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Aquaplaning: Vermeiden & richtig reagieren Richtiges Verhalten bei Aquaplaning

AUTO ZEITUNG
Aquaplaning
Foto: BauerStock/AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Ursachen: Wo und wie entsteht Aquaplaning?
  2. Richtiges Verhalten bei Aquaplaning
  3. So können Autofahrer Aquaplaning vorbeugen

Beim Aquaplaning auf Straßen mit hohem Wasserstand (Ursache) können Autofahrer:innen schnell die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Die AUTO ZEITUNG erklärt, wo es besonders häufig zu Aquaplaning kommt und wie sich das Aufschwimmen der Räder vermeiden lässt!

 

Ursachen: Wo und wie entsteht Aquaplaning?

Die Ursache für Aquaplaning sind Straßen mit einem geschlossenen Wasserfilm, bei denen das Reifenprofil das Wasser nicht schnell genug abführen kann. Das passiert für gewöhnlich durch starken Regen. In der Folge läuft das Rad auf die stehende Wasserlache auf. Das wirkt so, als schiebe sich Wasser wie ein Keil zwischen Fahrbahn und Reifen. Die Folge: Die Reifen schwimmen komplett auf und verlieren so den Kontakt zur Fahrbahn. Das Fahrzeug ist dann unlenkbar. Und wo entsteht Aquaplaning? Meistens kommt es bei Regen auf Autobahnen sowie mehrspurigen Bundesstraßen zu kritischen Situationen. Das liegt nicht nur an der höheren Geschwindigkeit, mit denen Autos hier unterwegs sind, sondern auch an der schlechteren Straßendrainage und am Straßenbelag. Je rauer dieser ist, umso geringer ist die Gefahr für Aquaplaning. Auch in Senken, Unterführungen und Spurrillen kann Regenwasser häufig nicht richtig ablaufen, sodass hier erhöhte Vorsicht geboten ist. Zusätzlich erhöhen breiten Reifen oft die Aquaplaning-Gefahr sowie eine geringe Profiltiefe. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Richtiges Verhalten bei Aquaplaning

Im Ernstfall sollten Autofahrende bei Aquaplaning keinesfalls vor Schreck hektisch am Lenkrad drehen – starke Lenkbewegungen sind grundverkehrt und können zu einem schweren Unfall führen. Sind die Räder nämlich eingeschlagen und die Reifen bekommen plötzlich wieder Kontakt zur Fahrbahn, zieht der Wagen abrupt zur Seite. Folgendes Verhalten ist richtig, wenn die Räder aufschwimmen: Das Lenkrad beherzt festhalten, also in der ursprünglichen Stellung belassen. Außerdem voll auf die Bremse treten, da die Achslastverteilung – also mehr Last auf den Vorderrädern – dabei hilft, die Bodenhaftung wiederzugewinnen. Vor dem Bremsen jedoch immer auf nachkommende Fahrzeuge achten.

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So können Autofahrer Aquaplaning vorbeugen

Um Aquaplaning vorzubeugen oder zu vermeiden, sollten Autofahrende bei oder nach starken Regenfällen vor allem einen Tipp berücksichtigen: Runter vom Gas und gegebenenfalls den Abstand zum Vordermann vergrößern. Der ADAC empfiehlt eine Geschwindigkeit deutlich unter 80 km/h – vor allem bei heckgetriebenen Fahrzeugen und bei Autos, deren Reifen nicht mehr ganz neu sind. Darüber hinaus sollte man auf Spurrillen achten und möglichst versetzt dazu fahren. Zudem verringert sich das Aquaplaning-Risiko mit ausreichender Profiltiefe, passendem Reifendruck und intakten Stoßdämpfern. Außerdem gut zu wissen: Aquaplaning kündigt sich häufig durch ein lauteres Geräusch an, wenn überschüssiges Wasser durch den Radkasten rauscht. Weitere Aquaplaning-Vorboten sind schwächer werdende Kräfte am Lenkrad oder der aufheulende Motor. Daher empfiehlt es sich, das Radio leiser zu stellen, um Änderungen der Abrollgeräusche sowie bei der Motordrehzahl besser wahrnehmen zu können. Allradantrieb und Antiblockiersysteme können Aquaplaning übrigens nicht verhindern. Und auch ESP hilft im Ernstfall nur bedingt: Es kann nur am Ende der Aufschwimmphase dazu beitragen, dass die Fahrstabilität wieder erlangt wird. Ist allerdings nur ein Rad vom Aufschwimmen betroffen, kann ESP die anderen Räder durchaus regulieren und das Fahrzeug wieder unter Kontrolle bringen. Nicht zuletzt kann ein Fahrsicherheitstraining helfen, sich auf gefährliche Situationen vorzubereiten und im Ernstfall bei Aquaplaning richtig zu reagieren.

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