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TÜV-Mängelreport 2023: Gewinner/Verlierer/HU TÜV-Report 2023 mit neuem Sieger

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
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Der TÜV-Mängelreport 2023 ist da und die Ergebnisse zeigen nach wie vor die Auswirkungen der Pandemie auf den Fahrzeugmarkt. Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln bei der Hauptuntersuchung (HU) ist gestiegen. Woran das liegt und wer die Gewinner und Verlierer sind, verrät die AUTO ZEITUNG hier.

Wie jedes Jahr zeigt auch der TÜV-Mängelreport 2023 die Gewinner und die Verlierer bei der Hauptuntersuchung (HU). Der Auswertung liegen die Ergebnisse von rund 9,5 Millionen untersuchten Fahrzeugen zugrunde, die zwischen Juli 2021 und Juni 2022 zur HU vorstellig wurden. Der TÜV kommt zu dem Ergebnis, dass rund jedes fünfte Auto (20,2 %) wegen erheblichen Mängeln bei der HU durchfällt. Damit liegt die Quote um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresbericht. Mit geringen Mängeln fahren 10,7 Prozent aller Fahrzeuge zur HU – ein Anstieg um 1,6 Prozent. Die Zahl der komplett mängelfrei geprüften Autos ist um 1,8 Prozent gesunken. Zum Nichtbestehen der Hauptuntersuchung führten häufig unter anderem Mängel bei der Beleuchtung, Ölverlust oder Probleme an den Achsen. Fahrzeugbesitzer:innen müssen solche Autos nach Beseitigung der Mängel entsprechend erneut vorführen, um die Prüfplakette doch noch zu bekommen. Der TÜV-Verband rät, die Technik älterer Fahrzeuge regelmäßig auf Verschleiß zu prüfen und entsprechende Teile rechtzeitig zu ersetzen. Haben mehrere Corona-Effekte im Vorjahr noch zum tendenziell positiven Ergebnis des TÜV-Mängelreports beigetragen, weil beispielsweise viele während des Lockdowns mehr Zeit für die Wartung der Fahrzeuge hatten, so zeigt sich beim Report 2023 ein gegenteiliger Effekt. Jürgen Wolz, Leiter Service Line Mobility und Amtliche Tätigkeiten Deutschland bei der TÜV SÜD Division Mobility, erklärt: "Eigentlich mag man es gar nicht mehr sagen, aber die Pandemie hat natürlich auch Auswirkungen auf den Fahrzeugmarkt. So wurden zwischen 2020 und 2022, also genau in unserem Betrachtungszeitraum, mehr gebrauchte und ältere Fahrzeuge gekauft. Weniger ÖPNV, mehr Lieferdienst – das sind kurz gesagt die Gründe". Als zusätzliche Erklärung nennen die Expert:innen die knappen Kassen der Autobesitzer:innen, was weniger Wartung und demnach mehr Beanstandungen zur Folge hat. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Die TÜV-Checkliste im Video:

 

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HU: Das sind die Gewinner & Verlierer des TÜV-Mängelreports 2023

Zu den Gewinnern des TÜV-Mängelreports 2023 zählen verschiedene Hersteller. Gesamtsieger und Sieger bei den bis drei Jahre alten Pkw ist die Mercedes B-Klasse, die mit den wenigsten erheblichen Mängeln (2,0 %) den GLC vom Thron stößt. Dieser landet nun auf dem zweiten Platz, den er sich mit dem VW Golf Sportsvan teilt (beide 2,3 %). Platz drei erreicht der Audi Q3 (2,4 %), gefolgt vom Audi Q2, dem Porsche Cayenne und dem VW T-Roc, die alle drei eine Quote von 2,6 Prozent verzeichnen. Sieger der jeweiligen Fahrzeugklassen sind: der Kia Picanto (Kleinstwagen, 3,6 %), der Honda Jazz (Kleinwagen, 2,7 %), die Mercedes A-Klasse (Kompakte, 2,8 %), die Mercedes C-Klasse (Mittelklasse, 3,2 %), die Mercedes B-Klasse (Vans, 2,0 %) und der Mercedes GLC (SUV, 2,3 %). Bei den vier bis fünf Jahre alten Pkw liegt der Porsche 911 (2,7 %) vor dem Mercedes SLC (4,1 %) und dem Audi Q2 (4,5 %). In der Altersklasse der sechs- bis siebenjährigen Pkw weist der Porsche 911 mit 3,5 Prozent die niedrigste Mängelquote auf, der auch die acht bis neun sowie zehn bis elf Jahre alten Pkw anführt (4,6 % und 6,6 %). Dass es auch anders aussehen kann, zeigen die Verlierer des TÜV-Mängelreports 2023. So fährt der Dacia Logan bei den bis drei Jahre alten Autos bereits eine Mängelquote von 11,6 Prozent ein, der Dacia Duster liegt mit 18,0 Prozent bei den bis fünf Jahre alten Fahrzeugen ganz vorne und auch bei den bis Sechs- bis Siebenjährigen schneidet er am schlechtesten ab: 24,4 Prozent der im Rahmen einer HU untersuchten Duster hatten erhebliche Mängel. Bei den acht- bis neunjährigen Pkw geht die rote Laterne ebenfalls an den Dacia Logan (32,9 %) und in der Altersklasse Zehn- bis Elfjähriger ist der Renault Clio (36,4 %) am schlechtesten dran.

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Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

Es ist natürlich naheliegend, zu sagen, dass ein Porsche 911 gemeinhin nicht dem gleichen Alltagsverschleiß wie etwa einem Dacia Duster ausgesetzt ist. Und auch die finanziellen Hintergründe der beiden Fahrzeuge dürften in den meisten Fällen extrem verschieden sein. Trotzdem unterstreicht der Mängelreport erneut, wie wichtig es ist, sein Auto regelmäßig zu inspizieren und frühzeitig zu reparieren. Es schont nicht nur Ressourcen – ein schlecht laufendes Auto ist weniger effizient –, es ist vor allem auch eine Frage der Sicherheit.

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