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Formel E 2024: Die wichtigsten Infos!

Rowland und Wehrlein siegen in Italien

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. News zur Formel E 2024: Triumph für Rowland und Wehrlein
  2. Kalender: Die Termine (Rennen & Sieger) der Formel E 2024 (Tabelle)
  3. Formel E 2024: Die Teams & Fahrer
  4. Ergebnisse der Formel E 2024: Punkte der Fahrer & Teams (Tabelle)
  5. Aktuelle Regeln zur Formel E 2024 und Fanboost
  6. Wo ist die Formel E 2024 live zu sehen?
  7. Die Zukunft der Formel E: Abt-Motor und Gen 3.5

Auf dem Rundkurs von Misano (Italien) stehen Nissan-Pilot Oliver Rowland und Porsche-Mann Pascal Wehrlein ganz oben auf dem Formel E-Treppchen 2024. Und: Abt setzt künftig auf Motoren von Lola-Yamaha. Die AUTO ZEITUNG hat alle News zu den weiteren Rennen, Terminen, den Teams, Fahrern und Regeln sowie den Ergebnissen und Punkten (Tabelle).

 

News zur Formel E 2024: Triumph für Rowland und Wehrlein

Viele Fahrer rechneten bei den Formel E-Rennen in Misano am 13. und 14. April 2024 mit einer Lawine an Überholmanövern – und diese Erwartung sollte nicht enttäuscht werden: Auf dem für Formel E-Verhältnisse weitläufigen Rundkurs sorgten Windschatten-Schlachten für einen stets bunt durchmischten Pulk. Dennoch fielen gerade die beiden Porsche von Pascal Wehrlein und Antonio Felix Da Costa ebenso wie Nissan-Pilot Oliver Rowland mit starker Pace auf. Und lange sah es auch so aus, als würde De Costa nach einer bislang enttäuschenden Saison zurückschlagen: Der Portugiese fuhr von Platz 13 aus in die Führungsgruppe und in beeindruckender Manier als Erster über die Ziellinie. Doch nach der Siegeszeremonie das böse Erwachen: Offizielle entdeckten eine nicht eingetragene Gaspedal-Feder an seinem Auto und disqualifizierten Da Costa nachträglich, sodass Rowland den Sieg erbte.

Am Sonntag war es wiederum das Nissan-Team, dass aus technischer Sicht patzte: Der dominante Rowland fuhr dem Feld davon und war auf dem besten Wege, seine Serie von vier Podiumsplätzen hintereinander zu verlängern. Dabei wunderte sich selbst der Brite ein wenig über seinen Vorsprung. In der letzten Runde zeigte sich dann, dass tatsächlich etwas im Argen war: Plötzlich ging dem Boliden die Energie aus, der Traum vom zweiten Sieg oder zumindest vielen Punkten geplatzt. Scheinbar hatte der Nissan-Bordcomputer das Überqueren der Ziellinie beim Start als volle Runde gewertet und Rowland somit falsche Reichweiten-Berechnungen übermittelt. Profitieren konnte davon wiederum Wehrlein, der mit dem Sieg gleichzeitig auch die WM-Führung vom Nissan-Piloten erbte. Maxi Günther, der zweite Deutsche in der Formel E, gelang am Samstag ein starker dritter Platz. Am Sonntag musste sich der Oberstdorfer allerdings mit dem zwölften Rang zufriedengeben. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Die Highlights des zweiten Formel E-Rennens 2024 in Misano (Italien):

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Kalender: Die Termine (Rennen & Sieger) der Formel E 2024 (Tabelle)

Kurz vor dem Start der Formel E-Saison 2024 muss die elektrische Rennserie einen herben Dämpfer hinnehmen: Die indische Stadt Hyderabad hat den für den 10. Februar 2024 angesetzen E-Prix unerwartet abgesagt. Der Grund hierfür liegt in einem Regierungswechsel: Die neuen Machthabenden wollen die Kosten für das Rennen auf dem Stadtkurs nicht tragen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Absage wird es – zumindest im Februar – kein Ersatzrennen geben.

StreckeTerminSieger
Mexiko (Mexiko-Stadt)13. JanuarP. Wehrlein
Saudi-Arabien (Diriyya)26. JanuarJ. Dennis
Saudi-Arabien (Diriyya)27. JanuarN. Cassidy
Indien (entfällt)10. Februar-
Brasilien (Sao Paulo)16. MärzS. Bird
Japan (Tokio)30. MärzM. Günther
Italien (Misano)13. AprilO. Rowland
Italien (Misano)14. AprilP. Wehrlein
Monaco (Monte Carlo)27. April-
Deutschland (Berlin)11. Mai-
Deutschland (Berlin)12. Mai-
China (Shanghai)25. Mai-
China (Shanghai)26. Mai-
USA (Portland)29. Juni-
USA (Portland)30. Juni-
Großbritannien (London)20. Juli-
Großbritannien (London)21.Juli-
 

Formel E 2024: Die Teams & Fahrer

  • Teams der Formel E 2024: Die Formel E ist weiterhin eine Rennserie mit vielen Herstellern, auch wenn jüngst Nio ausgestiegen ist. Nissan, DS, Jaguar, Porsche, Mahindra, McLaren, Cupra und Maserati setzen auf das Prestige der elektrischen Rennserie. Insgesamt gehen mit dem unabhängigen ERT und den Kundenteams Andretti und Envision elf Teams in der Saison 2024 an den Start.

  • Fahrer der Formel E 2024: Ende Oktober 2023 hat sich aus dem beendeten Formel E-Engagement von Nio das Team ERT gebildet, das aber weiterhin mit dem Fahrerduo Dan Ticktum/Sergio Sette Camara an den Start geht. Zuvor gab Abt Cupra die Rückkehr von Lucas Di Grassi an der Seite von Nico Müller bekannt. Mit Abt Audi hatte der Brasilianer 2016/17 den Titel geholt. Sein ehemaliges Team Mahindra hat sich dafür Formel 1-Abgänger Nyck De Vries und Edoardo Mortara gesichert. Letzterer wurde bei Maserati durch Nachwuchspilot Jehan Daruvala ersetzt. Unverändert bleibt Maximilian Günther dem Dreizack erhalten.

    Ein anderer Deutscher, André Lotterer, gab dagegen seinen Abschied bekannt. Lotterers Team Andretti hat mit Nissan-Mann Norman Nato bereits Ersatz gefunden. Aussteiger René Rast wird durch Sam Bird ersetzt, der die meiste Formel E-Erfahrung von allen Piloten aufweisen kann. Nick Cassidy wiederum, der nach einer äußerst erfolgreichen Saison als Vizemeister von Envision zu Jaguar wechselt, übernimmt Birds Cockpit und fährt ab 2024 an der Seite seines neuseeländischen Landsmanns Mitch Evans, der in der WM nur zwei Zähler hinter ihm lag. Das Duo zählt zu den stärksten Aufgeboten in der elektrischen Rennserie. Robin Frijns wechselt nach seiner durchwachsenen Saison mit dem unterlegenen Abt Cupra zurück zu den Brit:innen von Envision. Dort ist er ein alter Bekannter, fuhr der Niederländer doch schon von 2018 bis 2022 durchaus erfolgreich mit (zwölf Podestplatzierungen, zwei Siege).

  • Zu den bekanntesten Fahrer-Namen in der Formel E 2024 gehört der Ex-Formel 1-Pilot Pascal Wehrlein. Auch Lucas di Grassi, Jean-Eric Vergne, Stoffel Vandoorne und Nyck De Vries können auf Formel 1-Erfahrung verweisen. Zudem starten die DTM-Veteranen Nico Müller, Nick Cassidy und Robin Frijns in der elektrischen Rennserie. Die meiste Erfahrung innerhalb der Formel E 2024 kann außerdem Sam Bird aufweisen, der bereits seit Gründung der Rennserie 2014 mitfährt.

 

Ergebnisse der Formel E 2024: Punkte der Fahrer & Teams (Tabelle)

FahrerwertungTeamwertung
FahrerPunkteTeamPunkte
Sebastien Buemi20Envision Racing41
Robin Frijns21  
Mitch Evans52Jaguar Racing128
Nick Cassidy76  
Jake Dennis89Andretti112
Norman Nato23  
Pascal Wehrlein89Porsche109
Antonio Felix Da Costa20  
Jean-Eric Vergne53DS Penske75
Stoffel Vandoorne22  
Maximilian Günther63Maserati65
Jehan Daruvala2  
Sacha Fenestraz20Nissan100
Oliver Rowland80  
Jake Hughes25McLaren63
Sam Bird38  
Sergio Sette Camara11ERT23
Dan Ticktum12  
Nyck De Vries0Mahindra0
Edoardo Mortara0  
Lucas Di Grassi1Abt Cupra19
Nico Müller18  
 

Aktuelle Regeln zur Formel E 2024 und Fanboost

  • Als am 13. Januar 2024 in Mexiko-Stadt (Mexiko) die Ampeln des ersten Formel E-Rennens der Saison ausgingen, blieb technisch vorerst vieles beim Alten. Der bekannte Gen3-Bolide leistet weiterhin bis zu 350 kW (476 PS) und bringt 780 kg auf die Waage. 322 km/h sind auf den Geraden theoretisch möglich. Neu ist nur der ursprünglich für 2023 vorgesehene Attack Charge, bei dem es sich um einen Pflicht-Boxenstopp handelt. In etwa 30 s tankt der Renner dann über einen 600-kW-Booster vier kWh nach. Dadurch erst können Piloten den bekannten Attack Mode nutzen, der bislang durch das Durchfahren von speziellen Zonen auf der Strecke freigeschaltet wurde.

  • Für die Saison 2024 gibt es nur wenige Regeländerungen im Vergleich zum Vorjahr: Nach wie vor sollen Pascal Wehrlein & Co. wie in der Formel 1 von Anfang an eine festgelegte Rundenzahl bestreiten statt 45 min plus einer letzten Runde. Der Fanboost wurde bereits Ende 2022 abgeschafft. Um den Nachwuchs zu fördern, muss jedes Team mindestens zweimal im freien Training Pilot:innen einsetzen, die nicht zum Stammaufgebot gehören.

  • Das regenerative Bremssystem des Gen3-Renners ist seit 2023 so effektiv, dass der E-Renner ohne hydraulische Bremsen an der Hinterachse auskommt. Etwa 40 Prozent der genutzten Energie im Rennen werden über die Rekuperation geholt. Ein weiterer Pluspunkt für spannende Rennaction: Weil die Autos seit 2023 schmaler ausfallen, sind Überholmanöver noch leichter umzusetzen.

  • Elf Teams mit je zwei Fahrern gehen in der Formel E 2024 an den Start. Gefahren wird mit einheitlichem Chassis und Reifen, den Antriebsstrang entwickeln inzwischen fast alle Rennställe selbst. Die Batterie für die Formel E kommt von Williams. Training, Qualifying und Rennen der Formel E finden an einem Tag statt.

  • Kurz vor dem Start der Formel E-Saison 2022 am 28. Januar in Diriyah (Saudi-Arabien) hatte Porsche bekannt gegeben, dass der Taycan als Safety Car für die vollelektrische Rennserie fungieren wird. Die Elektro-Limousine folgt auf den Mini Electric Pacesetter und wird wie der Mini vom Portugiesen Bruno Correia pilotiert. Mit 560 kW (761 PS) verfügt der Porsche Taycan Turbo S übrigens über mehr als doppelt so viel Leistung wie die elektrischen Monoposti von 2022, die nach Unfällen und Unterbrechungen hinter ihm fuhren. Das ausgefallene Design beinhaltet die Farben aller elf teilnehmenden Teams. Im Zuge der Umrüstung zum Sicherheitsfahrzeug wurde unter anderem ein Überrollbügel, Rennschalensitze samt Sechs-Punkt-Gurt sowie Blitzlichter in die Stoßstangen montiert.

Weitere Motorsport-Themen:

 

Wo ist die Formel E 2024 live zu sehen?

Seit 2024 hält der neue Sender DF1 zusammen mit Servus TV die Übertragungsrechte für die Formel E. Die Rennen werden dort sowohl im linearen Fernsehen als auch auf der DF1-Internetseite kostenlos zu sehen sein. Die ProSiebenSat.1-Gruppe stieg zuvor Ende 2023 überraschend aus der Übertragung der Formel E aus.

 

Die Zukunft der Formel E: Abt-Motor und Gen 3.5

  • Abt setzt ab 2025 auf den neu entwickelten Antrieb von Lola-Yamaha. Das hat das Formel E-Team im Vorfeld des Italien-E-Prix 2024 bekanntgegeben. Bei Lola und Yamaha handelt es sich um einen Zusammenschluss des Rennwagen-Herstellers Lola, der zwischen 1958 und 1997 viele Erfolge im Motorsport feiern konnte und um Motorenproduzent Yamaha – ehemals Lieferant mehrerer Formel 1-Teams. Die bisherigen Mahindra-Motoren haben sich bislang als nur bedingt wettberwerbsfähig präsentiert. Was der neue Partner für die Zukunft von Hauptsponsor Cupra bedeutet, soll bis zum Ende der Saison 2024 geklärt werden.

  • Ende 2023 hat die Formel E weitere Informationen zu den künftigen Fahrzeugen Gen3.5 ab 2025 und Gen4 ab 2027 bekanntgegeben. Für Gen3.5 stellt die Rennserie Allradantrieb, schnellere Reifen und eine optimierte Aerodynamik in Aussicht, während Gen4 mit einem satten Leistungs-Upgrade auf 600 kW (816 PS) vorfahren könnte. Die dafür nötigen Frontmotoren liefert Marelli, die neuen Batterien die ebenfalls italienische Firma Podium AT. Als Reifenlieferant hat sich Bridgestone eingeschrieben, während Spark Racing Technology weiterhin das Einheits-Chassis stellt.

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