50 Jahre AUTO ZEITUNG: Design Flop-14 Die Flops der Redakteure

"Das dunkelste Kapitel in der Design-Historie der Italiener. Arna steht für Alfa Romeo Nissan Autoveicoli. Nissan baute die Karosserie, Alfa Romeo einen Teil der Technik. Es sollte bei dieser einen Kooperation bleiben – kein Wunder." Volker Koerdt
"Wo soll man anfangen? Bei der zerklüfteten Front mit vier nicht zueinander passenden Scheinwerfern? Bei der Flanke, wo keine Linie die andere trifft oder beim brutal abgeschnitten Heck?" Markus Bach
"Dieses Auto ist nicht anders, es ist schlicht und einfach hässlich. Die Karosserie hat keine klaren Proportionen und scheint wie aus verschiedenen Autodesigns wild zusammengewürfelt. Inzwischen wirkt das SsanYong-Design insgesamt deutlich angepasster und nicht mehr so gewollt anders. Wirklich ansprechend sieht der
geräumige Van aber immer noch nicht aus." Paul Englert
"Was hat sich Suzuki 1996 nur dabei gedacht? Einen Geländewagen für zwei ohne Kofferraum, der nichts im Gelände kann und auch sonst nichts zu bieten hat, braucht wirklich niemand. Kein Wunder, dass der X-90 nur ein Jahr lang gebaut wurde." Michael Godde
"Der Skoda 100 kam zeitgleich mit der ersten AUTO ZEITUNG-Ausgabe, doch hier stimmen wegen der langen Überhänge und des knapp bemessenen Innenraums weder
Layout noch Karosserielinen: Ungeschickter geht es nicht." Holger Ippen
"Fortschrittliche und möglichst umweltfreundliche Technik ist grundsätzlich ja äußerst begrüßenswert, doch muss sie wirklich derart hässlich verpackt werden? Zum Glück gibt
es viele Gegenbeispiele…" Marcel Kühler
"Der Allegro hätte eigentlich Allergo heißen müssen, so hässlich war er. Ein unproportionaler Blechhaufen, wanzig und mit Rolls-Royce-Kühlergrill-Imitat verkörperte er jenes
böse britische Spießertum, das jetzt beim Brexit transkontinental ausgelebt wird." Gregor Messer
"Eine Euro-Palette auf Rädern – auch der größte Design-Unfall trägt den Stern. Das Relikt der Schrempp-Ära sieht aus, als hätte jemand einen Luftfracht-Container an eine A-Klasse geflanscht. Leider wurde der Titel "Kotzknolle" schon vor vielen Jahren an ein anderes Auto vergeben." Stefan Miete
"Manchmal sollten Autodesigner einfach die Arbeit verweigern: Die sperrige Hardtop-Technik des französischen Kuschel-Cabrios diktiert kranke Proportionen, das Ding passt aus keiner Perspektive. Ein verquollenes, künstliches Design." Johannes Riegsinger
"An die Stelle der eleganten Vorgänger trat 2001 plumpe Schwere. Nicht nur die Frontscheinwerfer mit "Tränensäcken" und der unbeholfen aufgesetzte Heckdeckel schrieen schon zur Markteinführung nach einem Facelift." Elmar Siepen
"Da vergeht selbst mir als eingefl eischtem Cabrio-Fan die Freude am Offenfahren. Statt eines pfiffig-witzigen Klein-Cabrios materialisierte sich aus dem Micra ein klobiger,
unproportionierter Blechdach-Albtraum." Klaus Uckrow
"Wabbelige Linien und diffuse Proportionen zeugen von blechgewordener Langeweile bzw. Einfallslosigkeit, dazu eines der freudlosesten Gesichter der Auto-Geschichte – wer will sowas?" Martin Urbanke
"Zu viel Design trifft auf zu wenig Substanz. Die Idee eines bezahlbaren, dennoch emotionalen Coupés mündet in einer scheinbar willkürlichen Ansammlung diverser Stilzitate. Mit dem Facelift wurde es sogar noch schlimmer." Jürgen Voigt
"Okay, ein praktischer Familienfreund ist der Multipla. Die Komposition aus riesigen Fensterflächen, glubschäugiger Front und irritierender Heckansicht geht aber einfach gar nicht. Vans sind eben nicht sexy – dieses Klischee treibt der Fiat auf die Spitze." Caspar Winkelmann
Wer sein Leben täglich mit und in den neuesten Autos verbringt, entwickelt eine klare Vorstellung von schlechtem Design. Hier das Ergebnis der internen Ermittlung! Mehr zum Thema: 50 Jahre AUTO ZEITUNG – Design