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Ikonen: 50 Jahre Mini Cooper S Die mächtige Maus

Classic Cars - Ikone Mini Cooper S: Rennwagen-Konstrukteur John Cooper machte aus dem Mini den sportlichsten Kleinwagen seiner Zeit. Der New Mini zehrt heute noch von diesem Ruhm

Die Erfolgsformel war verblüffend einfach: Cooper-Rennwagen, die Ende der 50er-Jahre Grand-Prix-Siege und WM-Titel einfuhren, waren klein, leicht und hatten ein herausragendes Handling. So ließen sie Konkurrenten hinter sich, die weit mehr PS unter der Motorhaube hatten. John Cooper erkannte, dass sich dieses Konzept auch auf den 1959 vorgestellten Kleinwagen namens Mini des britischen Autokonzerns BMC anwenden ließ.

 

Mini Cooper: Debüt 1961 mit strammen 55 PS

Er war davon überzeugt, dass die Konstruktion von Chefentwickler Alec Issigonis genügend Potenzial besaß, um im Motorsport eine herausragende Rolle zu spielen. Coopers Idee, eine sportliche Variante auf die Räder zu stellen, stieß jedoch bei Issigonis auf wenig Gegenliebe. Rennsport sei gut für die Publicity, tauge aber nicht zur Optimierung einer Art, soll dieser dazu gesagt haben. Cooper aber ließ nicht locker und setzte sich mit BMC-Chef George Harriman in Verbindung. Der stimmte schließlich zu: 1961 debütierte der Mini Cooper. Mit strammen 55 PS und Scheibenbremsen vorn fuhr er Kreise um das 34-PS-Basismodell – der neue Wagen wurde zum Verkaufsschlager und sammelte erste Rennerfolge.

Den entscheidenden Schritt weiter ging es zwei Jahre später mit dem Mini Cooper S: Der Hubraum des Vierzylinders wuchs auf 1071 Kubikzentimeter, die Leistung auf 70 PS. Das reichte für 145 km/h. Damit setzte der wendige Engländer von 1963 an Maßstäbe. John Coopers Weitblick zahlte sich aus – auch für ihn selbst: Pro verkauftem Auto erhielt er zwei britische Pfund. Insgesamt verließen 191.242 Stück die Werke von Austin und Morris

 

Mini Cooper S: Daten und Fakten¹
Antrieb
R4-Zylinder, vorn quer eingebaut; 2-Ventiler; untenliegende Nockenwelle; zwei SU-Vergaser; Boh. x Hub: 70,6 x 68,0 (70,6 x 81,3) mm;
Hubraum: 1071 (1275) cm3; Verdichtung: 9,0:1 (9,5:1); Leistung: 51 kW/70 PS bei 6200/min (57 kW/78 PS bei 5800/min); max. Drehm.: 84 Nm bei 4500/min (109 Nm bei 3000/min); Viergang-Getriebe; Vorderradantrieb
Aufbau und Fahrwerk
Selbsttragende Stahlkar. mit zwei Türen; vorn: Querlenker, Gummifedern (ab 1964 Hydrolastic); hinten: Längslenker, Gummifedern (Hydrolastic), v. u. h. Teleskopdämpfer; Zahnstangen-Lenkung; Bremsen: v. Scheiben, h. Trommeln; Reifen: 145 R 10, Räder: 4,5 x 10
Eckdaten
L/B/H: 3054/1410/1346 mm; Radstand: 2035 mm; Spurw. v./h.: 1233/1210 mm; Wendekr.: 9,4 m; Leergew.: ca. 650 (670) kg; Tank.:
25 l; Beschl.: 0 bis 100 km/h in ca. 13,5 (11,5) s, Höchstg.: ca. 145 (155) km/h; Verbr.: ca. 10 l/100 km; Bauz.: 1963-67 (Mk.I); Stückz.: 1963/64: 4031 Cooper S 1071; 1964/65: 963 Cooper S 997; 1964-67: ca. 6400 Austin bzw. 8200 Morris Cooper S 1275; Preis (1965): 10.525 Mark (Cooper S 1275)

¹ Angaben für Morris Mini Cooper S 1071, in Klammern S 1275

Dieter C. Serowy

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