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Geht auch ganz einfach:

Alex' Aufreger: Nebelschlussleuchte Die Nebelschlussleuchte ist keine Deko

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Liebe Autofahrer, wir müssen reden – über die Nebelschlussleuchte!

Sind Sie vor kurzem im Dunkeln und bei Regen hinter einem Auto hergefahren, bei dem die Nebelschlussleuchte eingeschaltet war? Nein? Ich schon! Und ich kann Ihnen sagen: Die Fehlbenutzung nervt – und blendet obendrein. Schließlich ist die Nebelschlussleuchte bis zu 20 Mal heller als herkömmliches Abblendlicht. Was für ihre Aufgabe, bei Nebel und unter 50 Metern Sichtweite (!) auf ein Fahrzeug aufmerksam zu machen, auch unheimlich gut ist. Für die Anwendung bei Starkregen mit Gischtentwicklung, bei leichten Nebelschwaden oder stärkerem Schneefall ist die besagte Helligkeit für andere Verkehrsteilnehmer aber einfach nur störend. Ich verrate auch gerne, wieso: Die meisten modernen Autos haben ab Werk zwar nur noch eine Nebelschlussleuchte. Allerdings gibt es auch noch genügend Fahrzeuge, die gleich zwei davon am Heck haben – was bei halbwegs normalen Sichtverhältnissen nun mal nicht nach Nebelschluss-, sondern nach Bremsleuchten aussieht.

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Alex' Aufreger zur Autobahnauffahrt

Dabei definiert § 17 der Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht nur ganz klar, wann eine Nebelschlussleuchte eingesetzt werden darf. Oh, Wunder ... bei starkem Nebel und unter 50 Meter Sichtweite. Nein, § 3 der Straßenverkehrsordnung schränkt sogar noch weiter ein: "Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden." Nur, dass es die wenigsten Nebelschlussleuchten-Helden machen: Ironischerweise fahren nämlich genau jene, die bei stärkerem Regen auf die Nebelschlussleuchte zurückgreifen, gleichzeitig besonders gerne unangepasst schnell. Daher bin ich für folgende, ganz simple Änderung der StVO: Wer die Nebelschlussleuchte einschaltet, wird elektronisch auf 50 km/h gedrosselt. So einfach! Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie an alexander.koch@autozeitung.de

Alexander Koch pendelt täglich aus dem Ruhrgebiet zur 60 Kilometer entfernten Redaktion in Köln. In der Kolumne "Alex' Aufreger" verschafft sich der AUTO ZEITUNG-Redakteur angesichts der täglichen Ärgernisse im Straßenverkehr Luft!

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