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Geht auch ganz einfach:

Audi A5 Cabrio gegen BMW 320d Cabrio Audi A5 Cabrio gegen BMW 320d Cabrio

Inhalt
  1. Karosserie
  2. Fahrkomfort
  3. Motor und Getriebe
  4. Fahrdynamik
  5. Umwelt und Kosten
  6. Fazit

Stoffverdeck oder Stahlklappdach? Vorder- oder Hinterradantrieb? Die Cabrioversionen von Audi A5 und 3er BMW trennen Welten voneinander

Der Zweikampf um den besten Platz für mobile Sonnenanbeter begann 1991. Sechs Jahre nach BMW führte damals auch Audi ein Cabriolet auf Basis des Audi 80 ein. 1995 startete die erste Dieselvariante. Der neue offene A5 tritt nun mit 170 PS starkem TDI an, setzt aber wie sein Ahne auf ein herkömmliches Stoffdach. Von dieser Tradition hat sich BMW in der vierten Cabrio-Generation auf 3er Basis verabschiedet. Hier kommt eine dreiteilige Stahlblechkonstruktion zum Einsatz. Zum Vergleichstest tritt der BMW mit 177-PS-Turbodiesel an.

 

Karosserie

Unauffällig faltet sich das Audi-Verdeck in nur 15 Sekunden nach hinten, während der BMW 22 Sekunden Geduld verlangt, bis der Kofferraum das mehrteilige Stahldach als Sandwich verpackt hat. Vorn wie hinten genießt man im Audi das bessere Raumangebot, und die zweiteilig umklappbaren Fondsitzlehnen lernt man schnell schätzen, wenn das Reisegepäck mal etwas üppiger ausfällt. Die einteilige Klapplehne im BMW gibt da eine deutlich kleinere Durchladeluke frei. Zwar bringt das Metallklappdach Zusatzpunkte in der Variabilität, offen gefahren schrumpft das Ladevolumen aber auf schwer zugängliche 210 Liter, während im A5 gut nutzbare 320 Liter bleiben.

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Bisher also Vorteile für das Audi-Stoffverdeck, das im Vergleich zum Festdach des BMW jedoch viel größere tote Winkel und damit eine schlechte Übersicht nach hinten mit sich bringt. Die hohen Bedien-, Verarbeitungs- und Sicherheitsstandards sind bereits aus den Coupé-Versionen bekannt, und beide Cabrios hinterlassen obendrein einen sehr soliden, verwindungssteifen Eindruck.

KarosserieMax. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Raumangebot vorn1007972
Raumangebot hinten1002826
Übersichtlichkeit704145
Bedienung/ Funktion1008584
Kofferraumvolumen1002723
Variabilität1001313
Zuladung/ Anhängelast803332
Sicherheit1508788
Qualität/ Verarbeitung200183181
Kapitelbewertung1000576564
 

Fahrkomfort

Audi nutzt die Neukonstruktion des A5 Cabriolets zu Einführung der optionalen Nackenheizung für kühle Tage (460 Euro). Integriert war sie beim Testwagen in den Sportsitzen (595 Euro) mit angenehm hoher Lehne. Diese bequeme Kombination können selbst die vielseitig einstellbaren BMW-Sportsitze (630 Euro) nicht toppen. Und wer hätte das gedacht: Trotz seines festen Dachs zieht der 3er daraus keine entscheidenden Vorteile beim Geräuschkomfort, unterhalb von 130 km/h wirkt der Audi sogar leiser als der hart abrollende BMW.

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Erst bei hohem Tempo dämmt der 3er die Windgeräusche besser als der A5. Die straffere Federung kostet den BMW weitere Punkte beim Fahrkomfort. Der Audi beweist dagegen sogar auf groben Unebenheiten große Nehmerqualitäten und empfiehlt sich als kompetenter Reisebegleiter in den sonnigen Süden.

FahrkomfortMax. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Sitzkomfort vorn150115109
Sitzkomfort hinten1005148
Ergonomie150126121
Innengeräusche503333
Geräuscheindruck1008682
Klimatisierung504338
Federung leer200146140
Federung beladen200145138
Kapitelbewertung1000745709
 

Motor und Getriebe

Die beiden Zweiliter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung entpuppen sich als gute Wahl für die Cabrios. Die jeweils 350 Newtonmeter Drehmoment treiben die Karossen mit Nachdruck voran – auch im sechsten Gang. Dennoch fährt der spontaner, bissiger ansprechende BMW-Diesel einen deutlichen Vorsprung heraus. Auch bei der Laufruhe liegt das Aggregat des 3er knapp vorn. Beide Motoren nutzen ein Start-Stopp-System. Allerdings geht das BMW-Triebwerk dabei konsequenter zu Werke. Langsames Heranrollen an Ampeln interpretierte das Audi-Pendant im Testwagen schnell als Rangierbetrieb und deaktivierte die Abschaltung.

Sowohl A5 als auch 3er sparen zudem Sprit, indem die Batterie vornehmlich in den Brems- und Schubphasen geladen wird, auch eine Schaltanzeige besitzen beide. Der A5 gibt zudem Hinweise für effizientes Fahren im Cockpitdisplay, zum „EfficientDynamics“-Paket des BMW zählt dafür unter anderem eine elektromechanische Servolenkung, die eine ständig mitlaufende, spritzehrende Servopumpe überflüssig macht. Fakt ist: Der BMW bewegt sich an der Sechsliter-Verbrauchsgrenze, der Audi liegt 0,6 Liter darüber. Bei konsequentem Verzicht auf Vollgas sind mit beiden Cabriolets aber auch Verbräuche unter sechs Litern möglich.

Motor und GetriebeMax. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Beschleunigung150104114
Elastizität1007279
Höchstgeschwindigkeit1506970
Getriebeabstufung1008690
Kraftentfaltung503738
Laufkultur1006769
Verbrauch325256268
Reichweite252020
Kapitelbewertung1000711748
 

Fahrdynamik

Der BMW macht seinem Ruf als Sportler alle Ehre. Lenkung und Fahrwerk spielen sowohl auf dem Handlingkurs als auch im Slalom gut zusammen – trotz der für einen 3er ungewohnt hecklastigen Gewichtsverteilung. Das weicher abgestimmte A5 Cabriolet wankt stärker mit der Karosserie, erreicht niedrigere Kurvengeschwindigkeiten und muss sich nicht zuletzt wegen der unpräziseren Lenkung dem 3er geschlagen geben. Die neue elektronische Differenzialsperre des Audi bremst in engen Kurven zwar ein durchdrehendes Rad ab, die Traktion des hinterradangetriebenen BMW erreicht der A5 aber nicht. Erst bei der Kaltbremsung trumpft der Ingolstädter auf: 35,8 Meter aus 100 km/h sind top. Nach neun weiteren Vollbremsungen liegen beide Kontrahenten wieder gleichauf und demonstrieren mit Warm-Bremswegen von rund 35 Metern die große Belastbarkeit der Systeme. Der BMW gewinnt sein zweites Kapitel in Folge.

FahrdynamikMax. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Handling1506975
Slalom1005763
Lenkung1008288
Geradeauslauf504136
Bremsdosierung301720
Bremsweg kalt1509280
Bremsweg warm1509897
Traktion1004250
Fahrsicherheit150125131
Wendekreis201112
Kapitelbewertung1000634652
 

Umwelt und Kosten

Das Kopf-an-Kopf-Rennen geht auch in diesem Wertungskapitel weiter. Bei den werksseitigen Emissionswerten ergeben sich kaum Unterschiede, erst beim Grundpreis sprintet der Audi nach vorn. Mit 41.350 Euro ist er 2950 Euro günstiger als der BMW und noch dazu besser ausgestattet. Bei den vorläufigen Versicherungskosten liegen beide wieder auf einem Niveau, ebenso bei den Steuerabgaben. Die aufgrund des niedrigeren Testverbrauchs günstigeren Kraftstoffkosten lassen den BMW kurz aufholen, bevor der Audi mit seiner unbegrenzten Mobilitätsgarantie (BMW: fünf Jahre) seinen insgesamt dritten Kapitelsieg feiert.

Kosten/UmweltMax. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Bewerteter Preis675140131
Wertverlust5000
Ausstattung251717
Multimedia50
Garantie/Gewährleistung502820
Werkstattkosten201515
Steuer1077
Versicherung403232
Kraftstoff554244
Emissionswerte258585
Kapitelbewertung1000366351
 

Fazit

Das neue Au-di A5 Cabriolet gewinnt diesen Vergleichstest nur knapp. Die komfortbetonte Auslegung, das gute Raumangebot – auch fürs Reisegepäck –, der niedrigere Grundpreis und die tollen Bremsen sichern ihm den Sieg. Das BMW Cabrio gewinnt verdient die Motoren- und Fahrdynamik-Wertungen. Der sehr sparsame Turbodiesel sorgt für positive Überraschungen an der Tanksäule und schont den Geldbeutel.

Gesamtbewertung

Max. PunkteAudi A5 Cabriolet 2.0 TDIBMW 320d Cabrio
Summe500030323024
Platzierung12

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