz

Nissan schaltet hoch und schickt den GT-R mit 550 PS in die Saison 2012. Die Sportwagen-Konkurrenz darf sich warm anziehen

Vor knapp fünf Jahren schlugen die Japaner zurück: War die Supersportwagen-Szene bis dato eindeutig europäisch dominiert, lieferte der GT-R den Beweis, dass Nissan nicht nur zuverlässiges Material für den Autoalltag bauen, sondern auch in Sachen Performance mit den besten der PS-Branche mithalten kann. Seitdem geraten Auto-Enthusiasten schnell in Unruhe, wenn der Name Doping für Godzilla fällt. 2007 mit 485 PS gestartet, liefert der 3,8-Liter-Biturbo-V6 aktuell 550 PS an die vier angetriebenen Räder.

MAXIMALES FAHRERLEBNIS
Neben der Leistungsspritze von 20 Mehr-PS gegenüber dem Vorjahresmodell wurde der Vorderwagen unter anderem per Domstrebe versteift, und auch die Abstimmung der Federelemente erhielt weiteren Feinschliff. Umso gespannter war das AUTO ZEITUNG Test-Team auf die Messfahrten. Also auf zum Beschleunigungstest mit aktivierter Launchcontrol. Wie von einem Katapult abgefeuert stürmt der GT-R unerbittlich Richtung Horizont, Tempo 100 liegt bereits nach 3,2 Sekunden an.

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Das sind zwar 0,1 Sekunden langsamer als der Vorgänger, doch dafür fällt die 200-km/h-Marke schon nach 10,6 Sekunden (Vorgänger: 11,2 Sekunden). Das neue Fahrwerks-Setup sorgt jetzt für ein deutlich neutraleres Kurvenverhalten, das sich mit scheinbar grenzenloser Traktion paart. Heraus kommen Kurventempi, die nicht nur absolute Konzentration erfordern, sondern auch den Gleichgewichtssinn aufs Höchste beanspruchen.

Das gekonnte Zusammenspiel des bissig ansprechenden, famosen, aber etwas zurückhaltend tönenden Bi-Turbo-V6, des blitzschnell agierenden Sechsggang-Doppelkupplungsgetriebes und der elektronisch gesteuerten Kraftverteilung des Allradantriebs transportiert den Nissan in Temposphären, in denen der GT-R quasi als straßenzugelassener Rennwagen unterwegs ist.

Dort erfordert er zwar eine kundige Hand am Steuer und viel Disziplin, belohnt dies aber auch mit maximalem Fahrerlebnis. Auf die brachial wirkenden Bremsen ist dabei jederzeit Verlass. Einmal auf Temperatur, bringen sie die Nippon-Rakete aus Tempo 100 nach nur 32,7 Metern zum Stehen. Der Testverbrauch liegt bei 16,9 Liter Super Plus, und engagiert bewegt wird die Tanknadel wie vom Magneten Richtung Nullpunkt gezogen – so viel Spaß kostet eben Geld. Apropos: Schon für 92.400 Euro lässt sich der komplett ausgestattete Schnelle Kunstwerke des aktuellen Jahrgangs in der heimischen Garage parken.
Elmar Siepen

TECHNIK
 

NISSAN GT-R
Motor V6-Zylinder, 4-Ventiler,
Biturbo, Direkteinspritzung
Nockenwellenantrieb Kette
Hubraum 3799 cm3
Leistung bei 404 kW / 550 PS
bei 6400 /min
Max. Drehmoment bei 632 Nm bei
3200 – 5800 /min
Getriebe 6-Gang, Doppelkupplung
Antrieb Allrad, permanent
Fahrwerk v.: Doppelquerlenker, Federn, Stabilisator;
h.: Mehrfachlenkerachse, Federn, Stabilisator;
rundum: adaptive Dämpfer; VCD-R
(ESP)
Bremsen rundum: innenbelüftete Scheiben;
ABS, Bremsassistent
Bereifung v.: 255/40 ZRF 20 Y,
h.: 285/35 ZRF 20 Y
Felgen v: 9,5 x 20;
h.: 10,5 x 20
L/B/H 4670/1895/1370 mm
Radstand 2780 mm
Leergewicht / Zuladung 1773 kg / 427 kg
Anhängelast, gebr./ungebr. – / –
Kofferraumvol. 315 l
Abgasnorm Euro 5
Typklassen 19 HP/31 VK/30 TK
FAHRLEISTUNG /
VERBRAUCH
 
0-100 km/h 3,2 s
Höchstgeschwindigkeit 315 km/h
Verbrauch 16,9 l SP/100 km
EU-Verbrauch 11,8 l SP/100 km
Bremsweg 100-0 km/h kalt / warm 35,6 m / 32,7 m
CO2-Ausstoß 275 g/km
KOSTEN  
Grundpreis 92.400 Euro, Serienausstattung: Sperrdifferenzial, Festplatten-Navigationssystem,
Bose-Soundsystem, Klimaautomatik

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