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Auto überwintern: Vorbereitung/Checkliste/Tipps Autos für den Winterschlaf vorbereiten

AUTO ZEITUNG
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Inhalt
  1. Tipps zum Einmotten: Autopflege vor dem Überwintern
  2. Auto überwintern: Batterie, Motor, Tank & Reifendruck
  3. Der passende Standort zum Überwintern von Autos
  4. Inspektionen, HU & AU besser vor dem Winterschlaf erledigen
  5. Das ist beim Überwintern von Cabrios zu beachten
  6. Checkliste: So das kann das Auto überwintern

Wer ein Auto über die kalten Monate im Winter einmotten will, sollte einige Vorbereitungen treffen, damit das Fahrzeug die Standzeit auch gut übersteht. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps, wie das Auto überwintern kann, ohne im Frühjahr böse Überraschungen zu erleben und was bei Batterie, Tank und Reifendruck zu beachten ist – mit Checkliste!

Viele Oldtimer und Youngtimer, Cabrios sowie andere Liebhaberautos werden während des Winters eingemottet, um sie vor Kälte, Schnee und Streusalz zu schützen. Ein Auto überwintern zu lassen bedarf allerdings einer gründlichen Vorbereitung, damit Batterie, Tank oder Reifen über die längere Standzeit keinen Schaden nehmen und man im Frühjahr keine böse Überraschung erlebt. Eine letzte ausgiebige Fahrt vor der Winterpause ist dabei ein guter Anfang: Hierbei werden Fahrwerk und Antrieb noch mal warm und das Kondenswasser im Auspufftrakt verdunstet. Die AUTO ZEITUNG erklärt, welche Pflegetipps Fahrzeugbesitzer:innen bei Batterie, Reifendruck, Tank & Co. vor dem Einmotten berücksichtigen sollten und fasst alle wertvollen Tipps in einer Checkliste zusammen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Tipps zur Cabrio-Pflege im Video:

 
 

Tipps zum Einmotten: Autopflege vor dem Überwintern

Vor dem Einmotten sollten Autofahrer:innen mit ihrem Fahrzeug in die Waschanlage fahren oder den Wagen in einer SB-Waschbox selbst säubern und anschließend gründlich trocknen. Dabei unbedingt auch an Falze, Fugen, Radhäuser, Zierleisten, Wasserabläufe und andere schwer zu erreichende Ecken denken, da vergessener Schmutz hier sonst wie Schmirgelpapier wirken kann. Auch kleine Verschmutzungen durch Vogelkot, Insekten oder Baumharz sollten penibel entfernt werden, da sie sich sonst bis auf das Blech der Karosserie durchfressen könnten. Außerdem sollten kleine Steinschläge ausgebessert werden, damit die Karosserie auch dort geschützt ist und nicht anfängt zu rosten. Auch den Innenraum sollte man vor dem Überwintern mit dem Staubsauger und einem feuchten Schwamm oder Tuch reinigen. Dazu sollten vorher aber alle losen Bodenbeläge aus dem Fahrzeug herausgenommen werden. Dann können Fahrzeugbesitzer:innen ihren Wagen auch gleich auf feuchte oder modrige Stellen untersuchen. Wichtig ist auch, Lenkrad, Schaltknauf und Gurte mit Seifenlauge zu reinigen, da dort die Schimmelgefahr am höchsten ist. Ledersitze am besten mit einem speziellen Pflegemittel behandeln, damit das Leder während des Überwinterns nicht austrocknet, sondern geschmeidig bleibt. Alles, was man im Innenraum feucht reinigt, muss anschließend auch wieder getrocknet werden. Die Scheibenwischer sollten während der Standzeit hochgeklappt werden, um sie zu schonen.


 

Auto überwintern: Batterie, Motor, Tank & Reifendruck

Damit auch Batterie, Tank, Motor und Reifen die kalten Wintermonate gut überstehen, sollte man auch hier einige Punkte beim Einmotten berücksichtigen. Die Batterie sollte im besten Fall komplett ausgebaut, an einem kühlen Ort aufbewahrt und alle zwei bis drei Monate geladen werden. Alternativ dazu kann ein Batterie-Erhaltungsladegerät zum Einsatz kommen. Der Tank sollte voll sein, unabhängig davon, ob er aus Kunststoff oder Metall ist, denn: Ist der Kunststofftank voll, haben Bakterien darin weniger Sauerstoff, um sich zu vermehren. Bei einem Metalltank schützt die hohe Füllmenge vor Korrosion. Zudem empfiehlt der Auto Club Europa (ACE) bei einer Standzeit von über vier Monaten den Einsatz eines Kraftstoffstabilisators. Kühlflüssigkeiten sollten mit Frostschutzmittel versehen sein. Damit sich der Winterzusatz im Scheibenwaschwasser auch in der Pumpe und den Schläuchen verteilt, sollte die Scheibenwaschanlage kurz betätigt werden. Auch Türscharniere, Bremsgestänge, Lenkhebel, Traggelenke und Vorderachsen brauchen Schutz sowie Pflege und sollten gründlich gefettet sein. Soll ein Oldtimer überwintern, empfiehlt sich darüber hinaus auch das Schmieren des Vergasergestänges und das Ablassen von Benzin aus dem Vergaser. Zudem sollten alte Zündkerzen durch neue ersetzt werden, um Anlasser und Batterie beim Starten des Motors nach dem Winter zu schonen. Darüber hinaus kann der Motor mit einem Schutzspray konserviert werden. Und: Auch ein Ölwechsel sollte im besten Fall vorgenommen werden, selbst wenn er eigentlich noch nicht ansteht. Der Grund: Genutztes Öl wirkt korrosionsfördernd, zudem können Rückstände Dichtungen und Metallteile angreifen. Ein spezielles Korrosionsschutzöl ist nur bei einer Standzeit von mehreren Jahren notwendig. Ist das Fahrzeug endgültig abgestellt, die Handbremse nicht anziehen, da die Beläge sonst "festbacken" könnten. Um Reifen und Radaufhängung optimal zu schonen, sollte man das Auto möglichst aufbocken. Ist das nicht möglich, sollte man das Auto während der Winterpause hin und wieder um einige Zentimeter vor- oder zurückrollen – das schont Reifen und Radlager. Mit einer Kreide lässt sich auf dem Reifen markieren, an welcher Stelle er schon längere Zeit stand und entlastet werden sollte. Um Standplatten zu vermeiden, sollte man auch der Reifendruck auf etwa drei bis vier bar, beziehungsweise den maximal zulässigen Druck erhöhen. Eine Notiz im Cockpit hilft, im Frühjahr daran zu denken, den Reifendruck wieder auf die vom Hersteller vorgegebenen Werte abzulassen.


 

Der passende Standort zum Überwintern von Autos

Beim Überwintern von Autos ist auch der passende Standort entscheidend. Im Optimalfall handelt es sich dabei um einen Raum, in dem die Temperatur konstant bei 15 Grad Celsius liegt und die Luftfeuchte bei etwa 40 Prozent liegt. Unter diesen Bedingungen – die von den meisten Garagen ohne großes Zutun erfüllt werden – wird weitgehend verhindert, dass sich Kondenswasser in Hohlräumen der Karosserie bildet. Autofenster sollten zwecks besserer Durchlüftung bis zu zwei Zentimeter weit geöffnet bleiben. Im Fachhandel sind aber auch elektrische Luftentfeuchter sowie aufblasbare Kunststoffhüllen erhältlich, die dafür sorgen sollen, dass das Auto in einem schlecht durchlüfteten Lagerort nicht zu feucht wird. Tipp: Platziert man eine Schüssel mit Katzenstreu im Fahrzeug, entzieht das Granulat der Luft Feuchtigkeit. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Wagen von einem spezialisierten Fachbetrieb einlagern zu lassen. Steht das Auto draußen, sollte man keine Plane zum Abdecken benutzen, da sich darunter Schmutz sowie Feuchtigkeit sammeln und das grobe Material Kratzer verursachen kann. Der ACE empfiehlt eine atmungsaktive, wasserabweisende, weiche Abdeckung. Den Innenraum kann man mit Tüchern abdecken, um Kunststoffe, Stoffe und Leder vor UV-Strahlung zu schützen.

 

Inspektionen, HU & AU besser vor dem Winterschlaf erledigen

Wenn eine Inspektion, die Hauptuntersuchung (HU) und/oder die Abgasuntersuchung (AU) in die Ruhezeit des Autos fallen, sollten Fahrzeugbesitzer:innen diese Prüfungen am besten noch vor dem Einmotten erledigen lassen. Vor allem eine Inspektion enthält Elemente, deren Erledigung vor einer längeren Standzeit durchaus sinnvoll sind. Und: Sind alle Prüfungen vorab erledigt, muss man im Frühjahr nicht mit lästigen Werkstattterminen in die kommende Saison starten.

 

Das ist beim Überwintern von Cabrios zu beachten

Bevor man ein Cabrio zum Überwintern abstellt, sollte man das Verdeck trocken oder feucht abbürsten oder mit klarem Wasser abspritzen und anschließend Imprägniermittel auftragen. Darüber hinaus sollten auch die Gelenkscharniere sowie die Gummidichtungen rund um das Verdeckgestänge inspiziert, gereinigt und mit entsprechenden Mitteln gefettet beziehungsweise gepflegt werden. Anschließend sollte das Verdeck den Winter über bis auf einen kleinen Spalt geschlossen bleiben, damit sich keine Schimmelflecken oder Falten bilden können.

 

Checkliste: So das kann das Auto überwintern

  • Ölwechsel

  • HU/AU/Inspektion ggf. vor Winterpause erledigen

  • Eine letzte ausgiebige Fahrt

  • Das Auto gründlich waschen, trocknen und pflegen (innen und außen)

  • Volltanken

  • Beschädigungen im Lack reparieren

  • Batterie ausbauen, an ein Erhaltungsladegerät anschließen

  • Frostschutzmittel auffüllen

  • Schmieren und pflegen beweglicher Bauteile und Dichtungen

  • Scheibenwischer hochklappen

  • Handbremse nicht anziehen

  • Fenster einen Spalt öffnen

  • Luftentfeuchter/Katzenstreu platzieren

  • Auto aufbocken oder Reifendruck erhöhen

  • Auto ggf. weich abdecken

Zusätzlich bei Oldtimern

  • Zündkerzen wechseln

  • Benzin aus dem Vergaser lassen

Zusätzlich bei Cabrios

  • Verdeck reinigen & imprägnieren

  • Gelenkscharniere und Dichtungen fetten/pflegen

  • Verdeck bis auf einen kleinen Spalt schließen

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