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Cadillac ATS-V/CTS-V (2016): Fahrbericht C- und E-Klasse im Visier

2016 frischt Cadillac die scharfen V-Modelle auf und spendiert den Geschwistern ATS-V und CTS-V noch mehr Power. Wir haben den bis zu 649 PS starken Power-Amis auf den Zahn gefühlt!

Nicht dass Tony Roma in diesem Tagen viel Zeit zum Spielen hätte. Aber wenn der Leiter der Cadillac Performance-Sparte etwas spielen würde, dann wahrscheinlich am liebsten ein Auto-Quartett. Schließlich könnte er dort mit den jüngsten Neuheiten der vornehmen GM-Tochter so manchen Stich machen. Denn wenn die Amerikaner im Frühjahr die Baureihen CTS und ATS mit einem V-Modell krönen, stehlen sie den schnellen Töchtern ihrer deutschen Konkurrenten gehörig die Schau: 470 PS in der Mittel- oder 649 PS in der Oberklasse und Spitzengeschwindigkeiten zwischen 305 und 320 km/h – da steht das V nicht nur für Vitesse, sondern zumindest beim Quartett auch für "Victory".

Cadillac ATS-V und CTS-V: Unverfälschte US-Power

Den ersten Stich macht Roma mit dem neuen Cadillac ATS-V, den die Amerikaner ganz neu ins Programm nehmen. Technisch eng verwandt mit dem gerade erst enthüllten Chevrolet Camaro startet er für 69.900 Euro aufwärts als Limousine und steht für mindestens 72.500 Euro auch als Coupé bei dem guten Dutzend Händler, die Cadillac in Deutschland tapfer die Treue halten. Unter den mächtigen Kühlrippen in der wulstig aufgeworfenen Haube steckt bei ihm ein 3,6 Liter großer V6-Motor, dem zwei Turbos mächtig Druck machen: Mit 470 PS zwar nicht ganz so stark wie ein C 63 AMG, dem alten RS-Modell von Audi aber genauso überlegen wie den neuen M-Versionen von BMW, stellt er die Haftgrenze der Hinterräder mit bis zu 603 Nm auf die Probe. Und wenn die Pneus erst einmal zupacken, dann kennt der Ami kein Halten mehr: Auf Tempo 100 kommt er in 3,9 Sekunden und wo die Konkurrenz bei 250 Sachen erst einmal die Reißleine zieht, atmet der ATS nur einmal kurz durch, um dann um so unbeirrter voran zu stürmen: Erst bei 305 km/h ist deshalb Schluss mit der Raserei.

Anders als frühere Performance-Modelle aus der neuen Welt ist der ATS-V aber keine Dampframme, die nur für die langen Gerade gemacht ist und jeden Kickdown zur Mutprobe werden lässt. Sondern handlich, leicht und gut ausbalanciert, straff gefedert und vor allem messerscharf abgestimmt, fährt sich der M-Gegner aus Michigan so filigran und präzise, dass man ganz dankbar ist für den guten Seitenhalt der schmucken Recaro – so behände geht das Auto ums Eck. Der ATS-V mag die größere Überraschung und der handlichere Herausforderer sein. Doch mehr Eindruck macht natürlich der CTS-V. Nicht umsonst tobt unter seiner Haube der V8-Motor aus der Corvette Z06, der im Smoking der Limousine zwar etwas kultivierter aber keinen Deut weniger engagierter zu Werke geht.

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