Ford Taurus: Umbau auf Chevrolet Camaro Hässlichster Camaro der Welt
Was passiert, wenn ein Stier mit einer mutierten, Mustangs fressenden Tierart gekreuzt wird? Heraus kommt ein Maultier auf vier Rädern – ein klappriger Ford Taurus mit Chevrolet-Camaro-Genen; zumindest optisch.
Dieser Ford Camaro – alternativ auch Chevrolet Taurus genannt – vereint die Vorzüge einer Limousine mit der aggressiven Optik eines Sportwagens. Soweit die graue Theorie, die Praxis schaut nämlich leider ganz anders aus. Zwar wusste sein Erschaffer, wie das Endprodukt aussehen sollte, hatte aber offenbar nicht die geeigneten Mittel, um den Ford Taurus sauber zum viertürigen Chevrolet Camaro aufzubauen. Wenngleich die Camaro-Stilelemente vorne wie hinten eindeutig zu erkennen sind – man bestaune den comic-artig überzeichneten Powerdome, die Camaro-typisch grimmige Front mit den weit außen stehenden Nebelscheinwerfern und das Vier-Leuchten-Heck samt vierflutiger, mittiger Auspuffanlage –, machen zahlreiche stümperhafte Fehler die Camaro-Optik am Ford Taurus wieder zunichte. Auffallend sind die mangelhafte Lackierung am hinteren Kotflügel, die wie mit dem Pinsel aufgemalten Zierstreifen an der Seite und Motorhaube sowie die hässlichen Alufelgen unter den laienhaft gezogenen Kotflügeln.
Chevrolet Camaro ZL1 (2016) im Video:
Ford Taurus macht auf mit Umbau auf Camaro
Dem Ford-Taurus-Umbau gibt schließlich die alles andere als Camaro-gerechte Motorisierung den Rest: Der Ford Taurus erster Baureihe fuhr in den meisten Fällen nämlich mit einem 2,5-l-Reihenvierzylinder und 89 PS oder einem Dreiliter-V6 mit 142 PS vor. Der 2009 bis 2013 gebaute Chevrolet Camaro, der diesem Ford Taurus sein Gesicht geliehen hat, dagegen hatte eine PS-Skala vom 305 PS starken Einsteiger-V6 bis hin zur ZL1-Topversion mit V8 und deftigen 588 PS. Nur mal so zum Vergleich. Und damit scheint klar zu sein, dass dieser Pseudo-Camaro keine Mustangs zum Frühstück frisst. Der Umbau hat eher den zahmen Charakter eines Maultieres.