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Geht auch ganz einfach:

Alex' Aufreger: Autobahnauffahrt Bitte Gas geben!

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Liebe Autofahrer, wir müssen reden – über die Autobahnauffahrt!

Die Autobahnauffahrt, so scheint es mir, ist der Intelligenztest des gemeinen Autofahrers. Anders kann ich mir die haarsträubenden Szenen, die sich in aller Regelmäßigkeit auf Höhe des Einfädlungsstreifens, so die amtliche Bezeichnung, abbspielen, nicht erklären. Beschleunigen, Vorfahrt zu gewähren und dabei auch noch eine Lücke ausfindig zu machen, scheinen allzu oft die Fähigkeiten vieler Autofahrer zu übersteigen. Der Klassiker: das fehlende Tempo. Die Autobahnauffahrt wird umgangssprachlich auch Beschleunigungsspur genannt – und trägt damit den Auftrag schon in ihrem Namen! Der Fahrstreifen ist dazu gedacht, das Auto so weit zu beschleunigen, dass man sich problemlos in den fließenden Verkehr einsortieren kann. Tatsächliches und oft beobachtetes Tempo: gerne um die 70 km/h, sodass selbst 40-Tonner gefährlich in die Eisen gehen müssen. Nur mal zur Information: § 7a Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung erlaubt explizit, auf Einfädelungsstreifen schneller zu fahren als auf den durchgehenden Fahrstreifen.

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Alex' Aufreger zur Autobahnauffahrt

Die nächste, offenbar übermenschliche Herausforderung bei der Autobahnauffahrt: die Beschleunigungsspur räumlich auszunutzen. Nicht jedes Auto hat gut motorisierte 150 oder mehr PS, mit denen das Gewicht innerhalb kürzester Zeit und Strecke auf Autobahntempo gebracht werden kann. Soweit kein Problem, schließlich ist der Einfädlungsstreifen in der Regel rund 250 Meter lang. Allzu viele Fahrer nutzen aber weder die Motorleistung noch die ihnen zur Verfügung stehende Beschleunigungsspur voll aus. Stattdessen ziehen sie mit dem Ende der durchgezogenen Linie direkt auf die rechte Spur und damit in aller Regelmäßigkeit auch in den Sicherheitsabstand anderer Verkehrsteilnehmer. Eine fatale Mischung! Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch eine grobe Vorfahrtsverletzung (§ 18 Abs. 3 StVO). Und mal unter uns gesagt: Ein paar, wenn auch unerlaubte Meter auf dem Standstreifen zu fahren, ist mir allemale lieber, als einen Unfall wegen zu geringem Tempo auf der rechten Spur zu riskieren. Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie an alexander.koch@autozeitung.de

Alexander Koch pendelt täglich aus dem Ruhrgebiet zur 60 Kilometer entfernten Redaktion in Köln. In der Kolumne "Alex' Aufreger" verschafft sich der AUTO ZEITUNG-Redakteur angesichts der täglichen Ärgernisse im Straßenverkehr Luft!

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