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Geht auch ganz einfach:

Neue SUV von BMW, Mercedes, Land Rover und VW Große Kraxlrunde

Kleine SUV liegen im Trend: Porsche plant einen Baby-Cayenne, Mercedes baut einen kompakten GLC und Land Rover kommt mit dem Evoque

Mit Geländewagen verhält es sich so wie mit diesen modischen und chromblitzenden Espressoautomaten, in die man verpackte Filtersäckchen oder Blechkapseln legt und auf Knopfdruck eine Tasse Koffeindoping erhält. Das schmeckt irgendwie anders, aber nicht zwingend besser als das braune Gebräu, das aus herkömmlichen Pulvermaschinen tröpfelt.

Immerhin: Die Dinger machen Spaß. Geländewagen, speziell die weniger vierschrötig auftretende Gattung der sogenannten Sport Utility Vehicles (SUV), fahren nicht schneller und verbrauchen mehr als die Fahrzeuge, auf denen sie häufig basieren. Obendrein sind sie teurer – aber sie bereiten Vergnügen. Höher sitzen, Kraft genießen, im Winter durchkommen: Damit locken uns die milden Offroader. Im Trend liegen sparsame und bezahlbare Modelle, kosten doch Dickschiffe wie Audi Q7, BMW X5 oder Mercedes ML selbst in der Basisversion mehr als 50.000 Euro. Hinzu kommen die neuen Cross-Modelle, die nicht mal einen Allradantrieb haben.

Kompakter Mercedes GLC kommt 2014
Mercedes, mit dem unverwüstlichen, seit 1979 gebauten 30 Jahre Mercedes G lange Zeit der einzige deutsche Hersteller, der den Japanern etwas entgegensetzen konnte, geht hier erneut in die Offensive. Neben den Baureihen G, GL, ML und GLK soll ab 2014 ein echtes Baby-Benz-SUV als fünfter Offroader starten. Ein spannendes, auffällig schnittiges Gerät, dem wir deshalb den Arbeitstitel GLC geben – Geländecoupé. Technische Basis ist die neue Frontantriebsarchitektur (MFA) der Stuttgarter für quer eingebaute Motoren, auf der auch die nächste A/B-Klasse und das für Mitte 2013 avisierte viertürige Coupé BLS aufbauen. Der gut 4,40 Meter lange GLC (internes Kürzel: X156) ist jedoch keineswegs eine hochgesetzte B-Klasse mit Allradoption, sondern tritt komplett eigenständig auf.

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Neben erhöhter Bodenfreiheit, großformatiger Bereifung und dem einem größeren Böschungswinkel geschuldeten leichten Einzug im vorderen Stoßfänger fällt besonders die coupéhafte Dachlinie ins Auge. Das relativ niedrig verlaufende Dach reduziert die Fensterfläche und lässt den Aufbau bulliger wirken. Da die Entwickler die neue Frontantriebsarchitektur der kleinsten Mercedes-Reihe von Anfang an auch auf Allradantrieb ausgelegt haben, wird der GLC ein echter Mini-Offroader. Aber  nur in Verbindung mit den beiden stärksten Motorisierungen, die von C- und E-Klasse übernommen werden: 250 CGI 4Matic (1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner, 204 PS) und 220 CDI 4Matic (2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel, 170 PS).

Im Gegensatz zur neuen Neue Kompakte bis 2014 (ab 2012), die im Verlauf ihres Modelllebens auch mit Einstiegsmotorisierungen des Kooperationspartners Renault fahren soll, dürfte der höher positionierte GLC nur mit Mercedes-Triebwerken vom Band laufen. Die preisgünstigeren Basismodelle besitzen einen Heckantrieb.

Audi diskutiert A1 allroad
Für den Audi A1, der Anfang September zuerst als Dreitürer zu den Händlern rollt, wird eine Allroad-Version diskutiert. Sie basiert auf dem Fünftürer (Herbst 2011) und könnte 2013 starten – mit einer leichten Höherlegung, zünftigen Cross-Anbauteilen und einer speziellen Fahrwerksabstimmung. Front- oder Allradantrieb? Noch offen, obwohl beim A1-Technikbruder Polo einige Prototypen mit Allradantrieb fahren. Wir tippen auf Frontantrieb, was in dieser kleinen Klasse dramatisch kostengünstiger wäre. Auch auf die große SUV-Neuheit von Audi müssen wir noch etwas warten. Erst Anfang 2013 kommt der Nachfolger des Q7: flacher, schlanker und mindestens 150 Kilo leichter als bisher. Auch eine Vollhybrid-Version ist geplant.

Von Land Rover kommt ein Baby-Range
Im Sommer 2011 wagt sich erstmals der Geländeprofi Land Rover mit Die Video-Präsentation des Range Rover Evoque an Kurzware. Dieser Crossover ist mit einer Länge von 4,35 Meter und einer Höhe von nur 1,54 Meter deutlich kompakter als der Freelander. Für die Power sorgen verbrauchsgünstige Vierzylindermotoren – alle serienmäßig mit Start-Stopp-System. Im August 2010 kommt ein neues Einstiegsmodell des Freelander. Der Facelift für den Land Rover Freelander hat Frontantrieb und kostet 28.200 Euro. Gleichzeitig renovieren die Briten Front, Heck und Innenraum ihres aktuellen Einstiegsmodells.

Nissan spielt hier demnächst noch eine Etage tiefer. Nach dem Erfolg des Qashqai im Golf-Format lancieren die Japaner im Oktober ein weiteres Crossover-Modell. Der neue Juke basiert auf der Kleinwagenplattform des Micra. Er kommt mit drei Motoren: einem dieselnden 1.5 dCi mit 110 PS sowie den Benzinern 1.6 (117 PS) und 1.6 Turbo (190 PS). Den Top-Benziner gibt es mit Allradantrieb, der eine variable Kraftverteilung nicht nur achsweise, sondern auch zwischen den Hinterrädern erlaubt (Torque-Vectoring).

Baby-Cayenne könnte junge Kunden bringen
Bei Porsche existieren reale Überlegungen für ein handliches, preisgünstigeres SUV unterhalb des Cayenne, das jüngere Käufer reizen soll. Als technische Basis des maximal 4,50 Meter langen Leichtbau-Modells würde der neue modulare Querbaukasten des VW-Konzerns (neuer Audi A3, Q3, Golf VII, Tiguan II) dienen. Fürs Porsche-Tuning wäre ebenfalls eine passende Motorisierung greifbar: der ohnehin schon 340 PS kraftvolle 2,5-Liter-TFSI des Audi TT RS – ein Fünfzylinder mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung.

Skoda denkt derzeit in beide Richtungen, wie aus dem Vorstand der tschechischen VW-Tochter zu hören ist. Beflügelt durch den schönen Verkaufserfolg des Kompaktmodells Yeti könnte die SUV-Palette sowohl nach oben, als auch nach unten ausgebaut werden. Den Anfang dürfte hier ein gut 4,60 Meter langer großer Yeti-Bruder machen, der zum Beispiel gegen Hyundai Santa Fe und Kia Sorento antreten könnte. Erste Vorstellungen zur Optik gibt es schon.

VW: Facelift für den Tiguan...
Bei VW selbst kommt im nächsten Frühjahr der renovierte Tiguan. Er trägt das neue, auf optische Breite setzende VW-Gesicht; auf Wunsch mit Bi-Xenonscheinwerfern, inklusive LED-Tagfahrlicht. Auch das Cockpit geht mehr mit der aktuellen Wolfsburger Mode. Neues bei den Motoren: Die Leistung des 1,4-Liter-Benziners (Kompressor/Turbo) wächst von 150 auf 160 PS, darunter gibt es eine 122-PS-Version (Frontantrieb) mit einfacher Aufladung.

...und ein kleiner Bruder mit Suzuki-Technik
Dazu ist aber auch ein neues SUV-Modell in Sicht: ein trendiges City-SUV unterhalb des Tiguan, das ab 2013 auf der Technik eines Modells des neuen VW-Partners Suzuki stehen könnte. Gemeint ist hier der 4,12 Meter lange SX4. Auch die VW-Version käme dann wahlweise mit Allrad- oder Frontantrieb, als Motoren bieten sich der neue 1,6-Liter-TDI mit bis zu 105 PS und der 1,2-Liter-Benziner mit 105 Turbo-PS an. Wir zeigen Ihnen eine erste Designidee.   
Wolfgang Eschment, Stefan Miete

Weitere Links:
> Erlkönige: Neue SUV von BMW, Mercedes, Opel und VW
> Auf allen Vieren: Alle neuen SUV-Modelle
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